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1.
Erscheinungsdatum:
30.11.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Mit einer Träne im Auge
Zwischenüberschrift:
Leserbrief
Artikel:
Originaltext:
Zum
Artikel
„
Inspiration
für
eigenes
Engagement
–
Holocaust-
Überlebende
Erna
de
Vries
spricht
im
Institut
für
Islamische
Theologie″
(Ausgabe
vom
10.
November)
.
„
Ja,
die
Holocaust-
Überlebende
Erna
de
Vries
kann
nur
bedauern,
dass
sie
erst
heute
berichten
darf.
Im
Nachkriegsdeutschland
war
man
nicht
erpicht
darauf,
etwas
über
dieses
dunkle
Kapitel
unserer
Geschichte
zu
erfahren.
So
sagte
die
emigrierte
Philosophin
Hannah
Arendt
in
ihrem
Essay
,
Besuch
in
Deutschland′
von
1950:
,
Die
Deutschen
sind
dem
Sündenfall
im
Paradies
näher
als
dem
Ereignis
des
Holocaust
in
der
jüngsten
Geschichte!
′
Erna
de
Vries
–
tief
entsetzt
von
ihrem
persönlichen
Auschwitz-
Erleben
als
junges
Mädchen
–
konnte
nicht
anders,
als
das
Berichten
über
die
dortige
Ermordung
ihrer
Mutter
zu
ihrer
Lebensaufgabe
zu
machen.
Das
ist
wohl
etwas,
das
auch
wir
als
Aufgabe
betrachten
sollten
–
wir,
die
aus
der
Generation
hervorgingen,
die
ihre
christlichen
Überlieferungen
zugunsten
eines
brutalen
Stammesführers
vergaß
und
dem
Hass
freien
Lauf
ließ.
Da
können
wir
über
unsere
Jugend
froh
sein,
die
sich
bei
der
Befragung
von
Erna
de
Vries
im
Osnabrücker
Institut
für
Islamische
Theologie
zu
Wort
meldete
und
sich
darin
bestärkt
fühlte,
gegen
eine
in
unserer
Welt
immer
wieder
vorkommende
kollektive
Feindlichkeit
anderen
Menschengruppen
gegenüber
anzukämpfen.
Wir
älteren
Deutschen
können
mit
ihnen
tröstlich
an
unser
Europa
denken,
wo
sich
das
Liebevoll-
Menschliche
ganz
eindrücklich
in
der
Kunst
findet:
in
Dürers
Melencolia,
in
Grünewalds
Eremite′
oder
in
da
Vincis
Lächeln
der
Mona
Lisa.
Ob
und
wie
Erna
getröstet
ins
Leben
zurückfand,
müssen
wir
sie
nicht
fragen.
Nehmen
wir
aber
die
Träne
wahr,
die
uns
bei
Gedanken
an
sie
in
die
Augen
kommt.″
Roswitha
und
Dieter
Pentzek
Melle
Bildtext:
Erna
de
Vries
war
in
diesem
Monat
zu
Gast
im
Institut
für
Islamische
Theologie
an
der
Uni
Osnabrück.
Foto:
Jörn
Martens
Autor:
Roswitha Pentzek, Dieter Pentzek