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1.
Erscheinungsdatum:
17.11.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Wird Wohnungsbau überreguliert?
Zwischenüberschrift:
Diskussion in der IHK – Stadtbaurat verteidigt Eingriffe der Stadt
Artikel:
Originaltext:
Es
wird
viel
gebaut
in
Osnabrück
–
aber
reicht
das,
um
den
großen
Bedarf
an
Wohnungen
zu
decken?
In
der
Industrie-
und
Handelskammer
diskutierten
gestern
Fachleute
aus
der
Wohnungswirtschaft
mit
Stadtbaurat
Frank
Otte
und
Stefanie
Nöthel
aus
dem
Sozialministerium
über
Regulierungswut
und
Investitionshemmnisse.
Osnabrück.
Osnabrück
schickt
sich
erstmalig
an,
die
Marke
von
170
000
Einwohnern
zu
überschreiten.
Um
dem
Trend
in
die
Städte
gerecht
zu
werden,
forderte
IHK-
Geschäftsführer
Eckhard
Lammers
die
Stadt
auf,
mehr
Flächen
für
den
Wohnungsbau
zur
Verfügung
zu
stellen.
Dem
Landesverband
Freier
Immobilien-
und
Wohnungsunternehmen
(BFW)
,
auf
dessen
Initiative
die
Veranstaltung
zustande
kam,
reicht
das
nicht
aus.
Er
drängt
auf
mehr
Markt
und
weniger
Reglementierung,
etwa
bei
den
Umweltauflagen.
„
Jedes
Grundstück
hat
mindestens
einen
Nachbarn
oder
einen
Feldhamster″,
bekundete
Dirk
Streicher,
der
Vorstandsvorsitzende
des
BFW
Niedersachsen/
Bremen.
Durch
die
Auflagen
für
Wärmedämmung,
Barrierefreiheit
und
Brandschutz
erhöhten
sich
die
Baukosten
erheblich.
Heute
müsse
für
die
Planung
und
Genehmigung
eines
Bauvorhabens
mehr
Zeit
einkalkuliert
werden
als
für
das
eigentliche
Bauen.
„
Wir
sind
nicht
heiß
darauf,
alles
zu
regeln″,
entgegnete
Stefanie
Nöthel,
die
Leiterin
der
Abteilung
Städtebau
und
Wohnen
im
niedersächsischen
Sozialministerium.
Aber
auch
in
Zukunft
werde
es
nicht
ohne
das
Ordnungsrecht
gehen.
Es
gebe
einen
großen
Nachholbedarf
beim
sozialen
Wohnungsbau
und
bei
der
Inklusion.
Wenn
allein
nach
Marktgesichtspunkten
entschieden
werde,
komme
es
zu
noch
mehr
Engpässen
bei
bestimmten
Zielgruppen,
etwa
bei
älteren
und
pflegebedürftigen
Menschen.
Der
Markt
habe
es
auch
nicht
geschafft,
barrierefreien
Wohnraum
und
Einpersonenwohnungen
in
zentralen
Lagen
zur
Verfügung
zu
stellen.
Das
Land
greife
aber
nicht
nur
mit
Auflagen
ein,
es
setze
auch
Anreize
mit
der
Städtebauförderung,
zum
Beispiel
mit
dem
neuen
Programm
„
Zukunft
Stadtgrün″.
In
der
Vergangenheit
habe
sich
gezeigt,
dass
jeder
eingesetzte
Euro
weitere
Investitionen
von
sechs
Euro
nach
sich
gezogen
habe.
Nach
Ansicht
von
Stadtbaurat
Frank
Otte
ist
Osnabrück
ein
guter
Standort
fürs
Bauen,
„
weil
die
Renditen
passen″.
Gleichwohl
sei
es
für
viele
Menschen
schwierig,
geeigneten
Wohnraum
zu
finden.
Und
es
gebe
auch
Leute
mit
relativ
gutem
Einkommen,
die
die
hohen
Mieten
in
Neubauten
nicht
bezahlen
könnten.
In
Osnabrück
stünden
110
Hektar
Bauflächen
mit
Planungsrecht
zur
Verfügung.
Oftmals
werde
aber
nicht
gebaut,
weil
Grundstücke
zurückgehalten
würden
„
für
den
Enkel,
der
vielleicht
noch
gar
nicht
geboren
ist″.
Widerstände
zeigten
sich
auch,
sobald
die
Stadt
drei,
vier
oder
fünf
Geschosse
plane.
Im
Bürgerforum
heiße
es
dann
gleich:
„
Wir
wollen
in
unserer
Nachbarschaft
keine
Hochhäuser!
″
Er
wünsche
sich,
dass
es
hier
zu
einem
Umdenken
komme,
erklärte
Otte.
Der
Stadtbaurat
verteidigte
den
von
der
Stadt
vorgeschriebenen
energetischen
Standard
KfW
55,
um
die
Klimaziele
zu
erreichen.
In
Osnabrück
gebe
es
80
Prozent
Altbaubestand,
aber
nur
bei
Neubauten
könne
die
Stadt
direkt
eingreifen.
Bildtext:
Überall
wird
gebaut,
aber
viele
Menschen
haben
es
weiterhin
schwer
auf
dem
Wohnungsmarkt.
Foto:
David
Ebener
null
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert