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1.
Erscheinungsdatum:
30.11.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Osnabrück hofft auf Millionenhilfe
Zwischenüberschrift:
Verwaltung beantragt Fördermittel für „Masterplan Green City″
Artikel:
Originaltext:
Die
Stadt
Osnabrück
hat
beim
Bundesverkehrsministerium
eine
Förderung
über
180
000
Euro
für
die
Erstellung
des
„
Masterplans
Green
City″
beantragt.
Er
soll
Osnabrück
einen
zweistelligen
Millionenzuschuss
sichern
–
und
ein
Dieselfahrverbot
verhindern.
Osnabrück.
Die
Stadt
habe
den
Antrag
für
die
Erstellung
des
„
Masterplans
für
die
Gestaltung
nachhaltiger
und
emissionsfreier
Mobilität″
–
kurz
Green-
City-
Plan
–
am
24.
November
beim
Bundesministerium
für
Verkehr
und
digitale
Infrastruktur
(BMVI)
abgegeben,
bestätigt
Detlef
Gerdts,
Leiter
des
Fachbereichs
Umwelt
und
Klimaschutz
.
Das
Ministerium
wird
Gerdts
zufolge
wohl
noch
in
diesem
Jahr
über
den
Antrag
entscheiden.
Mit
dem
Masterplan
will
die
Verwaltung
herausfinden
und
definieren,
wo
und
wie
sie
investieren
müsste,
um
den
Stickstoffdioxidgrenzwert
in
der
Stadt
einhalten
zu
können.
Etwa
in
E-
Mobilität
und
eine
intelligente
Verkehrssteuerung.
Denn
der
EU-
Grenzwert
wird
an
den
Messstationen
am
Neumarkt
und
Schlosswall
Jahr
für
Jahr
deutlich
überschritten.
Die
Verwaltung
kalkuliert
mit
Kosten
in
Höhe
von
400
000
Euro
für
die
Erstellung
des
Masterplans,
davon
rund
180
000
Euro
für
die
Zuarbeit
von
externen
Experten
zu
den
Punkten
städtischer
Güterverkehr,
intelligente
Ampelsteuerungen,
emissionsfreie
oder
-
arme
Mobilität
durch
etwa
E-
Busse
sowie
Park-
and-
Ride-
Systeme.
Die
180
000
Euro
müssten
nachträglich
im
Haushalt
eingebracht
werden,
„
aber
die
nehmen
wir
ja
dann
wieder
ein″,
sagt
Gerdts.
Die
verbleibenden
220
000
Euro
seien
primär
Personalkosten
der
eigenen
Mitarbeiter,
die
ohnehin
anfielen,
erklärt
er.
Vorgabe
für
die
Förderung
ist
ein
Eigenanteil
von
mindestens
51
Prozent,
„
und
das
haben
wir
erst
zwei
oder
drei
Tage
vor
Ablauf
der
Frist
erfahren″,
sagt
Gerdts.
Bis
zum
24.
November
hatte
die
Verwaltung
Zeit,
den
Antrag
zu
stellen.
Sie
habe
ihn
nun
„
mit
superheißer
Nadel
gestrickt″
und
gerade
noch
rechtzeitig
eingereicht,
sagt
Gerdts.
Nicht
einmal
die
Politik
sei
über
Details
informiert.
„
Das
ging
gar
nicht,
dafür
war
gar
keine
Zeit.″
Ohne
eine
Förderung
durch
das
BMVI
werde
es
wohl
keinen
Masterplan
Green
City
geben,
sagt
Gerdts
–
zumindest
nicht
der
geplanten
Form.
Mit
ihm
verbunden
ist
die
Hoffnung
auf
Millionen
aus
dem
eine
Milliarde
schweren
Dieselfonds,
den
der
Bund
und
die
Autoindustrie
beschlossen
hatten.
„
Dann
sprechen
wir
über
einen
zweistelligen
Millionenbetrag″,
sagt
Gerdts.
Inzwischen
gebe
es
vonseiten
des
BMVI
die
Aussage,
dass
die
Masterpläne
nicht
zwingend
Voraussetzung
zur
Erlangung
von
Fördermitteln
seien,
aber
entsprechend
berücksichtiget
werden
sollten,
sagt
Gerdts.
„
Wir
konnten
aber
auch
nicht
riskieren,
keinen
zu
erstellen.″
Hoher
Personalaufwand
Sollte
das
Ministerium
den
Antrag
aus
Osnabrück
bewilligen,
kommt
viel
zusätzliche
Arbeit
auf
einige
Mitarbeiter
in
der
Verwaltung
zu.
Bis
zum
31.
Juli
2018
müsste
der
Masterplan
stehen.
„
Allein
die
Vergabe
der
Aufträge
innerhalb
dieses
Projektes
dürfte
locker
den
ganzen
Januar
in
Anspruch
nehmen″,
sagt
er.
„
Das
wäre
die
nächste
ganz
große
Herausforderung,
da
die
Mitarbeiter
schon
jetzt
bis
oben
ausgelastet
sind.″
Zudem
soll
der
neue
Luftreinhalteplan
der
Stadt
für
bessere
Luft
sorgen,
den
der
Rat
im
Frühjahr
kommenden
Jahres
verabschieden
soll.
Die
Deutsche
Umwelthilfe
droht
der
Stadt
mit
einer
Klage,
sollten
die
im
Luftreinhalteplan
erwähnten
Maßnahmen
nach
Ansicht
der
Organisation
nicht
ausreichen,
um
den
NO2-
Grenzwert
einzuhalten.
Im
Masterplan
würde
wesentlich
konkreter
als
im
Luftreinhalteplan
formuliert
werden,
wie
die
Ziele
erreicht
werden
sollten,
erklärt
Gerdts
den
Unterschied.
„
Und
so
kriegen
wir
das
sogar
noch
gefördert.″
Am
Montag
waren
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert
und
Stadtbaurat
Frank
Otte
in
Hannover
bei
Stephan
Weil.
Der
Ministerpräsident
hatte
die
Vertreter
der
niedersächsischen
Städte
zum
Vorgespräch
auf
den
Dieselgipfel
am
Dienstag
eingeladen.
Griesert
und
Otte
hätten
Weil
auf
die
Osnabrücker
Problematik
des
Wallrings
mit
dem
Ziel-
und
Durchgangsverkehr
hingewiesen,
sagte
Stadtsprecher
Sven
Jürgensen.
Mehrere
Wünsche
und
Forderungen
hätten
die
beiden
Vertreter
vorgetragen:
intelligente
Systeme,
um
den
Verkehr
flüssiger
zu
machen,
umweltfreundlichere
Busse,
etwa
durch
Nachrüstungen,
sowie
die
Forderung
an
die
Autoindustrie,
den
Schadstoffausstoß
zu
reduzieren
und
die
E-
Mobilität
zu
stärken.
„
Die
Stadt
versuche,
alle
Maßnahmen
zu
ergreifen,
um
Fahrverbote
zu
verhindern″,
versichert
Jürgensen.
Nach
dem
ersten
Dieselgipfel
im
August
war
noch
kein
Geld
für
niedersächsische
Städte
aus
dem
damals
noch
500
Millionen
Euro
schweren
Topf
vorgesehen.
Er
wurde
aufgestockt,
damit
Projekte
in
weiteren
Städten
gefördert
werden
können.
Am
Dienstag
hatte
Merkel
nach
dem
Dieselgipfel
erklärt,
das
Sofortprogramm
über
eine
Milliarde
Euro
zu
verstetigen.
750
Millionen
Euro
zahlt
der
Bund
in
den
Dieselfonds,
250
Millionen
sagte
die
Autoindustrie
zu.
Bildtext:
Eine
intelligentere
Ampelsteuerung
könnte
den
Verkehrsfluss
auf
dem
Wall
womöglich
verbessern.
Autofahrer
brauchen
dort
oftmals
viel
Geduld.
Foto:
Michael
Gründel
Kommentar:
Überfällig
Es
war
völlig
unverständlich,
dass
die
Politik
Osnabrück
beim
ersten
Dieselgipfel
nicht
berücksichtigt
hatte
–
trotz
schlechterer
Stickstoffdioxidwerte
als
in
Städten
wie
Münster.
Nun
kann
die
Stadt
doch
auf
Geld
aus
Berlin
hoffen,
womöglich
einen
zweistelligen
Millionenbetrag.
Dringend
benötigtes
Geld.
Beide
Dieselgipfel
waren,
darin
sind
sich
viele
Experten
einig,
nicht
viel
mehr
als
heiße
Luft.
Eine
Milliarde
Euro
ist
bei
Weitem
nicht
ausreichend,
um
das
Luftproblem
in
rund
90
deutschen
Städten
zu
lösen.
Erst
recht
nicht,
solange
sich
die
Autoindustrie
mit
der
Weigerung
von
Nachrüstungen
direkt
am
Motor
weiterhin
aus
der
Verantwortung
ziehen
darf
und
lieber
mit
der
Dieselprämie
den
eigenen
Absatz
ankurbelt
–
bei
E-
und
Hybridautos
im
Übrigen
teilweise
finanziert
aus
Steuergeldern.
Weil
das
Management
von
Merkel,
Dobrindt
und
Co.
so
mies
ist,
muss
Osnabrück
sein
Luftproblem
selbst
in
den
Griff
bekommen,
um
eine
Klage
der
Deutschen
Umwelthilfe
und
ein
drohendes
Fahrverbot
für
ältere
Diesel
abzuwenden.
Auf
die
Verwaltung
kommt
bei
grünem
Licht
für
die
Erstellung
des
Masterplans
in
den
kommenden
Monaten
viel
Arbeit
zu.
Zusätzliche
Arbeit.
Dafür
gebührt
ihnen
Respekt
–
von
jedem,
der
gerne
sauberere
Luft
atmen
möchte.
Autor:
Jörg Sanders
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