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1.
Erscheinungsdatum:
29.11.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Märchenhafter Advent
Zwischenüberschrift:
Weihnachtsschmuck in der Hasestraße in den 1960er-Jahren
Artikel:
Originaltext:
Ein
Hauch
von
Schnee
bedeckte
die
Hausdächer
an
der
Hasestraße,
als
NOZ-
Fotograf
Walter
Fricke
vor
etwa
50
Jahren
diesen
Schnappschuss
machte.
Seine
Absicht
war
vermutlich,
die
vorweihnachtlichen
Dekorationen
festzuhalten.
Osnabrück.
Vergleichbar
etwa
mit
heutigen
Anleihen
aus
den
„
Star
Wars″-
Filmen
wie
Darth
Vader
oder
Luke
Skywalker
waren
damals
Figuren
aus
der
Märchenwelt
sehr
beliebt,
auch
wenn
das
damit
werbende
Geschäft
Kindern
in
seinem
Sortiment
gar
nichts
bieten
konnte.
Hier
hatte
es
dem
Fotografen
wohl
die
Bilddarstellung
aus
dem
Grimm-
Märchen
„
Schneeweißchen
und
Rosenrot″
angetan,
die
die
nicht
sehr
ansehnliche
Seitenwand
des
Haushaltswaren-
Geschäfts
Wilhelm
Johannes
zierte.
Den
meisten
Kindern
wird
die
Szene
vertraut
gewesen
sein,
wie
die
beiden
Schwestern
dem
Zwerg
helfen,
seinen
eingeklemmten
Bart
aus
dem
Baumspalt
zu
befreien.
Der
Baumspalt
ist
hier
gut
zu
erkennen,
wenn
auch
der
Zwerg
teils
von
einem
Adventskranz
verdeckt
wird,
der
an
einem
Ausleger
baumelt.
Der
Leuchtkasten
darüber
mit
„
VEL…″
weist
nicht
etwa
auf
Veltins-
Bier
hin,
sondern
auf
die
in
den
Sechzigern
sehr
beliebten
Velosolex-
Mofas
mit
dem
legendären
Reibrollen-
Antrieb.
Diese
und
andere
Zweiräder
verkaufte
Lothar
Anschütz
in
der
Hasestraße
34.
Unterhalb
des
Märchenbildes
an
der
Fassade
der
heutigen
Hausbrauerei
Rampendahl
erkennen
wir
den
Arkadengang,
der
sich
auch
heute
noch
vor
den
Gaststätten
und
Geschäften
Hasestraße
35
bis
40
von
der
Jakobstraße
bis
zum
Markt
erstreckt.
Damals
war
der
Durchgang
viel
schmaler,
weil
zur
Straße
hin
eine
Galerie
von
Vitrinen
angeordnet
war.
Beim
Haushaltswarengeschäft
Johannes
warten
Rodelschlitten
darauf,
dass
es
mal
wieder
richtig
Winter
wird.
Hinter
Johannes
folgten
in
dem
Laubengang
die
Dom-
Drogerie
von
Hubert
Meier,
Brigitte-
Moden
und
August
Hammersen,
„
das
leistungsstarke
Textil-
Fachgeschäft″.
Auf
der
anderen
Straßenseite
grüßen
links
oben
in
der
Ecke
die
Domtürme.
Wegen
des
höher
gezogenen
Neubaus
Hasestraße
41a/
42
sind
sie
heute
aus
gleichem
Blickwinkel
verdeckt.
Vor
dem
Neubau
konnte
man
auch
noch
den
Nordgiebel
des
spätgotischen
Steinwerks
Hasestraße
41
sehen.
In
diesem
Haus
aus
dem
17.
Jahrhundert,
das
älter
ist
als
die
Bischöfliche
Kanzlei
rechts
daneben,
verkaufte
damals
August
Hasenkamp
Papier,
Schreibwaren
und,
bei
der
Nähe
zum
Dombezirk
nicht
überraschend,
Devotionalien.
Als
späte
Nachfolger
von
August
Hasenkamp
restaurierten
Schlossermeister
Heinrich
Schliehe
und
Sohn
Jürgen
das
Haus
1990.
Jürgen
Schliehe
richtete
1992
darin
seine
„
Goldschmiede″
ein,
seine
Frau
Ulrike
Kerber
betreibt
hier
ihr
Büro
für
Innenarchitektur.
Die
doppelläufige
Treppe,
der
dreiachsige
Mittelrisalit
und
der
Zier-
Dreiecksgiebel
mit
den
bekrönenden
Vasen
sind
seit
1785
die
Kennzeichen
der
Bischöflichen
Kanzlei.
Der
klassizistische
Sandsteinbau
war
damals
Regierungssitz
des
Fürstbischofs,
also
Zentrum
der
geistlichen
und
der
weltlichen
Macht.
Seit
1896
dient
er
dem
Bistum
als
Sitz
des
Bischöflichen
Generalvikariats.
Heute
arbeiten
in
den
zehn
Abteilungen
der
Diözesanverwaltung
knapp
300
Personen.
An
der
Spitze
steht
Generalvikar
Theo
Paul
als
Vertreter
des
Bischofs.
Besonders
viel
Publikumsverkehr
erlebt
die
Kanzlei
immer
zur
Zeit
des
Weihnachtsmarkts.
Im
Treppensockel
führt
eine
Tür
in
den
Gewölbekeller.
Hier
verkaufen
die
Malteser
Glühwein,
Apfelpunsch
und
Schmalzbrote.
80
Ehrenamtler
sorgen
im
Wechsel
für
die
Bewirtung.
Die
Erlöse
gehen
in
diesem
Jahr
an
die
Litauenhilfe
der
Diözese.
Bildtext:
Original
Osnabrücker
Schmuddelwetter
beherrscht
den
Voradvent
2017.
Weihnachtsmarktbeschicker
und
-
besucher
(im
Hintergrund
auf
dem
Domhof)
hoffen
auf
Frost
mit
leichter
Schneeauflage.
Schneeweißchen
und
Rosenrot
verbreiten
in
den
1960er-
Jahren
Adventsstimmung
in
der
Hasestraße.
Der
Blick
geht
von
der
Einmündung
der
Jakobstraße
schräg
hinüber
zur
Bischöflichen
Kanzlei.
Foto:
Joachim
Dierks,
Rolf
Fricke/
Walter
Fricke
Autor:
Joachim Dierks