User Online: 2 |
Timeout: 15:09Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Themenauswahllisten
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
17.11.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Auch Leitungswasser löscht den Durst
Zwischenüberschrift:
Grüne wollen Plastikflaschen zurückdrängen
Artikel:
Originaltext:
Wenn
es
nach
den
Grünen
geht,
sollen
die
Osnabrücker
statt
Mineralwasser
aus
der
Plastikflasche
mehr
Leitungswasser
aus
dem
Hahn
trinken.
Die
Ratsmitglieder
stimmten
dem
bereits
grundsätzlich
zu,
hielten
sich
bei
konkreten
Maßnahmen
aber
zurück.
Osnabrück.
Plastikflaschen
verschmutzen
die
Umwelt,
deshalb
haben
die
Grünen
ihnen
den
Kampf
angesagt.
Dementsprechend
hatte
die
Stadtratsfraktion
einen
Antrag
in
die
jüngste
Ratssitzung
eingebracht,
der
gleich
drei
Projekte
beinhaltete,
die
das
Trinken
von
Leitungswasser
fördern
sollen:
Gastronomen
könnten
mitgebrachte
Wasserflaschen
unter
dem
Motto
„
Refill″
kostenlos
wiederauffüllen,
die
Stadtwerke
bei
Stadtfesten
eine
kostenlose
Wasserbar
anbieten
und
das
Rathaus
sowie
die
Stadthäuser
mit
Trinkwasserstationen
ausgestattet
werden.
Thomas
Klein
erläuterte,
warum
seine
Fraktion
sich
diese
Maßnahmen
wünscht:
„
Was
aus
dem
Hahn
kommt,
ist
qualitativ
nicht
nur
vergleichbar,
sondern
häufig
sogar
besser
als
Mineralwasser
aus
der
Flasche.″
Insbesondere
das
Osnabrücker
Trinkwasser
sei
von
hoher
Güte.
Trotzdem
würden
die
Deutschen
bis
zu
zehnmal
mehr
Wasser
aus
der
Flasche
trinken
als
noch
1970.
Kerstin
Lampert-
Hodgson
von
der
SPD
stimmte
der
Problembeschreibung
grundsätzlich
zu.
Aber
bei
den
vorgeschlagenen
Maßnahmen
der
Grünen
gab
sie
sich
zurückhaltend.
Es
gebe
einiges
zu
bedenken,
bevor
beispielsweise
Wasserstationen
aufgestellt
werden
könnten:
„
Wie
sieht
es
mit
den
Energie-
,
Reinigungs-
,
und
Wartungskosten
der
Geräte
aus?
″,
fragte
die
Ratsfrau.
Sie
wies
auch
darauf
hin,
dass
Hygiene-
Standards
eingehalten
werden
müssten.
Dementsprechend
schlug
sie
vor,
den
Antrag
der
Grünen
an
den
Fachausschuss
für
Soziales
und
Gesundheit
zu
verweisen,
wo
die
Details
geklärt
werden
könnten.
CDU
stichelt
gegen
Grüne
Das
begrüßte
Oliver
Hasskamp
von
der
FDP.
Er
ergänzte
den
Fragenkatalog
sogar
noch
um
einen
Punkt:
„
Hat
man
die
Gastronomen
gefragt,
ob
sie
umsonst
Leitungswasser
ausgeben
wollen?
Sie
leben
schließlich
vom
Verkauf
der
Wasserflaschen.″
Fritz
Brickwedde
von
der
CDU
ließ
es
sich
nicht
nehmen,
sich
öffentlich
über
den
„
Erkenntnisgewinn″
der
Grünen
in
Sachen
Leitungswasser
zu
freuen.
Er
erinnerte
an
einen
Antrag
der
Fraktion
vom
14.
Juni
2016,
in
dem
sie
die
Qualität
des
Grundwassers
angefragt
hatte.
„
Sie
haben
vor
einer
Verunreinigung
mit
Nitrat
und
Keimen
gewarnt,
und
ich
habe
unsere
Stadtwerke
verteidigt″,
sagte
Brickwedde,
selbst
Mitglied
im
Aufsichtsrat
des
kommunalen
Wasserversorgers.
Letztendlich
wurde
der
Antrag
der
Grünen
an
den
Fachausschuss
für
Soziales
und
Gesundheit
verwiesen.
Dafür
stimmten
CDU,
SPD,
FDP
und
BOB.
Wulf-
Sigmar
Mierke
von
der
UWG
enthielt
sich
der
Stimme.
Die
Stadtwerke
teilten
auf
Nachfrage
unserer
Redaktion
mit,
dass
sie
zumindest
zwei
Forderungen
der
Grünen
auch
ohne
politischen
Beschluss
bereits
umsetzen:
Im
Bezug
auf
die
Aktion
„
Refill″
verweist
Sprecher
Marco
Hörmeyer
auf
die
Initiative
„
Trink!
Wasser″,
deren
Mitglied
die
Stadtwerke
sind.
Seit
2010
wurden
demnach
mehr
als
60
Schulen
in
Stadt
und
Landkreis
Osnabrück
mit
Trinkwasserspendern
für
je
1000
Euro
pro
Gerät
ausgestattet.
In
Kürze
sollen
auch
die
eigenen
Servicezentren
am
Nikolaiort
und
an
der
Alten
Poststraße
als
„
Refill″-
Standorte
ausgewiesen
werden.
Zur
direkten
Forderung
an
die
Stadtwerke,
bei
Großveranstaltungen
Wasserbars
anzubieten,
ließ
Hörmeyer
wissen:
„
Wir
setzen
bereits
seit
vielen
Jahren
unsere
mobile
Wasserbar
auf
unterschiedlichen
Veranstaltungen
im
Stadtgebiet
ein.″
Auf
welchen,
das
hänge
von
Art
und
Größe
der
Veranstaltung
sowie
von
den
eigenen
personellen
Ressourcen
ab.
„
Es
ist
natürlich
unser
Ziel,
unsere
mobile
Wasserbar
auch
bei
künftigen
Veranstaltungen
im
Stadtgebiet
einzusetzen.″
Bildtext:
Leitungswasser
kann
in
Osnabrück
bedenkenlos
direkt
aus
dem
Hahn
getrunken
werden.
Foto:
imago/
Raimund
Müller
Autor:
Louisa Riepe