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1.
Erscheinungsdatum:
01.12.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Thierse wirbt für offene Streitkultur
Zwischenüberschrift:
Ehemaliger Bundestagspräsident im Osnabrücker Schloss
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Über
das
Thema
„
Demokratie
in
Gefahr?
Zur
Kultur
der
politischen
Debatte
in
Deutschland″
sprach
Wolfgang
Thierse,
ehemaliger
Präsident
des
Deutschen
Bundestages,
im
Osnabrücker
Schloss.
Eingeladen
hatten
ihn
Bischof
Franz-
Josef
Bode
und
die
Katholische
Hochschulgemeinde
innerhalb
der
Niels-
Stensen-
Akademie.
Es
war
ein
weiter
Bogen,
den
Wolfgang
Thierse
spannte:
Er
sprach
von
Politikverdrossenheit,
von
wachsender
Ungleichheit
in
der
Gesellschaft,
von
zunehmender
Aggressivität
und
von
Rassismus.
Er
redete
von
der
Angst,
die
die
Globalisierung
und
die
Digitalisierung
bei
manchen
Menschen
auslöse,
und
von
dem
Gefühl
mancher,
die
Politik
als
Hinterherhinken
hinter
wirtschaftlichen
Interessen
empfänden.
Aber
alldem
setzte
er
andere
Gedanken
und
Entwicklungen
entgegen.
Thierse
zeigte
auf,
dass
der
ablehnenden
Haltung
gegen
die
zahlreichen
Flüchtlinge,
die
seit
2015
nach
Deutschland
gekommen
sind,
großes
bürgerschaftliches
Engagement
anderer
Menschen
gegenüberstehe.
Der
öffentlichen
Debatte
um
eine
Staatskrise,
die
die
gescheiterten
Koalitionsverhandlungen
in
Berlin
ausgelöst
haben
sollen,
hielt
er
entgegen,
dass
„
Nerven,
Geduld
und
Mut″
schon
verlangt
seien,
um
nach
der
Wahl
eine
funktionsfähige
Regierung
auf
die
Beine
zu
stellen.
Besonders
für
ihn,
der
in
der
DDR
gelebt
hat,
sei
die
Demokratie
ein
sehr
hohes
Gut,
das
es
zu
schützen
gelte:
„
Wir
haben
einen
verlässlichen
Rechtsstaat
und
einen
einigermaßen
funktionierenden
Sozialstaat″,
sagte
der
studierte
Germanist
und
Kulturwissenschaftler,
der
auch
mit
einem
Vorurteil
aufräumen
wollte:
„
Die
Demokratie
garantiert
nicht
ein
Leben
in
Wohlstand.″
Wohl
aber
ein
Leben
in
Freiheit,
betonte
Wolfgang
Thierse.
Zur
Demokratie
und
damit
zur
Freiheit
gehörten
die
Kultur
der
Auseinandersetzung
und
das
Zulassen
anderer
Meinungen.
Die
wichtigste
demokratische
Haltung
sei
die
Bereitschaft
zuzuhören.
Deshalb
sieht
Thierse
die
Demokratie
derzeit
auch
nicht
in
Gefahr.
Die
öffentliche
Auseinandersetzung,
so
mühsam
sie
auch
sei,
hält
er
für
wichtig
in
einer
funktionierenden
Demokratie.
Dazu
gehöre
aber
auch,
dass
sich
alle
für
diese
Demokratie
verantwortlich
fühlten
und
ihren
Teil
dazu
beitrügen.
„
Wir
müssen
an
einem
‚
Wir′
arbeiten,
damit
die
Freiheit
erhalten
bleibt″,
schloss
Thierse
seinen
Vortrag.
Bildtext:
Bischof
Franz-
Josef
Bode
(links)
empfängt
Wolfgang
Thierse
(SPD)
,
ehemaligen
Präsidenten
des
Deutschen
Bundestages,
zur
10.
Niels-
Stensen-
Akademie
in
der
Aula
der
Universität
im
Osnabrücker
Schloss.
Foto:
David
Ebener
Autor:
mlb