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1.
Erscheinungsdatum:
18.11.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Stadtwerke treten Kritik entgegen
Verkehrsbetrieb verteidigt neues Handyticket
Zwischenüberschrift:
Stadtwerke antworten Seniorenbeirat
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Der
Kritik
des
Seniorenbeirats
der
Stadt
Osnabrück,
die
neuen
Handytickets
für
den
Bus
würden
ältere
und
einkommensschwache
Bürger
diskriminieren,
weisen
die
Stadtwerke
Osnabrück
entschieden
zurück.
In
einem
Schreiben
begründen
sie
die
Einführung
der
Tickets
ausführlich.
Osnabrück.
Die
Stadtwerke
Osnabrück
weisen
Vorwürfe
des
Seniorenbeirats
der
Stadt
Osnabrück
zurück,
durch
die
Einführung
von
Handytickets
ältere
Bürger
und
Menschen
mit
geringem
Einkommen
zu
diskriminieren.
Zugleich
zerstreut
der
Verkehrsbetrieb
Datenschutzbedenken.
In
einem
dreiseitigen
Antwortschreiben
an
den
Seniorenbeirat,
das
unserer
Redaktion
vorliegt,
nimmt
Stadtwerke-
Vorstand
Stephan
Rolfes
Stellung
zur
unlängst
öffentlich
geäußerten
Kritik
des
15-
köpfigen
Gremiums.
Dabei
beschreibt
er
die
bemängelten
Maßnahmen
als
direkte
Folge
einer
„
negativen
Fahrgastentwicklung
im
Bereich
der
wahlfreien
Kunden
in
den
vergangenen
Jahren″.
Seit
2017
verfolge
der
Osnabrücker
Verkehrsbetrieb
deshalb
eine
neue,
analoge
wie
digitale
Tarifstrategie,
die
neben
der
Einführung
von
Sonderangeboten
für
bestimmte
Zielgruppen
(unter
anderem
Senioren)
teilweise
sogar
sinkende
Produktpreise
beinhalte.
Umfangreiche
Analysen
hätten
die
Stadtwerke
dazu
veranlasst,
sich
bei
der
digitalen
Neuausrichtung
des
Mobilitätsangebots
auf
das
Medium
Smartphone
zu
fokussieren.
„
Chipkarten
werden
von
uns
als
Brückentechnologie
für
die
kommenden
Jahre
gesehen″,
heißt
es
in
dem
Brief
weiter.
Rolfes
verweist
dabei
auf
eine
Bitkom-
Research-
Statistik
von
2017
über
den
Anteil
der
Smartphone-
Nutzer
in
Deutschland
nach
Altersgruppen.
Daraus
geht
hervor,
dass
88
Prozent
der
50-
bis
64-
Jährigen
ein
solches
Gerät
gebrauchen.
Bei
den
Jüngeren
sind
es
bis
zu
97
Prozent,
bei
den
Älteren
41
Prozent.
Vor
dem
Hintergrund
des
digitalen
Fortschritts
und
des
Älterwerdens
der
„
Smartphone-
affinen
Bevölkerungsgruppen″
sei
für
die
kommenden
Jahre
ein
„
weiterhin
starker
Anstieg″
der
Nutzerzahlen
zu
erwarten,
so
Rolfes.
Hätten
die
Osnabrücker
Stadtwerke
die
Digitalisierungsstrategie
im
Bereich
des
Mobilitätsangebots
also
nicht
umgesetzt,
wäre
der
öffentliche
Verkehrsbetrieb
nach
Ansicht
des
Vorstands
künftig
als
„
rückständig″
wahrgenommen
worden.
Voller
Datenschutz
Vom
Seniorenbeirat
bemängelte
Preisvorteile
bei
den
neuen
Handytickets,
die
fast
durchweg
günstiger
sind
als
die
entsprechenden
(zum
1.
November
verteuerten)
Fahrkarten
aus
Papier,
dienen
laut
Rolfes
unter
anderem
der
Verkaufsförderung.
Dies
sei
ein
„
gängiges
Verfahren″
und
auch
in
anderen
Verkehrsunternehmen
und
Branchen
üblich.
Darüber
hinaus
halte
das
Tarifsortiment
Angebote
vor,
mit
denen
auch
und
teilweise
sogar
ausschließlich
„
analoge
Kunden″
zu
reduzierten
Preisen
im
ganzen
Stadtbusnetz
mobil
sein
können
–
Stichwort
8-
Fahrten-
Ticket,
Sozialticket
und
63plus-
Abo.
Was
den
Datenschutz
beim
Handyticket
angeht,
halte
„
das
Gesamtsystem″
alle
erforderlichen
Bestimmungen
ein,
versichert
der
Stadtwerke-
Vorstand.
Eine
kundenbezogene
Aufzeichnung
von
Fahrtwegen
oder
gar
Erstellung
von
Bewegungsprofilen
sei
nicht
möglich.
Kommentar:
Billige
Kritik
Wer
nicht
mit
der
Zeit
geht,
geht
mit
der
Zeit.
Die
Stadtwerke
Osnabrück
als
kommunaler
Verkehrsbetrieb
scheinen
sich
dessen
bewusst
und
versuchen
die
Segnungen
einer
unaufhaltsamen
Digitalisierung
sinnvoll
zu
nutzen.
So
manche
ältere
Fahrgäste
hingegen
nicht.
Rundweg
lehnen
sie
das
neue
Handyticket
ab,
weil
ihnen
ein
dafür
notwendiges
Smartphone
zu
teuer
sei.
Das
mag
vereinzelt
sogar
stimmen.
In
Wahrheit
aber
wollen
sich
viele
Senioren
mit
der
neuen
Technik
einfach
nicht
auseinandersetzen.
Fadenscheinig
wirkt
deshalb
ihr
Argument,
sich
als
treue
Nutzer
von
Papierfahrkarten
wegen
der
geringeren
Einführungspreise
bei
Handytickets
diskriminiert
zu
fühlen.
Apropos
Sonderangebot:
Wer
63
Jahre
oder
älter
ist,
kann
in
Osnabrück
mit
dem
63plus-
Abo
für
30
Euro
im
Monat
so
viel
Bus
fahren,
wie
er
will.
Billiger
als
die
meisten
anderen.
Und
ganz
ohne
Smartphone.
Autor:
sst