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1.
Erscheinungsdatum:
27.11.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Startklar für den E-Auto-Boom
Zwischenüberschrift:
Wie sich die Osnabrücker Firma Isoblock auf E-Mobilität einstellt
Artikel:
Originaltext:
Wenig
Ladesäulen,
wenig
Elektroautos.
Wenig
Elektroautos,
wenig
Ladesäulen.
Die
Osnabrücker
Firma
Isoblock
setzt
darauf,
dass
dieser
Teufelskreis
bald
durchbrochen
ist.
Osnabrück.
Roger
Schmiemann,
geschäftsführender
Gesellschafter
von
Isoblock
Schaltanlagen,
ist
ein
großer
Freund
der
erneuerbaren
Energien
und
Elektromobilität.
Der
Chef
des
mittelständischen
Unternehmens
mit
110
Beschäftigen
im
Gewerbegebiet
am
Burenkamp
beobachtet
sehr
genau,
wohin
die
Politik
steuert,
und
denkt
immer
mindestens
einen
Schritt
weiter.
Denn
ein
Teil
seines
Geschäfts
ist
abhängig
davon,
woher
der
Wind
in
der
Energiepolitik
gerade
weht.
Isoblock
baut
Schaltanlagen
für
große
und
kleine
Objekte,
im
Nieder-
und
Mittelspannungsbereich.
Kerngeschäft
aber
ist
das
Anschließen
von
Windparks.
Jährlich
docken
die
Isoblock-
Mitarbeiter
Windräder
mit
einer
Leistung
von
900
Megawatt
ans
Netz
an,
das
entspricht
fast
der
Leistung
eines
durchschnittlichen
Kernkraftwerks.
Das
Osnabrücker
Unternehmen
liefert
das
Gesamtpaket
vom
Anschluss
des
einzelnen
Windrades
bis
zur
Übergabestation.
Isoblock-
Anlagen
stehen
in
Skandinavien,
Großbritannien,
Süd-
und
Mitteleuropa.
Und
natürlich
in
Deutschland:
„
In
Deutschland
sind
wir
Vorreiter″,
sagt
Schmiemann.
Der
Job
ist
in
letzter
Zeit
schwieriger
geworden.
Durch
den
Brexit
ist
das
Geschäft
in
Großbritannien,
wo
Isoblock
jährlich
150
Windräder
ans
Netz
brachte,
fast
eingebrochen.
Die
Investmentfonds,
die
Gelder
für
den
Bau
von
Windparks
im
hohen
schottischen
Norden
einsammelten,
sind
durch
den
EU-
Austritt
Großbritanniens
verunsichert
und
orientieren
sich
um.
Schmiemann
und
sein
Team
ist
es
gelungen,
den
Rückgang
im
Britannien-
Geschäft
durch
Zuwächse
in
Frankreich
und
Südeuropa
auszugleichen.
Der
Brexit-
Beschluss
ist
ein
Beispiel,
wie
sich
politische
Schwenks
unmittelbar
auf
das
Geschäft
des
Mittelständlers
auswirken.
Das
gilt
auch
für
die
deutsche
Politik.
Beispiel:
die
Drosselung
des
Windkraftausbaus.
In
diesem
Jahr
wurde
erstmals
die
Gesamtmenge
der
neu
zu
installierenden
Windenergieleistung
öffentlich
ausgeschrieben.
Damit
ist
das
Wachstum
gedeckelt
–
und
Unternehmen
wie
Isoblock
müssen
darauf
reagieren.
Roger
Schmiemann
hat
reagiert,
indem
er
mehr
auf
die
Elektromobilität
setzt.
Der
Bau
und
Vertrieb
von
Trafostationen
für
Schnellladesäulen
ist
bereits
heute
ein
wichtiger
Teil
des
Unternehmens.
Diese
Sparte
kann
aber,
wenn
Autokonzerne
und
Politik
erst
mal
den
Hebel
vollständig
umgelegt
haben,
zum
großen
Gewinner
werden.
Isoblock
ist
darauf
vorbereitet.
Schmiemann
gibt
als
Ziel
die
flächendeckende
Versorgung
mit
Schnellladestationen
aus.
An
einer
solchen
Ladestation
können
bis
zu
vier
Elektroautos
zeitgleich
in
unter
20
Minuten
voll
aufgeladen
werden.
Das
schnelle
Aufladen
wird
dadurch
möglich,
dass
die
Ladegeräte
nicht
im
Auto
selbst,
sondern
in
der
Ladesäule
verbaut
sind.
Dadurch
kann
mehr
Strom
in
kurzer
Zeit
in
die
Akkus
der
Autos
fließen.
Neuere
Elektroautos
verfügen
über
diese
Technik.
Die
Schnellladesäulen
sollen
an
zentralen
Orten
in
Innenstädten
und
vor
Supermärkten
platziert
werden.
„
Während
sie
einkaufen,
lädt
sich
ihr
Auto
auf″,
sagt
Schmiemann.
So
lasse
sich
der
Ladeprozess
in
den
ganz
normalen
Tagesablauf
integrieren.
„
Und
die
Supermärkte
haben
auch
was
davon,
weil
sie
die
Kunden
an
sich
binden.″
Auch
für
Berufspendler
könnte
ein
Elektroauto
reizvoll
sein,
wenn
der
Arbeitgeber
eine
Ladesäule
bereitstelle.
Das
Laden
an
der
Steckdose
des
Arbeitgebers
müsse
nicht
als
geldwerter
Vorteil
versteuert
werden,
sagt
Schmiemann.
Aktuell
gebe
es
in
Osnabrück
nur
eine
Schnellladestation.
„
Elektromobilität
ist
noch
ein
kleines
Pflänzchen,
das
wächst.″
Der
Geschäftsführer
rechnet
damit,
dass
die
großen
Autobauer
BMW,
Daimler,
Ford
und
VW
unter
dem
Dach
ihres
Gemeinschaftsunternehmens
Ionity
jetzt
den
flächendeckenden
Ausbau
der
Ladeinfrastruktur
vorantreiben.
Ionity
mit
Sitz
in
München
will
bis
2020
mindestens
400
Schnellladestationen
an
europäischen
Hauptverkehrswegen
bauen.
Isoblock
steht
bereit,
die
Trafos
und
Ladesäulen
zu
liefern.
Bildtext:
Roger
Schmiemann,
geschäftsführender
Gesellschafter
von
Isoblock
Schaltanlagen,
lehnt
sich
an
eine
Schnellladesäule
für
Elektroautos.
Foto:
Michael
Gründel
Autor:
Wilfried Hinrichs, Jonas Hanenkamp