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1.
Erscheinungsdatum:
18.11.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Antikatholische Polemik
Artikel:
Originaltext:
Zum
Kommentar
„
Die
katholische
Kirche
muss
sich
endlich
öffnen″
von
Jean-
Charles
Fays
mit
Bezug
auf
den
Artikel
„
Ausblick
nach
Reformationsjahr
–
Jeska
wünscht
sich
gemeinsames
Abendmahl″
(Ausgabe
vom
10.
November)
.
„
Wie
viel
theologische
Kompetenz
darf
von
einem
Kommentator
einer
Lokalzeitung
erwartet
werden?
Ich
weiß
es
nicht.
[…]
Freilich
steht
Herr
Fays
mit
seiner
,
Argumentation′
nicht
alleine
da.
Es
ist
stets
das
gleiche
Muster:
Jesus
ist
doch
Einladender
zum
Abendmahl,
und
er
lädt
alle
ein.
Die
evangelische
Kirche
ist
da
schon
großzügig
und
zeitgemäß
und
lädt
auch
Katholiken
zu
ihrem
Abendmahl
ein.
Nur
die
katholische
Kirche
oder
besser
die
nicht
zeitgemäße
Leitungsebene
ist
so
rückständig
und
engstirnig,
dass
sie
sich
für
dieses
Ansinnen
der
Basis
nicht
öffnet.
Müßig
darüber
zu
diskutieren,
mit
wie
vielen
Unterstellungen
gegenüber
der
katholischen
Kirche
allein
diese
Aussagen
gespickt
sind.
Man
wird
ja
mit
der
Zeit
stoisch
gegenüber
derartigen
Unterstellungen,
die
einem
als
Katholik
entgegengebracht
werden.
Ich
könnte
zum
Beispiel
Bücher
damit
füllen
über
solcherart
Gespräche,
die
von
Unterstellungen
und
Verdächtigungen
geprägt
sind,
wenn
es
um
die
von
mir
frei
gewählte
Ehelosigkeit
als
Lebensform
geht.
Was
ich
aber
im
Falle
von
Herrn
Fays
nun
doch
einmal
anmerken
möchte:
Echter
Dialog
beginnt
immer
mit
einem
Verstehen.
Und
ich
kann
aus
vielfältigen
ökumenischen
Erfahrungen
sagen,
dass
im
evangelischen
Bereich
noch
einige
theologische
Hausaufgaben
gemacht
werden
müssen,
damit
für
das
katholische
Verständnis
von
Kirche,
Amt
und
Eucharistie
ein
echtes
Verstehen
überhaupt
zustande
kommen
kann.
Wer
von
evangelischer
Seite
nicht
versteht,
dass
die
Aufsplitterung
des
Christentums
nach
der
Reformation
in
tausendfache
Denominationen
aus
katholischer
Sicht
nicht
ein
Zugewinn
an
individueller
Freiheit
ist,
sondern
ein
Zerreißen
der
sichtbaren
und
leiblichen
Einheit
Jesu
Christi
und
seiner
Kirche
selbst
darstellt,
darf
nicht
erwarten,
den
höchsten
Ausdruck
dieser
sichtbaren
und
leiblichen
Einheit
in
der
Eucharistie
mitfeiern
zu
können.
Und
das
nicht,
weil
die
katholische
Kirche
es
ihm
verbietet,
sondern
weil
er
durch
seine
innere
Überzeugung
genau
das
Gegenteil
ausdrückt
von
dem,
was
er
da
empfangen
will:
den
einen
unteilbaren
Leib
unseres
Herrn
Jesus
Christus.
Und
so
lange
noch
Kommentare
im
Stile
von
Herrn
Fays
geschrieben
werden,
sind
wir
leider
wirklich
noch
weit
entfernt
von
einem
gemeinsamen
Abendmahl.″
Dr.
Marc
Weber
Bohmte
„
Der
Kommentar
[...]
hat
mich
doch
ziemlich
fassungslos
gemacht.
Da
geht
ein
Reformationsgedenken
zu
Ende,
bei
dem
evangelische
und
katholische
Kirche
sich
nicht
durch
Abgrenzung
profiliert,
sondern
Gemeinsamkeiten
gesucht
haben
–
ohne
das
Trennende
zu
verschweigen.
Und
da
schafft
es
die
Lokalzeitung,
durch
einen
Kommentar
doch
noch
einseitige,
nämlich
in
diesem
Fall
antikatholische
Polemik
hineinzubringen.
Natürlich
kann
–
und
muss
–
man
über
die
Frage
des
gemeinsamen
Abendmahls
diskutieren.
Es
ist
völlig
legitim
für
einen
Zeitungsredakteur,
die
katholische
Position
zu
kritisieren,
ja
sie
für
falsch
zu
halten.
Aber
das
doch
bitte
nach
Auseinandersetzung
mit
den
Argumenten.
In
dem
Kommentar
wird
einzig
darauf
verwiesen,
dass
evangelische
und
katholische
Kirche
mit
Abendmahl
und
Eucharistie
unterschiedlich
umgehen.
Das
allein
reicht,
um
die
so
hinterwäldlerische
katholische
Kirche
aufzufordern,
sich
endlich
zu
öffnen.
Dass
hinter
diesem
Dissens
theologische
Argumente
stehen,
blendet
der
Redakteur
aber
völlig
aus.
[…]″
Ulrich
Waschki
Wallenhorst
Bildtext:
Außerordentlich
gut
besucht
war
der
ökumenische
Gottesdienst
zum
Reformationsjubiläum
am
30.
Oktober
in
St.
Marien.
Ein
gemeinsames
Abendmahl
von
Christen
beider
Konfessionen
ist
derzeit
wegen
unterschiedlicher
theologischer
Ansichten
von
lutherischer
und
katholischer
Kirche
aber
noch
nicht
möglich.
Foto:
Gert
Westdörp
Autor:
Marc Weber, Ulrich Waschki