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1.
Erscheinungsdatum:
27.11.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Hochschule will keine Imame ausbilden
Zwischenüberschrift:
Uni Osnabrück widerspricht Plänen der Landesregierung zu bundesweit einmaligem Projekt
Artikel:
Originaltext:
Der
Bedarf
an
muslimischen
Geistlichen
ist
riesig
–
die
neue
Landesregierung
will
die
Ausbildung
vorantreiben.
Unklar
ist
aber,
wer
hierfür
zuständig
sein
soll
–
ebenso,
wie
das
Verhältnis
zwischen
Muslimen
und
dem
Land
Niedersachsen
aussehen
soll.
Osnabrück/
Hannover.
Die
Absicht
der
neuen
Landesregierung,
die
Ausbildung
von
muslimischen
Geistlichen
an
der
Universität
Osnabrück
vornehmen
zu
lassen,
stößt
bei
der
Hochschule
auf
Widerspruch.
„
Wir
bilden
keine
Imame
aus,
das
wollen
wir
auch
gar
nicht″,
sagte
die
Vizepräsidentin
für
Studium
und
Lehre
der
Hochschule,
Martina
Blasberg-
Kuhnke.
Die
Ausbildung
von
Imamen
sei
nicht
Sache
der
Universität
–
es
sei
wichtig,
dass
auch
gar
nicht
erst
dieser
Eindruck
entstehe.
Im
Koalitionsvertrag
von
SPD
und
CDU
steht
wörtlich:
„
Aufbauend
auf
die
seit
2010
bundesweit
anerkannten
Imam-
Weiterbildungsangebote
an
der
Universität
Osnabrück,
soll
dort
eine
grundständige
Imam-
Ausbildung
eingerichtet
werden.″
Die
Universität
Osnabrück
habe
mit
ihrem
Weiterbildungsangebot
für
Imame
und
seelsorgerisches
Personal
in
den
Moscheegemeinden
dazu
beigetragen,
die
Kompetenzen
dieses
Personals
zu
stärken
und
sie
bei
ihrer
täglichen
Arbeit
zu
unterstützen,
heißt
es
aus
dem
Wissenschaftsministerium.
Die
Landesregierung
wolle
hier
anknüpfen.
Die
Hochschule
biete
aktuell
neben
Studiengängen
für
das
Lehramt
unter
anderem
einen
Bachelor-
und
Masterstudiengang
im
Fach
Islamische
Theologie
an.
Anders
als
bei
der
Evangelischen
oder
Katholischen
Theologie
gebe
es
bisher
jedoch
keine
„
zweite
Phase″
der
Ausbildung.
Über
eine
Weiterentwicklung
der
Imamausbildung
wolle
die
Landesregierung
in
den
Dialog
mit
allen
relevanten
Ansprechpartnern
treten.
Analog
zu
der
Ausbildung
von
Pfarrern
und
Priestern
bei
den
christlichen
Kirchen
müsse
es
dafür
aber
ein
Ausbildungsinstitut
der
islamischen
Religionsgemeinschaft
geben,
sagte
Blasberg-
Kuhnke.
Dazu
sei
es
wichtig,
dass
es
eine
Einigung
zwischen
dem
Land
und
den
muslimischen
Verbänden
über
einen
Staatsvertrag
gebe
oder
eine
andere
Regelung,
die
juristisch
Rechtssicherheit
schaffe.
„
Das
Verhältnis
zwischen
den
muslimischen
Verbänden
und
dem
Land
muss
auf
eine
gute
Basis
gestellt
werden.″
Dann
sei
es
denkbar,
ähnlich
wie
bei
Priester-
und
Predigerseminaren
über
„
Imam-
Seminare″
nachzudenken.
Es
sei
zwar
richtig,
dass
es
an
der
Universität
Osnabrück
schon
seit
einigen
Jahren
ein
zertifiziertes
Weiterbildungsprogramm
für
Imame
aus
dem
Ausland
und
für
ehrenamtliche
Seelsorger
in
den
Moscheegemeinden
gebe.
Das
sei
aber
etwas
völlig
anderes
als
eine
grundständige
Imam-
Ausbildung,
sagte
Blasberg-
Kuhnke.
Im
Januar
hatte
das
Land
die
Verhandlungen
um
einen
Staatsvertrag
wegen
Kritik
an
dem
türkischen
Moscheeverband
Ditib
auf
Eis
gelegt
und
angekündigt,
nach
der
Landtagswahl
die
Verhandlungen
fortzusetzen.
Im
Koalitionsvertrag
betonen
die
Regierungsparteien
zwar,
die
Arbeit
der
muslimischen
Verbände
in
Niedersachsen
wertzuschätzen
und
den
interreligiösen
Dialog
fortsetzen
zu
wollen.
Das
Ziel
eines
Staatsvertrags
wird
aber
nicht
mehr
ausdrücklich
genannt.
Vielmehr
wollen
SPD
und
CDU
weitere
Gutachten
zu
den
„
religiösen
und
rechtlichen
Besonderheiten
der
muslimischen
Organisationen″
abwarten.
Die
beiden
muslimischen
Verbände
Schura
und
Ditib
hatten
das
Anfang
der
Woche
kritisiert
und
von
Ausgrenzung
gesprochen:
Es
gebe
keinen
ersichtlichen
Grund,
von
dem
Vorhaben
Staatsvertrag
abzurücken.
Es
gebe
schon
genügend
Gutachten.
Autor:
dpa