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1.
Erscheinungsdatum:
29.11.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Neue Wege der Mobilität
Zwischenüberschrift:
Professor fordert bei OLB-Forum Abkehr vom Privatauto-Verkehr
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Das
bisherige
Autoland
Deutschland
weitgehend
ohne
privaten
Pkw-
Verkehr?
Ist
so
eine
Vision
überhaupt
denkbar?
Dieser
Frage
stellte
sich
Rammler,
der
als
Professor
am
Institut
für
Transportation
Design
an
der
Hochschule
für
Bildende
Künste
Braunschweig
forscht,
jetzt
auf
Einladung
der
Oldenburgischen
Landesbank
(OLB)
in
der
Osnabrück-
Halle.
Den
Rahmen
bildete
die
Veranstaltungsreihe
„
OLB-
Forum
Wissen
und
Zukunft″.
„
Ich
freue
mich,
dass
wir
heute
ein
zukunftsweisendes
Thema
haben
und
neueste
Forschungserkenntnisse
zur
Mobilität
von
morgen
erfahren″,
sagte
OLB-
Vorstandschef
Patrick
Tessmann
zur
Begrüßung.
Die
Einblicke
des
renommierten
Wissenschaftlers
–
er
ist
Soziologe,
Wirtschaftswissenschaftler
und
Zukunftsforscher
–
überraschten
dann
doch
viele
Besucher.
Klar
ist
für
ihn,
dass
die
Mobilität,
wie
wir
sie
heute
kennen,
an
ihre
Grenzen
kommt.
Nicht
nur
ökologisch,
sondern
auch
aus
soziologischer
Sicht
sei
ein
„
Weiter
so″
mit
Blick
auf
die
wachsende
Weltbevölkerung
nicht
denkbar.
23
Stunden
ungenutzt
Die
westliche
Idee
vom
Pkw
als
Privateigentum
sieht
Rammler
vor
dem
Aus.
Allein
das
gebundene
Kapital
in
einem
Fahrzeug,
das
statistisch
gesehen
23
Stunden
am
Tag
steht,
könne
sinnvoller
genutzt
werden,
so
der
Experte.
Beim
Auto
sieht
er
–
wie
in
vielen
anderen
Bereichen
auch
–
das
Teilen
als
die
Strategie
der
Zukunft.
„
Sharing
wird
sich
zumindest
in
den
Städten
sehr
bald
durchsetzen″,
zeigte
sich
Rammler
sicher.
Sein
Lösungsansatz
beruht
einerseits
auf
der
Elektrifizierung
der
Fahrzeuge,
andererseits
auf
einer
völligen
Veränderung
des
Mobilitätsgedankens.
Besonders
letzterer
Punkt
sei
wichtig,
wenn
Mobilität
auf
breiter
Basis
in
Zukunft
noch
gelingen
solle,
betonte
Rammler.
E-
Auto
ist
auch
ein
Auto
In
diesem
Zusammenhang
sieht
der
Experte
auch
die
aktuelle
Entwicklung
kritisch,
lediglich
herkömmliche
Verbrennungsmotoren
durch
Elektroantriebe
zu
ersetzen.
Das
verlagere
das
Problem
nur.
Aus
ökologischer
Sicht
seien
die
weiterhin
vorwiegend
von
Einzelpersonen
genutzten
Elektromobile
keine
große
Verbesserung.
Mit
diesen
Fahrzeugen
gehe
kein
grundlegendes
Umdenken
einher.
Nach
Rammlers
Vorstellung
könnte
vor
allem
die
konsequente
Nutzung
der
Vernetzung
eine
neue
Art
der
Mobilität
befördern.
Eine
nahtlose
Verbindung
aus
ÖPNV,
Fahrrad
und
Mietwagen
sei
zumindest
in
den
Metropolen
schon
jetzt
denkbar
und
werde
auch
sukzessive
umgesetzt.
Besondere
Bedeutung
kommt
in
Rammlers
Verkehrskonzept
dem
Fahrrad
zu,
gerade
auch
weil
es
dank
der
Elektrisierung
für
breite
Gesellschaftsgruppen
zugänglich
werde.
Forschungsergebnisse
hätten
bewiesen,
dass
Städte,
die
größtenteils
auf
Pkw-
Verkehr
verzichteten,
keine
Einbußen
im
Einzelhandel
zu
befürchten
hätten.
„
Ganz
im
Gegenteil,
wie
das
Beispiel
Kopenhagen
zeigt.″
Für
ländliche
Regionen
schlägt
Rammler
eine
Übergangslösung
vor.
Hier
könnte
eine
kombinierte
Technologie
zum
Einsatz
kommen:
„
Ein
Elektromotor
mit
Batterie
und
einem
kleinen
Verbrenner
für
die
Reichweitenverlängerung.″
Die
weitere
Zersiedelung
sollte
laut
Rammler
dennoch
eingeschränkt
werden.
Berufspendler
und
moderne
Mobilität
–
das
sei
nur
schwer
in
Einklang
zu
bringen.
Büro
auf
der
Straße
Keine
Zukunft
sieht
Rammler
für
automatisierte
Fahrzeuge
für
den
Privatverkehr.
Neben
den
vielen
noch
ungelösten
technischen
Problemen
verändere
sich
hier
ebenfalls
nichts
an
der
Mobilität
an
sich.
„
Da
wird
dann
das
Büro
auf
die
Straße
verlagert,
und
die
Menschen
nehmen
noch
weitere
Wege
in
Kauf.″
Eine
wirkliche
Chance
für
die
Automatisierung
gebe
es
im
Bereich
der
Logistik.
Von
Regierungsseite
wünscht
sich
Rammler
eine
lenkende
Funktion
und
den
Willen
und
Mut
zu
einem
Neuanfang.
Die
Digitalisierung
lasse
sich
wie
schon
die
industrielle
Revolution
Anfang
des
19.
Jahrhunderts
nicht
mehr
einfangen
oder
kontrollieren.
„
Wir
müssen
lernen,
diese
Welle,
die
da
auf
uns
zukommt,
zu
reiten.″
Bildtext:
Jeder
Bürger
fährt
sein
eigenes
Auto?
Geht
es
nach
Professor
Dr.
Stephan
Rammler,
ist
dieses
Konzept
überholt
und
sollte
schleunigst
ad
acta
gelegt
werden.
Foto:
Robert
Schäfer
Autor:
rs