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1.
Erscheinungsdatum:
28.11.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Wolf ist natürlicher Regulator
Zwischenüberschrift:
Leserbrief
Artikel:
Originaltext:
Zum
Kommentar
„
Wer
hat
ihn
vermisst?
″
von
Markus
Pöhlking
mit
Bezug
auf
den
Artikel
„
Der
Wolf
im
Visier″
(Ausgabe
vom
18.
November)
.
„
Ja,
den
Wolf
habe
ich
in
Deutschland
ganz
klar
vermisst!
Genau
wie
jede
Tier-
oder
Pflanzenart,
die
durch
Verschulden
des
Menschen
hier
ausstirbt
beziehungsweise
–
wie
im
Falle
des
Wolfes
–
sogar
absichtlich
und
aktiv
ausgerottet
worden
war.
Der
Kommentator
beklagt
selbst
Verluste
in
der
Artenvielfalt,
meint
aber,
der
Wolf
könne
nicht
zur
Stabilisierung
hiesiger
Ökosysteme
beitragen.
Ein
Irrglaube,
denn
gerade
auch
die
sogenannten
Raubtiere
sind
die
von
der
Natur
eingeplanten
Regulatoren.
Klagen
über
starken
Wildverbiss
im
Wald
und
die
Zunahme
der
Wildschweine
belegen
die
Problematik,
die
der
Mensch
wiederum
durch
die
Jagd
wiederherzustellen
versucht.
Dass
Wölfe
in
der
Kulturlandschaft
neben
Wildtieren
zu
einem
vergleichsweise
kleinen
Anteil
auch
Nutztiere
reißen,
wird
nie
ganz
zu
verhindern
sein.
Gut
wirksame
Maßnahmen
zum
Schutz
der
Tierbestände
werden
aber
bereits
staatlich
gefördert,
ebenso
Entschädigungszahlungen
für
trotzdem
geschehene
Wolfsrisse.
Im
Verhältnis
zu
den
Agrarsubventionen
insgesamt,
die
inzwischen
wenigstens
teilweise
auch
dem
Umweltschutz
dienen,
sind
diese
öffentlichen
Ausgaben
geradezu
zu
vernachlässigen
und
gut
angelegt.
Und
wer
wie
der
Kommentator
glaubt,
dass
die
Population
der
Wölfe
im
,
Schlaraffenland′
ungebremst
wächst,
sollte
zunächst
mal
einen
Blick
in
die
Statistik
werfen,
wie
viele
Wölfe
allein
in
Niedersachsen
dem
Straßenverkehr
zum
Opfer
fallen
–
die
Kehrseite
einer
vom
Menschen
relativ
dicht
besiedelten
Region
für
Wildtiere.
Im
Übrigen
ist
in
letzter
Konsequenz
der
Abschuss
einzelner
,
Problemwölfe′
schon
jetzt
möglich
und
im
Einzelfall
bereits
praktiziert
–
zu
einer
generellen
Reduktion
der
Wolfspopulation
hat
der
Mensch
aber
zumindest
so
lange
kein
Recht,
wie
der
Wolf
sein
natürliches
Verbreitungsgebiet
nicht
vollständig
rückbesiedelt
hat,
einschließlich
geeigneter
Gebiete
in
ganz
Westniedersachsen
und
auch
den
Niederlanden.″
Dr.
Volker
Blüml
Osnabrück
Bildtext:
Der
Wolf
erregt
die
Gemüter
im
ganzen
Land.
Foto:
dpa
Autor:
Volker Blüml