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1.
Erscheinungsdatum:
30.11.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Inklusion wird nicht sinnvoll umgesetzt
Zwischenüberschrift:
Leserbrief
Artikel:
Originaltext:
Zur
Inklusion,
u.
a.
zum
Leserbrief
von
Dr.
med.
Christoph
Hilsberg
„
Inklusionsschulen
gehören
abgeschafft″
(Ausgabe
vom
25.
November)
.
„
Da
in
der
NOZ
seit
Wochen
das
Thema
Inklusion
die
Gemüter
bewegt
und
aus
verschiedenen
Blickwinkeln
mit
wehr
oder
weniger
Sachkenntnis
beziehungsweise
eigenem
Erfahrungsschatz
beleuchtet
wird,
möchte
ich
mich
jetzt
aus
der
Sicht
einer
langjährigen
Grundschullehrerin
zu
Wort
melden.
Sehr
irritiert
hat
mich
die
Überschrift
des
Leserbriefes
von
Herrn
Dr.
Hilsberg
,
Inklusionsschulen
gehören
abgeschafft′.
Der
Begriff
,
Inklusionsschule′
ergibt
keinen
Sinn,
denn
seit
der
Unterzeichnung
der
UN-
Menschenrechtscharta
ist
jede
Schule
verpflichtet,
auch
Schüler/
-
innen
mit
festgestelltem
sonderpädagogischen
Förderbedarf
zu
unterrichten.
[…]
Leider
wird
in
der
schulpolitischen
Diskussion
in
Deutschland
dieses
System
von
Ausgrenzung
und
Selektion
immer
noch
viel
zu
wenig
infrage
gestellt
und
alle
Reformversuche,
die
Abhilfe
schaffen
wollen
(Stichwort:
längeres
gemeinsames
Lernen,
Abschaffung
der
Noten
etc.)
als
Gleichmacherei,
Kuschelpädagogik
und
Ähnliches
verunglimpft.
Solange
hier
nicht
ein
grundsätzliches
Umdenken
erfolgt,
wird
natürlich
auch
Inklusion
im
schulischen
Kontext
nicht
nachhaltig
und
wirklich
sinnvoll
umgesetzt.
[…]
Leider
gibt
es
an
den
Grundschulen
in
Nordrhein-
Westfalen
zum
Beispiel
immer
noch
Klassengrößen
mit
29
Kindern,
und
zwar
Klassen,
die
wesentlich
heterogener
sind
als
die
von
Herrn
Hilsberg
beschriebene.
In
unseren
Klassen
sind
Kinder
mit
verschiedenen
Förderbedarfen,
Kinder
ohne
oder
mit
sehr
geringen
Deutschkenntnissen,
Kinder
aus
prekären
und/
oder
sehr
bildungsfernen
familiären
Verhältnissen
und
natürlich
auch
Kinder,
die
gute
Lernvoraussetzungen
mitbringen.
Sie
alle
aber
haben
etwas
gemeinsam:
Sie
wollen
Freude
am
Lernen
haben
und
ihr
Potenzial
ausschöpfen.
Die
Kollegen/
Kolleginnen
an
den
Grundschulen
leisten
viel
mit
Herz
und
Engagement,
um
dieses
Ziel
zu
erreichen,
geraten
aber
immer
wieder
an
die
Grenzen
des
Systems.
[…]
Um
Missverständnissen
vorzubeugen:
In
bestimmten
Fällen
von
schwerer
Beeinträchtigung
kann
auch
eine
Förderschule
für
ein
Kind
das
Richtige
sein.
Deshalb
halte
ich
auch
nichts
davon,
diese
Schulen,
die
fraglos
wertvolle
Arbeit
leisten,
einfach
abzuschaffen.″
Magdalena
Dassau
Osnabrück
Autor:
Magdalena Dassau