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1.
Erscheinungsdatum:
29.11.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Nach Diesel-Gipfel: Städte sehen Autoindustrie in der Pflicht
Zwischenüberschrift:
Branchenverband verweist für besseres Klima auf digitalen Fortschritt – Umweltbundesamt und Umwelthilfe üben Kritik
Artikel:
Originaltext:
Berlin.
Bundesumweltministerin
Barbara
Hendricks
(SPD)
hat
den
gestrigen
Diesel-
Gipfel
im
Kanzleramt
als
wichtigen
Schritt
bezeichnet.
Die
beschlossenen
Maßnahmen
allein
reichten
aber
nicht
aus,
um
das
Problem
von
Diesel-
Abgasen
flächendeckend
zu
lösen.
Sie
sehe
vor
allem
die
Autoindustrie
in
der
Pflicht.
Der
Deutsche
Städtetag
begrüßte
die
geplante
schnelle
Umsetzung
des
Milliardenprogramms,
das
den
Kommunen
bei
der
Verbesserung
der
Luftqualität
helfen
soll.
Er
sieht
aber
offene
Fragen
bei
der
Finanzierung.
Die
Städte
wüssten
noch
nicht,
ob
sie
die
Fördermittel
tatsächlich
unbürokratisch
erhalten
könnten,
erklärte
die
Präsidentin
des
Städtetages,
die
Ludwigshafener
Oberbürgermeisterin
Eva
Lohse.
„
Die
Städte
sind
nicht
die
Verursacher
des
Stickoxid-
Problems
und
werden
es
mit
ihren
Maßnahmen
nicht
lösen
können
″,
meinte
Lohse.
Deshalb
sei
die
Autoindustrie
gefordert,
die
Fahrzeuge
sauberer
zu
machen.
Der
Autobranchenverband
VDA
erklärte,
vor
allem
digitale
Maßnahmen
zur
Verkehrsverflüssigung
hätten
großes
Potenzial,
die
Stickoxidwerte
rasch
zu
reduzieren.
Eine
Elektrifizierung
der
Busflotten
sei
eher
mittelfristig
umsetzbar.
Die
Automobilindustrie
trage
einen
wichtigen
Teil
zur
Lösung
bei,
hieß
es
mit
Blick
auf
die
Software-
Updates
sowie
Umstiegsprämien.
Das
Umweltbundesamt
hält
die
Beschlüsse
nicht
für
ausreichend,
um
Fahrverbote
flächendeckend
zu
verhindern.
In
hochbelasteten
Städten
werde
das
Maßnahmenpaket
nicht
reichen,
um
die
Luft
sauber
zu
bekommen,
so
Präsidentin
Maria
Krautzberger
.
Scharfe
Kritik
kam
von
der
Deutschen
Umwelthilfe.
Geschäftsführer
Jürgen
Resch
sagte
: „
Der
Gipfel
ist
gescheitert,
Fahrverbote
sind
wahrscheinlicher
geworden.″
Bildtext:
Eva
Lohse
Foto:
dpa
Kommentar:
Der
Gipfel
heißer
Luft
Beim
Diesel-
Gipfel
geht
es
um
saubere
Luft.
Aber
das
Treffen
gestern
in
Berlin
war
eher
der
Gipfel
heißer
Luft.
Da
scherzte
die
Kanzlerin
über
das
schwierige
Ausfüllen
amtsdeutscher
Förderanträge
und
dann
die
ganzen
Rechtsfragen
erst,
alles
sehr
kompliziert.
Ansonsten
wurde
der
Eindruck
erweckt,
das
Problem
mit
den
Abgasen
sei
nur
eine
Frage
des
Geldes.
Und
da
werde
die
neue
Bundesregierung
mit
der
alten
Kanzlerin
gewiss
noch
mehr
Steuergelder
lockermachen,
klar.
Und
die
Autoindustrie,
die
in
Berlin
diesmal
nicht
dabei
war
und
deshalb
wie
der
sprichwörtliche
Elefant
im
Raum
stand,
die
müsse
nun
aber
auch
endlich
ihre
paar
Millionen
in
den
Fonds
überweisen.
Dann
werde
schon
alles
gut,
frohe
Weihnachten
und
auf
Wiedersehen
bis
zum
nächsten
Gipfel
im
neuen
Jahr.
Aber
nichts
ist
gut,
und
nichts
wird
gut.
Die
Autobauer
mogeln
sich
mit
unzureichenden
Software-
Nachbesserungen
durch.
Die
Elektromobilität
kommt
nicht
voran.
Selbst
wenn
etwa
in
München
alle
Busse
ab
sofort
elektrisch
führen,
brächte
das
eine
Verringerung
der
Schadstoffkonzentration
von
nur
vier
Prozent.
Wahrscheinlich
aber
ist:
Es
wird
Fahrverbote
für
ältere
Diesel
geben.
Es
wird
Strafen
der
EU
geben.
Diesel-
Autos
werden
an
Wert
verlieren,
ohne
Entschädigung.
Und
all
das
weiß
man
in
Berlin
auch
heute
schon
ganz
genau.
Autor:
dpa, Katharina Ritzer (Kommentar)