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1.
Erscheinungsdatum:
29.11.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
„Es gibt starke Beharrungskräfte″
Zwischenüberschrift:
Osnabrücker Mobilitätsforum diskutiert über die Zukunft des Verkehrs in der Stadt
Artikel:
Originaltext:
Mehr
Raum
in
der
Stadt
für
Menschen
und
weniger
für
Autos
wünschen
sich
Verkehrsplaner
auch
in
Osnabrück.
Aber
der
Weg
dorthin
ist
beschwerlich,
wie
beim
jüngsten
Mobilitätsforum
deutlich
wurde.
Osnabrück.
Bereits
zum
vierten
Mal
seit
Juni
hatten
Stadt
und
Stadtwerke
Osnabrück
zu
einer
solchen
Veranstaltung
eingeladen,
die
diesmal
in
einem
Hörsaal
des
Schlossgebäudes
der
Universität
stattfand.
Hintergrund
ist,
dass
seit
knapp
einem
Jahr
die
bis
dahin
konzerneigenen
Bereiche
„
Nachhaltige
Mobilität″
der
Stadt
und
„
Neue
Mobilität″
der
Stadtwerke
unter
dem
gemeinsamen
Namen
und
Logo
als
„
mobile
Zukunft″
firmieren.
Ziel
dieser
Kooperation
ist
die
Schaffung
einer
„
gesunden
und
nachhaltigen
Lebensumwelt″
in
der
Stadt,
was
beispielsweise
durch
Förderung
der
Elektromobilität
sowie
des
öffentlichen
Personennahverkehrs
(ÖPNV)
sowie
eine
Stärkung
des
Radverkehrs
erreicht
werden
soll.
Der
Autor
und
Blogger
Martin
Randelhoff,
2012
im
Alter
von
23
Jahren
mit
dem
Grimme
Online
Award
ausgezeichnet,
plädierte
als
Hauptredner
vor
etwa
70
Zuhörern
für
digital
unterstützte
und
flexible
Verkehrskonzepte.
Als
ein
Vorbild
nannte
er
Finnland,
wo
im
öffentlichen
Nahverkehr
Kleinbusse
eingesetzt
würden,
die
auch
zu
nachfrageschwachen
Tageszeiten
zügiges
Pendeln
ermöglichten.
In
Deutschland
dagegen
habe
der
„
ÖPNV
den
Wandel
der
Arbeitswelt
bisher
nicht
mitgemacht″.
Mithilfe
digitaler
Techniken
können
laut
Randelhoff
Verkehrsströme
und
die
Belastung
der
Luft
mit
Schadstoffen
besser
erfasst,
Ampelschaltungen
optimiert
und
durch
„
Freigabe
von
Fahrplandaten″
mehr
Kunden
für
den
ÖPNV
gewonnen
werden,
sagte
Randelhoff.
So
sei
es
zum
Beispiel
möglich,
einem
Raucher
mitzuteilen,
ob
es
sich
lohne,
sich
vor
Abfahrt
des
nächsten
Busses
noch
eine
Zigarette
anzuzünden.
Oder
dem
Gast
einer
Bar
könne
der
Wirt
anzeigen,
ob
er
es
schaffe,
bis
dahin
noch
ein
Bier
zu
trinken.
Wie
der
Hauptredner
warnte
auch
Moderatorin
Stefanie
Bremer
davor,
die
Vorteile
der
digitalen
Verkehrslenkung
aus
Sorge
über
unzureichenden
Datenschutz
nicht
wahrzunehmen.
Wenn
man
einem
Unternehmen
wie
Facebook
seine
Daten
überlasse,
sei
es
unverständlich,
wenn
man
sie
gewählten
Politikern
vorenthalten
wolle.
Stadtwerke-
Vorstand
Stephan
Rolfes
zeigte
sich
in
der
Diskussion
skeptisch,
dass
sich
beim
Verhalten
der
Verkehrsteilnehmer
in
Osnabrück
schnell
etwas
ändern
werde,
denn
es
gebe
„
starke
Beharrungskräfte″.
Man
müsse
„
die
Leute
abholen″
sagte
er
und
stellte
fest,
dass
es
in
der
Stadt
weder
eine
„
Vision
von
der
Mobilität
der
Zukunft″
noch
einen
Konsens
darüber
gebe,
wie
diese
aussehen
könnte.
Stadtbaurat
Frank
Otte
entgegnete,
er
„
glaube
schon,
dass
wir
in
Osnabrück
eine
Vision
haben″.
Hier
wie
andernorts
sei
die
Innenstadt
„
durch
den
motorisierten
Individualverkehr
belegt″
und
müsse
für
Menschen
attraktiver
gemacht
werden.
Allerdings
gebe
es
in
Osnabrück
Verkehrsbereiche
wie
die
Lotter
Straße,
in
denen
es
nicht
möglich
sei,
eine
Bus-
oder
Fahrradspur
anzulegen,
ohne
den
Autoverkehr
zu
beschränken.
Fast
zeitgleich
wurde
bekannt,
dass
die
Stadt
den
Radfahrstreifen
entlang
der
Vitischanze
entfernen
lässt,
weil
sich
durch
diese
bisherige
Markierung
Radfahrer
in
falscher
Sicherheit
wähnen
könnten.
Nicht
nach
den
Wünschen
der
Planer
läuft
es
derzeit
auch
bei
der
Elektrifizierung
des
ÖPNV
in
Osnabrück.
Wegen
eines
Formfehlers
bei
der
Ausschreibung
ist
die
Entscheidung
darüber,
welcher
Hersteller
die
neuen
Elektrobusse
liefert,
bisher
noch
nicht
getroffen.
Womöglich
werden
die
Fahrzeuge
statt
wie
geplant
im
kommenden
erst
im
übernächsten
Jahr
angeschafft.
Gleichwohl
zeigte
sich
die
städtische
Projektleiterin
Brigitte
Strathmann
zuversichtlich,
dass
elf
Patenprojekte
zur
Verbesserung
des
Verkehrsflusses
in
der
Stadt
mehrheitlich
im
Laufe
des
Jahres
2018
umgesetzt
werden,
darunter
die
Mobilitätsstationen
in
Haste,
Düstrup
und
Sutthausen,
die
nach
dem
Wortlaut
eines
entsprechenden
Faltplans
„
entlang
der
elektrifizierten
Buslinie
41″
entstehen
sollen.
Passend
zu
ihren
Hindernissen
auf
dem
Weg
in
die
mobile
Zukunft
gab
Grimme-
Preisträger
Randelhoff
seinen
Osnabrücker
Zuhörern
den
Rat,
„
klein
anzufangen″
und
zu
schauen,
„
was
man
innerhalb
eines
Jahres
umsetzen
kann″.
Bildtext:
'
Mobilität
sieht
anders
aus:
einer
der
zahlreichen
Staus,
die
es
in
letzter
Zeit
in
Osnabrück
gab.
Foto:
Jörn
Martens
Autor:
Norbert Meyer
Themenlisten:
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