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1.
Erscheinungsdatum:
24.11.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Weihnachtsmärkte vor Terror geschützt
Weihnachtsmärkte so gut geschützt wie nie
Zwischenüberschrift:
Mobile Stahlsperren landesweit erstmals in Osnabrück eingesetzt – 30 Betonpoller sichern Domhof
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
Region
schützt
Weihnachtsmärkte
vor
Anschlägen.
Osnabrück
gibt
120
000
Euro
für
ein
Sicherheitskonzept
aus
und
setzt
auf
neue
Stahlsperren.
Die
Anti-
Terror-
Sperren
werden
in
Osnabrück
landesweit
erstmals
eingesetzt.
Die
Region
rüstet
auf,
um
Weihnachtsmärkte
vor
Terroranschlägen
zu
schützen.
Osnabrück
gibt
rund
120000
Euro
für
ein
neues
Sicherheitskonzept
mit
zwei
tonnenschweren
mobilen
Stahlsperren
und
30
Betonpollern
aus.
Kommunen
im
Kreis
setzen
überwiegend
auf
Fahrzeuge
im
Eingangsbereich.
Osnabrück.
Die
mobilen
Anti-
Terror-
Sperren
werden
in
Osnabrück
laut
Feuerwehr
erstmals
in
Niedersachsen
eingesetzt.
Der
Domhof
zwischen
Lortzingstraße
und
Hasestraße
ist
seit
Donnerstag
bis
zum
Ende
des
historischen
Weihnachtsmarkts
am
22.
Dezember
für
den
Autoverkehr
gesperrt.
Linienbusse
werden
umgeleitet.
Die
4,
40
Meter
breiten
Stahlbarrieren
wurden
gestern
ab
8.30
Uhr
mit
einem
Kranwagen
der
Feuerwehr
vor
dem
Lieblingskaffee
am
Domhof
und
auf
Höhe
der
Dom-
Buchhandlung
aufgestellt.
So
gut
gesichert
war
der
Weihnachtsmarkt
noch
nie.
Auch
die
Zufahrt
von
der
Kleinen
Domsfreiheit
wurde
mit
einer
Reihe
von
jeweils
zwei
Tonnen
schweren
Betonwürfeln
abgesichert.
„
Wird
deutlich
sicherer″
Feuerwehr,
Polizei
und
Ordnungsamt
war
es
ein
großes
Anliegen,
dass
die
beiden
mobilen
Sperren
ein
Jahr
nach
dem
Anschlag
auf
einen
Berliner
Weihnachtsmarkt
in
Osnabrück
eingesetzt
werden.
Sie
sichern
die
Hauptzufahrtswege
und
sollen
verhindern,
dass
ein
Lkw
durch
die
Menschenmenge
des
Weihnachtsmarkts
vor
dem
Dom
rasen
kann.
„
Der
Weihnachtsmarkt
wird
dadurch
deutlich
sicherer″,
zeigt
sich
Tobias
Wulftange
von
der
Polizei
Osnabrück
überzeugt.
Das
Risiko,
dass
Fahrzeuge
für
terroristische
Anschläge
genutzt
werden,
werde
dadurch
spürbar
eingedämmt.
Klaus
Fiening
von
der
Berufsfeuerwehr
Osnabrück
spricht
Politik
und
Verwaltung
ein
großes
Lob
aus,
so
viel
in
das
Sicherheitskonzept
zu
investieren:
„
So
können
wir
endlich
mal
eine
vernünftige
Sperre
aufbauen,
falls
hier
terroristische
Anschläge
geplant
werden.
Mit
dieser
mobilen
Sperre
sind
wir
niedersachsenweit
führend.″
Sie
könne
innerhalb
von
fünf
Sekunden
runtergefahren
werden,
damit
Einsatzfahrzeuge
auch
weiterhin
auf
den
Weihnachtsmarkt
kommen.
100
Meter
vor
der
Stahlbarriere
gibt
es
eine
Vorsperre,
die
durch
einen
privaten
Sicherheitsdienst
besetzt
wird.
Dieser
werde
dann
dafür
sorgen,
dass
die
Einsatzfahrzeuge
oder
private
Fahrzeuge,
die
in
der
Domhof-
Garage
parken,
Zugang
bekommen.
„
Nach
Angaben
der
Firma,
von
der
wir
die
Sperren
erworben
haben,
werden
dadurch
7,
5-
Tonner
bei
einer
Geschwindigkeit
von
50
km/
h
aufgehalten.
Auch
der
Bereich
vor
der
mobilen
Sperre
wird
durch
zusätzliche
Betonsperren
abgesichert,
sodass
wir
da
auf
der
sicheren
Seite
sind″,
erläutert
Fiening.
Der
Fachdienstleiter
Ordnung,
Jürgen
Wiethäuper,
sieht
die
mobilen
Sperren
als
„
genau
die
richtige
Lösung,
weil
wir
uns
nicht
komplett
abschotten
können
und
auch
weiterhin
Fahrzeuge
durchlassen
müssen″.
Bei
vergangenen
Veranstaltungen
hätten
Kleintransporter
und
Autos
noch
durch
die
Schikanen
wie
bisher
aufgestellte
Betonsperren
kommen
können.
„
Das
ist
mit
dem
aktuellen
Sicherheitskonzept
nun
nicht
mehr
möglich″,
freut
sich
Wiethäuper.
„
Seien
Sie
aufmerksam″
Diana
Riepenhoff
vom
Osnabrück-
Marketing
und
Tourismus
geht
trotz
des
Anschlags
vom
Berliner
Weihnachtsmarkt
davon
aus,
dass
in
diesem
Jahr
die
Marke
von
rund
700
000
Weihnachtsmarktbesuchern
überschritten
wird.
„
Zu
einem
guten
Sicherheitsgefühl
tragen
sicherlich
auch
die
mobilen
Stahlsperren
und
Betonpoller
bei,
die
in
diesem
Jahr
erstmals
eingesetzt
werden.″
Das
Landeskriminalamt
bezeichnet
Osnabrück
als
einen
von
sechs
landesweiten
Brennpunkten
der
Islamistenszene.
Die
Polizeidirektion
Osnabrück
zählt
in
ihrem
Zuständigkeitsbereich
Gefährder
oder
relevante
Personen
aus
der
islamistischen
Szene
„
im
unteren
einstelligen
Bereich″.
Von
Gefährdern
reden
Polizeidirektion
und
Landeskriminalamt,
wenn
sie
Personen
einen
terroristischen
Anschlag
zutrauen.
Bei
den
Gefährdern
liegt
laut
Sicherheitsbehörden
aber
noch
kein
konkreter
Hinweis
für
eine
Straftat
vor.
Daher
sagt
der
Sprecher
der
Polizeidirektion
Osnabrück,
Marco
Ellermann:
„
Die
Sicherheitslage
in
Niedersachsen
ist
unverändert,
es
gibt
keine
Hinweise
auf
konkrete
Bedrohungen.″
Die
Sicherheitskonzepte
der
Kommunen
seien
durch
den
Anschlag
von
Berlin
angepasst
wurden.
Wegen
des
Anschlags
durch
den
islamistischen
Terroristen
Anis
Amri
vor
einem
Jahr
wollen
die
Beamten
auch
mehr
Präsenz
auf
den
Weihnachtsmärkten
zeigen.
„
Es
wird
beispielsweise
regelmäßig
Weihnachtsmarktstreifen,
also
Fußstreifen
geben,
die
in
Uniform
und
in
Zivil
präsent
sind″,
führte
Ellermann
aus.
Eine
offene
Trageweise
von
zusätzlicher
Bewaffnung
–
etwa
mit
Maschinenpistolen
–
werde
es
nicht
geben.
Allerdings
werde
eine
permanente
und
fortlaufende
Lageeinschätzung
vorgenommen.
Ellermann
gibt
den
Besuchern
von
Weihnachtsmärkten
in
der
Region
folgenden
Rat:
„
Genießen
Sie
die
Weihnachtsmärkte,
seien
Sie
aufmerksam,
melden
Sie
Verdächtiges
der
Polizei.
Wir
sind
für
Ihre
Sicherheit
da.″
Der
Polizeisprecher
bittet
darum,
mutmaßlich
herrenlose
abgestellte
Sachen
wie
Koffer,
Taschen
oder
aber
Personen
und
Fahrzeuge,
die
sich
auffällig
verhalten,
der
Polizei
zu
melden.
Ellermann
betont:
„
Die
Bürgerinnen
und
Bürger
sollten
auf
ihr
Bauchgefühl
hören,
denn
das
ist
oftmals
richtig.″
Die
Städte
und
Gemeinden
im
Landkreis
setzen
entweder
auf
Betonklötze
oder
tonnenschwere
Fahrzeuge,
um
die
Eingänge
der
Weihnachtsmärkte
zu
sichern.
Der
Meller
Weihnachtsmarkt
vom
2.
bis
zum
17.
Dezember
in
der
historischen
Kirchenburg
an
der
Matthäuskirche
und
dem
angrenzenden
Rathausplatz
wird
durch
massive
Betonelemente
geschützt.
„
Die
Sperren
sollen
das
Befahren
des
Marktes
mit
Lkw
und
Pkw
deutlich
erschweren
und
sind
eine
Reaktion
auf
Terroranschläge
mit
Fahrzeugen
in
anderen
Städten
wie
Berlin
und
New
York″,
erklärt
Sprecher
Jürgen
Krämer,
der
insgesamt
150
00
Besucher
erwartet.
Der
Hasberger
Weihnachtsmarkt
wird
am
16.
und
17.
Dezember
am
Tomblaineplatz
an
der
zur
Straße
offenen
Seite
durch
tonnenschwere
Fahrzeuge
der
Feuerwehr
abgeschirmt.
Ähnlich
ist
es
beim
Bissendorfer
Weihnachtsmarkt
in
Holte:
„
Wir
rechnen
am
16.
und
17.
Dezember
wieder
mit
insgesamt
15
000
Besuchern.
Diese
werden
durch
ein
rund
20
Tonnen
schweres
Großfahrzeug
der
Feuerwehr
im
Eingangsbereich
gesichert″,
erklärt
Ordnungsamtsleiter
Bernd
Stegemann.
Auch
die
Zufahrt
des
Hagener
Nussknackermarkts,
der
am
ersten
Adventswochenende
auf
dem
Rathausvorplatz
und
vor
der
Ehemaligen
Kirche
von
Donnerstag
bis
Sonntag
stattfindet,
wird
durch
schwergewichtige
Feuerwehrfahrzeuge
geschützt.
Der
Wallenhorster
Weihnachtsmarkt
vom
1.
bis
zum
3.
Dezember
auf
dem
Kirchplatz
St.
Alexander
wird
mit
quer
auf
der
Fahrbahn
aufgestellten
Klein-
Lkw
geschützt.
Die
Lkw
werden
auf
der
Straße
Kirchplatz
und
vor
dem
fußläufigen
Zugang
zum
Gelände
von
der
Großen
Straße
aufgestellt.
Bildtexte:
Fünf
Tonnen
schwere
Stahlsperren
zum
Schutz
der
Weihnachtsmarkt-
Besucher
vor
einem
Terroranschlag
stellte
die
Feuerwehr
gestern
am
Osnabrücker
Domhof
auf.
Vor
dem
Lieblingskaffee
steht
eine
der
beiden
neuen
mobilen
Stahlsperren,
die
in
Osnabrück
laut
Feuerwehr
landesweit
erstmals
eingesetzt
werden.
Fotos:
Michael
Gründel
Kommentar:
Gut
investiertes
Geld
Besser
hätte
Osnabrück
das
Geld
nicht
investieren
können.
Mehr
als
100000
Euro
für
zwei
Stahlsperren
sind
zwar
viel
Geld,
doch
der
Gegenwert
ist
ungleich
größer.
Weil
ein
IS-
Terrorist
mit
einem
Lkw
vor
einem
Jahr
durch
den
Weihnachtsmarkt
vor
der
Berliner
Gedächtniskirche
raste,
starben
zwölf
Menschen,
und
auch
unsere
Region
war
verunsichert.
Hinzu
kommt,
dass
Osnabrück
bei
Sicherheitsbehörden
nun
als
islamistischer
Brennpunkt
gilt.
Unsere
Region
musste
reagieren,
und
Osnabrück
hat
das
vorbildlich
getan.
Hundertprozentige
Sicherheit
bietet
auch
das
neue
Konzept
nicht,
aber
es
sorgt
dafür,
dass
wir
auf
dem
Weihnachtsmarkt
mit
einem
guten
Gefühl
einen
Glühwein
trinken
können.
Autor:
jcf