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1.
Erscheinungsdatum:
17.11.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Neuer Mieter für die Vitischanze
Zwischenüberschrift:
Hochschule für Verwaltung zieht ein
Artikel:
Originaltext:
Neues
Leben
in
der
Vitischanze:
Das
Niedersächsische
Studieninstitut
zieht
voraussichtlich
im
Sommer
2018
in
die
alte
Festung
und
frühere
Spielbank
ein.
Osnabrück.
Das
bestätigten
die
städtische
Personalleiterin
Karin
Detert
und
Sozialvorstand
Wolfgang
Beckermann
jetzt
während
der
Sitzung
des
Finanzausschusses.
„
Eine
gute
Nachricht″,
kommentierte
Fritz
Brickwedde
(CDU)
die
Neuigkeit.
Das
Niedersächsische
Studieninstitut
(NSI)
ist
der
zentrale
Bildungsträger
für
die
Kommunen
in
Niedersachsen.
Es
bietet
Aus-
und
Fortbildungen
für
Verwaltungsmitarbeiter.
Hauptstandort
ist
die
Kommunale
Fachhochschule
für
Verwaltung
in
Hannover,
daneben
unterhält
das
Studieninstitut
Bildungszentren
in
Oldenburg
und
Hildesheim.
Im
kommenden
Jahr
soll
mit
der
Vitischanze
in
Osnabrück
ein
weiterer
Standort
für
das
westliche
Niedersachsen
hinzukommen.
Schwer
zu
vermarkten
Die
Vitischanze
ist
im
November
2016
in
den
Besitz
der
Stadt
zurückgekehrt.
Der
Erbbauvertrag
mit
der
Immobilienfirma,
die
das
wehrhafte
Bauwerk
2001
zur
Spielbank
umgebaut
hatte,
lief
aus.
Die
Stadt
zahlte
eine
Entschädigung
von
3,
8
Millionen
Euro
–
saß
aber
dann
auf
der
Immobilie,
die
sich
nur
schwer
vermarkten
ließ.
Im
März
2017
zog
der
Fachbereich
Industrial
Design
der
Hochschule
aus.
Seither
ist
das
Licht
aus
in
der
Befestigungsanlage
aus
dem
13.
Jahrhundert,
und
die
Immobilienexperten
der
Stadt
bemühen
sich
um
einen
Nachmieter.
FDP-
Fraktionschef
Thomas
Thiele
kitzelte
im
Finanzausschuss
mit
einer
einfachen
Frage
die
Neuigkeit
heraus.
Warum
im
Haushalt
2018
denn
24
000
Euro
für
die
Vitischanze
eingeplant
worden
seien,
wollte
er
wissen.
Die
Antwort
von
Fachbereichsleiterin
Personal,
Karin
Detert:
In
der
Vitischanze
werden
die
technischen
Voraussetzungen
geschaffen,
um
dort
vorübergehend
Büros
für
die
Beschäftigten
des
Fachbereichs
Personal
einrichten
zu
können.
Die
Mitarbeiter
müssten
für
einige
Monate
ihre
Büros
in
der
Stadtwaage
verlassen,
weil
diese
renoviert
werden
müssten.
Anschließend
werde
das
Niedersächsische
Studieninstitut
in
die
Vitischanze
gehen.
Verwaltungsvorstand
Wolfgang
Beckermann
sprach
von
einer
„
sehr
guten
Lösung″.
Die
Stadt
werde
mit
der
langfristigen
Vermietung
an
das
Studieninstitut
„
deutliche
Erträge″
erzielen.
Zurzeit
finden
Fortbildungen
für
Verwaltungsmitarbeiter
entweder
in
Sitzungssälen
oder
Klassenräumen
städtischer
Schulen
statt
–
sofern
sie
zur
Verfügung
stehen.
Oder
die
Auszubildenden
und
Verwaltungsmitarbeiter
werden
nach
Hannover
zur
Aus-
und
Fortbildung
geschickt.
Das
ist
in
der
Regel
mit
erheblichen
Kosten
verbunden,
zum
Beispiel
für
Fahrten,
Unterbringung
und
Zahlung
von
Trennungsgeld.
Die
Vitischanze
war
seit
dem
13.
Jahrhundert
ein
Eckpfeiler
der
städtischen
Befestigung.
Als
das
Bollwerk
nicht
mehr
gebraucht
wurde,
zerfiel
es
Stück
für
Stück.
Im
19.
Jahrhundert
wandelte
sich
die
romantische
Ecke
zum
Ort
des
Schlemmens
und
der
Geselligkeit.
Mit
dem
großzügigen
Biergarten
erlebte
die
Vitischanzen-
Gastronomie
um
die
Wende
vom
19.
zum
20.
Jahrhundert
ihre
Blütezeit.
Gastronomen
scheitern
Der
zunehmende
Autoverkehr
erzwang
in
der
Nachkriegszeit
eine
Verbreiterung
der
Hasebrücke,
was
den
Park
an
der
Vitischanze
verkleinerte.
Die
Wirte,
die
dort
später
mit
verschiedenen
Konzepten
ihr
Glück
versuchten,
scheiterten
alle
nach
und
nach.
Es
schien
für
Osnabrück
wie
ein
Sechser
im
Lotto,
als
um
die
Jahrtausendwende
die
Spielbank
Niedersachsen
GmbH
den
Beschluss
fasste,
das
große
Spiel
von
Bad
Bentheim
in
die
Vitischanze
zu
verlegen.
Die
Mieteinnahmen
und
ein
Anteil
an
den
Einspielerlösen
der
Spielbank
sollten
der
Stadt
zusätzliches
Geld
in
die
Kasse
spülen.
Doch
die
Erwartungen
erfüllten
sich
nicht.
Die
Umsätze
an
den
Roulette-
und
Black-
Jack-
Tischen
entwickelten
sich
nicht
wie
gewünscht,
sodass
die
Spielbanken-
Gesellschaft
2007
mit
dem
Großen
Spiel
zum
Bahnhof
umzog.
Als
Nachmieter
kam
die
Hochschule
mit
dem
Studiengang
Industrial
Design.
Bildtext:
Die
Vitischanze
mit
dem
1471
errichteten
Barenturm,
der
bis
März
von
der
Hochschule
Osnabrück
genutzt
wurde.
1876
wurden
die
Wallanlagen
zwischen
Bürgergehorsam
und
Vitischanze
abgebrochen.
Foto:
David
Ebener,
Medienzentrum
Osnabrück/
O.
Schulz
Autor:
Wilfried Hinrichs