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1.
Erscheinungsdatum:
20.11.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Klimaschutz im „Geist von Bonn″
Zwischenüberschrift:
Fortschritte bei UN-Konferenz trotz Ausstiegs der USA – Fonds für arme Länder bleibt
Artikel:
Originaltext:
Zuletzt
tagte
die
Weltklimakonferenz
noch
die
ganze
Nacht
durch
–
und
meldete
am
Ende
einige
zusätzliche
Erfolge.
Der
Forscher
Schellnhuber
meint:
Der
Geist
der
Klimakonferenzen
von
Paris
und
Bonn
ist
jetzt
aus
der
Flasche
und
lässt
sich
nicht
mehr
einfangen.
Bonn.
Die
UN-
Klimakonferenz
in
Bonn
hat
nach
Einschätzung
von
Politikern
und
Diplomaten
bewiesen,
dass
der
„
Geist
von
Paris″
auch
nach
dem
angekündigten
Ausstieg
der
USA
lebendig
ist.
„
Bonn
hat
unterstrichen,
dass
die
Unterstützung
für
das
Pariser
Abkommen
stark
ist
und
dass
die
Reise,
die
die
Welt
angetreten
hat,
eine
unaufhaltsame
Bewegung
ist,
die
von
allen
Teilen
der
Gesellschaft
rund
um
die
Welt
getragen
wird″,
sagte
UN-
Klimachefin
Patricia
Espinosa.
US-
Präsident
Donald
Trump
hatte
im
Sommer
den
Ausstieg
der
USA
aus
dem
Klimaabkommen
beschlossen.
Dennoch
gehe
von
Bonn
das
starke
Signal
aus,
dass
die
Welt
zusammenstehe,
sagte
Bundesumweltministerin
Barbara
Hendricks
(SPD)
.
Der
Vorsitzende
der
Konferenz,
Fidschi-
Regierungschef
Frank
Bainimarama,
versicherte:
„
Ich
bin
sehr
zufrieden,
dass
die
Konferenz
ein
solcher
Erfolg
geworden
ist.″
Nach
einer
langen
Diskussionsnacht
hatten
sich
die
fast
200
Staaten
am
Samstag
auch
in
wichtigen
Finanzfragen
geeinigt.
Dabei
ging
es
unter
anderem
um
einen
älteren
Fonds
zur
Anpassung
der
Entwicklungsländer
an
die
Folgen
des
Klimawandels.
Er
war
bislang
im
Kyoto-
Protokoll
von
1997
verankert.
Für
sein
Fortbestehen
wurden
in
Bonn
wichtige
Punkte
beschlossen.
Die
Einigung
wurde
im
Konferenzplenum
mit
Applaus
bedacht.
Lob
kam
auch
von
Umweltschutzorganisationen
wie
Oxfam.
„
Wir
sind
erleichtert,
dass
die
Industrieländer
hier
nachgegeben
haben″,
sagte
Oxfam-
Experte
Jan
Kowalzig.
Der
Greenpeace-
Klimaexperte
Karsten
Smid
sagte:
„
Es
ist
gut,
dass
wir
nun
eine
Übereinkunft
bei
Finanzierungsfragen
haben,
aber
enttäuschend,
dass
Klimadiplomatie
auch
zwei
Jahre
nach
Paris
ein
derart
zähes
Geschäft
bleibt.″
Zuvor
hatten
die
Delegierten
eine
umfangreiche
Textsammlung
erstellt,
aus
der
im
kommenden
Jahr
das
Regelwerk
zum
Pariser
Abkommen
entstehen
soll.
Dies
ist
unter
anderem
nötig,
damit
eine
Tonne
Kohlendioxid-
Minderung
in
allen
Ländern
nach
einem
einheitlichen
Maßstab
gemessen
wird.
Das
Regelwerk
soll
auf
der
nächsten
Klimakonferenz
Ende
2018
im
polnischen
Kattowitz
beschlossen
werden.
Bisher
reichen
die
beschlossenen
Klimaschutz-
Maßnahmen
allerdings
noch
nicht
aus,
um
die
Erderwärmung
auf
unter
2
Grad,
möglichst
sogar
1,
5
Grad
zu
begrenzen.
Deshalb
gibt
es
nun
neben
den
direkten
Verhandlungen
den
sogenannten
Talanoa-
Dialog.
Das
Wort
Talanoa
bezeichnet
auf
Fidschi
eine
Versammlung,
in
der
Wissen
ausgetauscht
und
Vertrauen
aufgebaut
wird,
um
weise
Entscheidungen
zu
treffen.
Der
Dialog
soll
dazu
führen,
dass
vor
allem
die
Industrieländer
ihre
Anstrengungen
deutlich
verstärken.
Der
Forscher
Hans
Joachim
Schellnhuber
sagte:
„
In
Bonn
hat
sich
außerhalb
und
innerhalb
der
Konferenzsäle
ein
Geist
entwickelt,
der
weiterwirkt.″
Manche
Politiker
müssten
sich
erst
noch
daran
gewöhnen:
„
Aber
dieser
Geist
von
Paris
und
Bonn
ist
aus
der
Flasche
und
wird
sich
nicht
mehr
einfangen
lassen.″
Als
besonderer
Erfolg
galt
in
Bonn
auch,
dass
erstmals
ein
gemeinsames
Arbeitsprogramm
zu
Landwirtschaft
und
Klimawandel
in
die
Agenda
aufgenommen
wurde.
Die
Landwirtschaft
ist
einerseits
extrem
vom
Klimawandel
betroffen,
sodass
eine
Anpassung
an
die
Erderwärmung
nötig
ist.
Andererseits
ist
sie
auch
für
einen
großen
Teil
der
Treibhausgase
verantwortlich.
Mehr
zur
Klimakonferenz
lesen
Sie
im
Internet
auf
noz.de
/
politik
Bildtext:
Geschafft,
aber
zufrieden:
Teilnehmer
der
Bonner
Klimakonferenz
vor
einem
der
vielen
Länderpavillons.
Foto:
dpa
Kommentar
Grau
ist
alle
Theorie
Auch
beim
Klimaschutz
gilt:
Grau
ist
alle
Theorie.
Der
UN-
Gipfel
in
Bonn
hat
zwar
weitere
Schritte
in
die
richtige
Richtung
beschlossen.
Doch
hinkt
die
Umsetzung
aller
Vorhaben
der
Realität
gefährlich
hinterher.
Folglich
steigt
der
weltweite
CO2-
Ausstoß
immer
weiter
–
im
laufenden
Jahr
wohl
um
zwei
Prozent.
So
wird
das
nichts
mit
dem
Ziel,
die
Erderwärmung
zu
begrenzen.
Auch
Deutschland
hat
seine
Hausaufgaben
noch
lange
nicht
gemacht.
Problematisch
ist
vor
allem
die
massenhafte
Verstromung
von
Kohle.
Ein
baldiges
Ende
dieses
Umweltfrevels
ist
aber
nicht
zu
erkennen.
Bei
der
Anti-
Kohle-
Allianz,
die
sich
in
Bonn
gebildet
hat,
ist
Deutschland
nicht
dabei.
Vorreiter
beim
Klimaschutz
–
das
war
gestern.
Der
Fortschritt
lässt
sich
aber
nicht
aufhalten.
Das
Zeitalter
der
fossilen
Energieträger
neigt
sich
absehbar
dem
Ende
zu.
Jetzt
geht
es
darum,
wer
die
Energiewende
besonders
schnell
vorantreibt
und
am
Ende
am
meisten
davon
profitiert.
Das
hat
seinen
Preis,
wie
die
Erneuerbare-
Energien-
Umlage
zeigt.
Doch
sind
auch
fossile
und
nukleare
Energie
mit
hohen
Kosten
wie
Subventionen
und
Steuervergünstigungen
verbunden
–
nur
werden
sie
nicht
auf
der
Stromrechnung
ausgewiesen.
Autor:
dpa, Uwe Westdörp