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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Hochschule gehen die Professoren aus
 
Fachhochschule gehen die Professoren aus
Zwischenüberschrift:
Bewerbermangel macht sich auch in Osnabrück bemerkbar – Info-Veranstaltung am 8. Dezember
Artikel:
Kleinbild
 
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Originaltext:
Osnabrück. Die Hochschule Osnabrück findet nicht mehr genug Bewerber für offene Professuren. Präsident Andreas Bertram beschreibt die Gewinnung geeigneter Kandidaten als Schlüsselaufgabe der kommenden Monate und Jahre″.

Osnabrück. Die Hochschule Osnabrück wirbt um Bewerber für Professuren. Am Freitag, 8. Dezember, lädt sie ab 15 Uhr alle Interessierten in die Aula am Westerberg ein, um über das Berufsfeld des Fachhochschulprofessors zu informieren. Die Veranstaltung ist Teil einer Kampagne der UAS7-Hochschulen, einem Zusammenschluss von sieben forschungsstarken Fachhochschulen in Deutschland.

Andreas Bertram, Präsident der Hochschule Osnabrück, beschreibt die Gewinnung geeigneter Kandidaten für ausgeschriebene Professuren als Schlüsselaufgabe der kommenden Monate und Jahre″. Der Bewerbermangel treibe bundesweit alle Fachhochschulen um. Not bestehe vor allem in den Ingenieurwissenschaften und in Bereichen, wo neue akademische Berufsbilder entstehen, etwa Gesundheitsfachberufen. Zahlreiche Stellen müssen mehrfach ausgeschrieben werden, und die Zahl der eingehenden Bewerbungen ist zu gering.″

Die Ursachen für das Problem scheinen zunächst einmal erfreulich. Denn zum großen Teil sei die Situation dem Erfolg der Fachhochschulen″ geschuldet, heißt es weiter in der Mitteilung der Hochschule Osnabrück. Beispiel Studentenzahl: Waren im Jahr 2010 etwa 680 000 Personen an Fachhochschulen in Deutschland eingeschrieben, so wuchs die Menge bis zum Wintersemester 2016/ 2017 auf mehr als 950 000. Eine Steigerung von rund 40 Prozent. Genau diesen Zuwachs verzeichne auch die Hochschule Osnabrück: Insgesamt 9800 Studenten im Jahr 2010 stehen mittlerweile fast 13 800 gegenüber. Die Zahl der Professoren sei in diesem Zeitraum bundesweit dagegen nur um 20 Prozent gewachsen. Hinzu komme, dass die deutsche Wirtschaft seit Jahren floriert. Den Fachhochschulen, die um Praktiker aus der Wirtschaft werben, falle es entsprechend schwer, hier Personal zu gewinnen.

Der Hochschule Osnabrück sei sehr bewusst″, dass vielen möglichen Kandidaten nicht klar sei, was eine FH-Professur eigentlich bedeutet, so Präsident Bertram. Deshalb wollen wir umfassend informieren: Was sind die Voraussetzungen für eine Professur? Was beinhaltet eine praxisnahe Lehre? Kann ich neben der Lehre auch forschen? Wie lassen sich Beruf und Familie vereinbaren? Und wie sind die Verdienstmöglichkeiten? Diese und weitere Fragen sollen auf der Info-Veranstaltung Mein Weg zur FH-Professur″ am 8. Dezember von Präsidiumsmitgliedern, von neuen und berufserfahrenen Professoren, Mitarbeitern und Studenten der Hochschule Osnabrück beantwortet werden. Interessierte können sich dafür im Internet unter hs-osnabrueck.de/ fh-professur anmelden.

In der Mitteilung hebt Andreas Bertram schon jetzt die Vorzüge einer FH-Professur heraus: Natürlich ist die Lehre das Kerngeschäft, aber gerade hier hat man sehr viele Freiheitsgrade, wie man seine Professur ausgestaltet. Zudem ist man durch den Austausch mit den Studierenden immer am Puls der Zeit und kann durch die praxisnahe wissenschaftliche Arbeit sehr konkret etwas bewegen.″

Bildtext:
Die Zahl der Studenten an Fachhochschulen wächst schneller als die der Professoren.

Foto:
Hochschule Osnabrück/ Oliver Pracht
Autor:
sst,pm/sst


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