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1.
Erscheinungsdatum:
18.11.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
VW investiert 34 Milliarden Euro in E-Autos
Zwischenüberschrift:
Konzern stärkt niedersächsische Standorte – Weil: Osnabrück erhält eigenes Modell
Artikel:
Originaltext:
VW
setzt
stärker
auf
E-
Autos
als
bisher:
Den
Wandel
der
Branche
will
der
weltgrößte
Autobauer
mit
zusätzlichen
Milliarden-
Investitionen
in
Elektro-
Mobilität
bewältigen.
Diese
fallen
höher
aus
als
erwartet.
Wolfsburg/
Osnabrück.
VW
will
in
die
Entwicklung
von
E-
Autos,
autonomes
Fahren,
neue
Mobilitätsdienste
und
Digitalisierung
von
2018
bis
2022
mehr
als
34
Milliarden
Euro
investieren,
sagte
Aufsichtsratschef
Hans
Dieter
Pötsch
am
Freitag
in
Wolfsburg
nach
Beratungen
der
VW-
Kontrolleure.
Insgesamt
plant
der
Konzern
in
den
nächsten
fünf
Jahren
mit
Investitionen
von
mehr
als
70
Milliarden
Euro
–
ein
„
Kraftakt″,
sagte
VW-
Chef
Matthias
Müller.
Es
sind
die
Abgas-
Affäre
und
die
Krise
des
Dieselmotors,
die
die
Investitionen
zu
einem
Kraftakt
machen.
Der
Löwenanteil
sei
Müller
zufolge
für
die
„
Roadmap
E″
bestimmt.
Außerdem
solle
der
Standort
Zwickau
zum
reinen
E-
Auto-
Werk
werden
–
eine
Milliarde
Euro
fließe
in
das
Werk.
Ab
2019
solle
dort
die
ID-
Modellfamilie
vom
Band
rollen,
dazu
kämen
E-
Autos
von
Audi
und
Seat.
Die
Konzernmarke
Skoda
werde
zwei
E-
Varianten
in
Tschechien
bauen.
„
Die
Zukunft
der
E-
Mobilität
wird
ganz
wesentlich
in
Deutschland
gemacht.
Volkswagen
steht
zum
Standort″,
versicherte
Müller.
Bis
2025
bringen
die
Konzernmarken
mehr
als
80
neue
Modelle
mit
E-
Motor
auf
den
Markt
–
rund
50
reine
E-
Autos
und
30
Plug-
in-
Hybride.
Bis
2030
solle
die
gesamte
Modellpalette
elektrifiziert
werden.
Darüber
hinaus
sollen
in
China
in
den
nächsten
sieben
Jahren
mit
Partnern
zehn
Milliarden
Euro
in
die
E-
Mobilität
gesteckt
werden.
Volkswagen
peilt
an,
dass
bis
2025
jedes
vierte
Fahrzeug
des
Konzerns
batterieelektrisch
angetrieben
sein
soll.
Insgesamt
sollen
von
2018
bis
2022
zehn
Milliarden
Euro
in
die
niedersächsischen
Standorte
Osnabrück,
Emden,
Braunschweig,
Wolfsburg,
Salzgitter
und
Hannover
fließen,
teilte
Ministerpräsident
und
Aufsichtsratsmitglied
Stephan
Weil
mit.
So
sollen
die
Werke
modernisiert
und
deren
Produktivität
erhöht
werden.
Nach
Angaben
des
Betriebsratschefs
Bernd
Osterloh
solle
im
Gegenzug
für
die
E-
Auto-
Produktion
in
Zwickau
die
bisherige
Passat-
Produktion
ab
2018
nach
Emden
und
die
Golf-
Familie
mit
der
neuen
Fahrzeuggeneration
–
dem
Golf
8
–
komplett
nach
Wolfsburg
verlagert
werden.
In
die
geplante
Batteriezellforschung
in
Salzgitter
sollen
200
Millionen
Euro
fließen.
Am
Standort
Osnabrück
werde
VW
Weil
zufolge
in
moderne
Produktionsanlagen
investieren.
2018
soll
das
Werk
eine
neue
eigene
Modellreihe
erhalten.
VW-
Gesamtbetriebsratschef
Bernd
Osterloh
sagte
,
Osnabrück
könnte
möglicherweise
ein
E-
Auto
oder
Cabrio
bekommen.
Aus
gut
unterrichteten
Kreisen
erfuhr
unsere
Redaktion
,
VW
prüfe,
das
T-
Roc-
Cabrio
in
Osnabrück
bauen
zu
lassen.
Der
Insider
vermutet
aber,
VW
werde
sich
beim
T-
Roc-
Cabrio
für
den
Standort
Hannover
entscheiden.
Unklar
ist,
wann
Wolfsburg
die
Entscheidung
treffen
wird.
Klar
sei
bislang
nur,
dass
Osnabrück
im
ersten
Halbjahr
2018
ein
eigenes
Modell
bekommen
solle,
berichtet
der
Insider.
VW
Osnabrück
mit
seiner
Stammbelegschaft
von
knapp
2400
Mitarbeitern
braucht
einen
neuen
Auftrag.
Die
dort
teilweise
gefertigten
Porsche-
Modelle
Cayman
und
Cayenne
sollen
Ende
dieses
Jahres
auslaufen.
Bleiben
übrig:
die
Produktion
der
ersten
Generation
des
VW
Tiguan
für
den
US-
amerikanischen
und
kanadischen
Markt
sowie
die
Lackierung
des
Skoda
Fabia.
Kommentar:
Endlich
eine
E-
Strategie
Der
erste
Toyota
Prius
kam
1997
als
Hybrid
auf
den
Markt
–
und
schlappe
20
Jahre
später
dämmert
es
auch
dem
Weltkonzern
Volkswagen,
dass
E-
Mobilität
eine
tolle
Sache
sein
könnte.
Unfassbar,
dass
das
so
lange
gedauert
hat.
Dennoch:
Es
ist
gut,
dass
VW
sich
endlich
eine
E-
Strategie
verpasst
und
Milliarden
Euro
dafür
ausgeben
will.
Gewinner
ist
Zwickau,
dort
schlägt
bald
VWs
elektrisches
Herz.
In
Osnabrück
kann
sich
die
Belegschaft
immerhin
auf
ein
eigenes
neues
Modell
freuen.
Hoffentlich
nicht
ein
zu
exotisches,
sondern
eines,
das
den
Standort
langfristig
auslastet.
International
profitiert
vor
allem
China
von
VWs
Plänen.
Eigentlich
hatte
Peking
die
Hürde
für
ausländische
Autobauer
mit
strengen
Vorgaben
hoch
gelegt.
Am
Ende
gab
es
einen
Kompromiss
–
und
nun
fließen
die
Milliarden
aus
Wolfsburg.
Ob
sie
sich
für
VW
auszahlen,
ist
indes
nicht
ausgemacht:
Der
Markt
ist
umkämpft.
Zudem
zentrale
Probleme
der
E-
Mobilität
–
vom
löchrigen
Ladestellennetz
bis
zu
Rohstoffen,
die
durch
Kinderarbeit
gewonnen
werden
–
ungelöst
sind.
Strategisch
betrachtet,
ist
VWs
finanzieller
Kraftakt
aber
richtig,
ja
überfällig.
Nur
für
geprellte
Dieselbesitzer,
die
von
VW
keine
Entschädigung
erwarten
dürfen,
könnte
er
sich
wie
ein
Schlag
ins
Gesicht
anfühlen.
Autor:
Jörg Sanders / (mit dpa), Melanie Heike Schmidt (Kommentar)