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1.
Erscheinungsdatum:
24.11.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Das Schweigen der Hauseigentümerin
Zwischenüberschrift:
Bürgerforum: Ist das Haus Herderstraße 22 ein Baudenkmal oder nicht?
Artikel:
Originaltext:
Nachbarn
wollen
das
Haus
Herderstraße
22
retten
–
aber
wie?
Diese
Frage
beschäftigte
das
Bürgerforum
für
die
Stadtteile
Westerberg
und
Weststadt
ebenso
wie
Verkehrsprobleme
und
Bebauungspläne.
Osnabrück.
Eingeschlagene
Fensterscheiben,
Graffiti
an
den
Wänden:
Seit
20
Jahren
steht
das
Haus
Herderstraße
22
leer
–
und
verwahrlost
seitdem.
Bis
in
die
1930-
Jahre
hinein
gehörte
es
der
jüdischen
Familie
Flatauer
–
bis
die
Nationalsozialisten
ihr
die
Lebensgrundlage
entzogen
und
das
Haus
schließlich
verkauft
werden
musste.
Die
jetzige
Eigentümerin,
Nachfahrin
des
Käufers
aus
dem
Landkreis,
kümmert
sich
nicht
um
das
Gebäude
und
reagiert
nicht
auf
Anfragen.
Nachbarn
möchten
das
Haus
aus
dem
Jahr
1929
erhalten.
Aber
wie?
Nach
Auskunft
der
Denkmalpflege
in
Oldenburg
ist
es
kein
Baudenkmal,
weil
sich
das
Erscheinungsbild
nach
Umbauten
während
der
vergangenen
Jahrzehnte
nicht
mehr
im
Originalzustand
befindet
–
weder
außen
noch
innen.
Darüber
wunderte
und
empörte
sich
Hartmut
Böhm
vom
Bürgerverein
Katharinenviertel:
Für
ihn
sind
es
vor
allem
die
geschichtlichen
Aspekte,
die
das
Haus
erhaltenswert
machen
–
und
„
nicht
der
reine
Stil″,
der
im
Übrigen
ja
auch
wiederhergestellt
werden
könne.
Böhm
berichtete
außerdem,
der
Bürgerverein
warte
noch
auf
eine
Antwort
des
Landesamtes
für
Denkmalpflege
in
Hannover.
Manfred
Haubrock
vom
Bürgerverein
liegt
es
am
Herzen,
dass
die
Immobilie
nicht
zum
„
reinen
Spekulationsobjekt″
wird.
Wie
der
Fachbereich
Städtebau
im
Bürgerforum
mitteilte,
hat
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert
inzwischen
der
Eigentümerin
des
Hauses
einen
Brief
geschrieben
und
ihr
darin
„
Unterstützung
seitens
der
Stadt
und
ein
persönliches
Gespräch″
angeboten.
Auch
er
wartet
bisher
vergeblich
auf
eine
Antwort.
Befinden
sich
die
Studenten
in
den
Semesterferien,
finden
die
Anwohner
des
Lönsweges
leichter
einen
Parkplatz:
Viele
Studenten
stellen
offenbar
im
Umfeld
von
Universität
und
Hochschule
ihre
Fahrzeuge
ab.
Und
das
hat
Konsequenzen
für
die
Anwohner.
Eine
von
ihnen
ist
Britta
Siewing.
Sie
drängt
auf
eine
Lösung.
Ingo
Dauer
appellierte
an
die
Stadt,
für
die
betroffenen
Straßen
ein
Bewohnerparken
einzuführen.
Bürgermeisterin
Birgit
Strangmann,
die
das
Bürgerforum
leitete,
schlug
vor,
das
Problem
auch
mit
der
Hochschule
zu
besprechen.
Stadtrat
Wolfgang
Beckermann
versicherte
den
Anwohnern:
„
Die
Verwaltung
nimmt
das
Problem
ernst.″
Gleichwohl
seien
die
„
Studenten
in
Osnabrück
willkommen″.
Die
Verwaltung
ist
weiterhin
auf
der
Suche
nach
Platz
für
Wohnhäuser
und
hat
nach
wie
vor
auch
ein
Gelände
am
Corneliusweg
im
Blick
–
was
den
Akteuren
der
Gruppe
„
Wir
bleiben
im
Garten″
missfällt.
Wie
Lars
Bielefeld
vom
Fachbereich
Städtebau
mitteilte,
steht
eine
Entscheidung
im
Rat
noch
aus.
Zunächst
werde
am
Donnerstag,
14.
Dezember,
der
Lenkungskreis
beraten.
Sollten
die
Gartenfreunde
verschont
bleiben,
wäre
dies
vielleicht
nur
vorläufig:
„
Ich
kann
Ihnen
nicht
versprechen,
dass
wir
nicht
vielleicht
in
fünf
Jahren
wieder
über
diese
Fläche
sprechen.″
Die
Wagenburg
am
Finkenhügel
bangt
weiterhin
um
das
Fortbestehen
ihrer
alternativen
Wohnform.
Die
Verwaltung
arbeitet
jedenfalls
an
einem
Bebauungsplan,
aber
„
nicht
hinter
verschlossenen
Türen″,
wie
Lars
Bielefeld
versicherte.
Genau
das
jedoch
befürchten
die
Nachbarn.
Elisabet
Michel
vom
Bürgerverein
Nord-
West,
formulierte
es
so:
„
Wir
wollen
nicht,
dass
uns
ein
fertiger
Plan
vorgesetzt
wird
–
und
nichts
ist
mehr
zu
ändern.″
Wozu
dienen
die
Eisenstangen
entlang
der
Fahrradwege
an
der
Mozartstraße
und
Am
Natruper
Holz?
Das
wollte
Elisabet
Michel
wissen.
Die
Verwaltung
erläuterte,
die
Pfähle
verhinderten,
dass
Autofahrer
die
Berliner
Kissen
umfahren,
und
dienten
dem
Winterdienst
bei
Schneefall
der
Orientierung.
Darüber
lachten
die
Anwohner,
aber
sie
ärgern
sich
auch,
denn
bei
den
„
Eisenstangen″
handele
es
sich
um
eine
gefährliche
„
Attacke
auf
Radfahrer″.
Bildtext:
Ein
Haus
verfällt:
Wie
geht
es
mit
dem
Gebäude
mit
der
Adresse
Herderstraße
22
weiter?
Nachbarn
engagieren
sich
bisher
vergeblich
für
den
Erhalt.
Einst
gehörte
es
einer
jüdischen
Familie,
die
es
unter
dem
Druck
der
Nationalsozialisten
verkaufen
musste.
Die
Nachfahrin
des
Käufers
aus
dem
Landkreis
reagiert
bisher
nicht
auf
Anfragen.
Foto:
Michael
Gründel
Autor:
Jann Weber