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1.
Erscheinungsdatum:
16.11.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
BBS Marienheim bereitet Flüchtlinge auf Pflegejobs vor
Zwischenüberschrift:
Spendenfinanziertes Projekt „Vom Flüchtling zur Fachkraft″
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Wie
motiviert
und
qualifiziert
man
junge
Flüchtlinge,
damit
sie
freie
Jobs
in
der
chronisch
unterbesetzten
Pflegebranche
übernehmen?
Auf
diese
Frage
hat
die
Berufsbildende
Schule
im
Marienheim
eine
Antwort
gefunden.
„
Ein
fremdes
Land,
fremde
Leute,
eine
fremde
Sprache
–
das
war
echt
schwierig
für
mich″,
sagt
Assadullah
Rahmani.
Der
18-
Jährige
ist
seit
2016
in
Deutschland.
In
seiner
Heimat
Afghanistan
hat
er
zehn
Jahre
lang
die
Schule
besucht.
Nur
noch
zwei
mehr,
und
er
hätte
dort
studieren
können.
„
Ich
wollte
Arzt
werden″,
erzählt
Rahmani,
aber
die
Flucht
kam
dazwischen.
Dass
er
heute
gemeinsam
mit
16
anderen
Flüchtlingen
die
Berufsbildenden
Schule
(BBS)
im
Marienheim
besucht,
hat
er
seinem
Ehrgeiz,
auf
eigene
Faust
Deutsch
zu
lernen,
zu
verdanken.
Und
den
vielen
Helfern,
die
dafür
gesorgt
haben,
dass
seine
afghanischen
Zeugnisse
als
Realschulabschluss
anerkannt
wurden,
dass
er
aus
der
Flüchtlingsunterkunft
ausziehen
durfte
und
dass
er
eine
realistische
Berufsperspektive
entwickelte.
„
In
Deutschland
Arzt
zu
werden,
das
würde
sicher
noch
acht,
neun
Jahre
dauern″,
weiß
Rahmani
jetzt.
Und
entschied
sich
dafür,
einen
Ausbildungsplatz
in
der
Krankenpflege
zu
suchen.
Als
es
darum
ging,
die
Bewerbung
zu
verfassen,
griff
ihm
Vanessa
Wellendorf
unter
die
Arme.
Sie
kennt
Rahmani
seit
August
2017.
Da
legte
die
BBS
auf
Initiative
von
Schulleiterin
Schwester
Eva-
Maria
Siemer
und
mithilfe
von
Spendern
wie
der
Caritas-
Gemeinschaftsstiftung
das
Projekt
„
Heute
Flüchtling
–
morgen
Fachkraft″
auf.
Neun
Flüchtlinge
wurden
so
beispielsweise
in
die
Berufseinstiegsklasse
mit
dem
Schwerpunkt
Hauswirtschaft
und
Pflege
aufgenommen.
Ein
Jahr
lang
lernen
sie
dort
berufliche
Grundlagen
und
die
deutsche
Sprache.
Anschließend
sollen
sie
alle
einen
Schulabschluss
haben
und
möglichst
eine
Laufbahn
in
der
Pflege
einschlagen.
Damit
der
Plan
aufgeht,
suchte
die
Schule
ehrenamtliche
Paten
für
die
Flüchtlinge.
„
Ich
habe
mich
freiwillig
gemeldet,
weil
ich
es
wichtig
finde,
Menschen
zu
helfen,
die
so
viel
Schlimmes
erlebt
haben″,
sagt
Wellendorf.
Die
18-
Jährige
besucht
an
der
BBS
die
zwölfte
Klasse,
will
im
nächsten
Sommer
ihr
Abitur
machen.
Nebenbei
hilft
sie
Rahmani
bei
den
Hausaufgaben,
wenn
er
im
Unterricht
mit
den
Fachbegriffen
nicht
zurechtkommt,
oder
eben
mit
der
Bewerbung
um
einen
Ausbildungsplatz.
Die
war
dann
auch
direkt
erfolgreich:
Der
junge
Afghane
kann
zum
1.
August
2018
seine
Lehre
im
Osnabrücker
Marienhospital
beginnen.
Er
und
Wellendorf
werden
dann
Kollegen
sein.
Auch
sie
hat
eine
schriftliche
Zusage
von
den
Niels-
Stensen-
Kliniken
bekommen.
Eigentlich
ein
Grund
zur
Freude,
wären
da
nicht
die
Sorgen,
die
die
beiden
beschäftigen.
„
Ich
habe
letzte
Woche
die
Nachricht
bekommen,
dass
mein
Asylantrag
abgelehnt
wurde″,
erzählt
Rahmani.
Akzeptieren
will
er
das
nicht,
„
ich
kann
nicht
zurück
nach
Afghanistan.″
Als
seine
Stimme
bei
diesen
Worten
immer
leiser
wird,
streckt
Wellendorf
ihre
Hand
aus
und
berührt
ihn
sanft
am
Knie.
„
Wir
schaffen
das
schon″,
sagt
sie
ihm
beruhigend.
Eine
kleine
Geste
mit
großer
Bedeutung:
Rahmani
ist
in
Deutschland
nicht
mehr
allein.
Bildtext:
Lernt
an
der
BBS
im
Marienheim
die
Grundlagen
für
eine
Karriere
in
der
Pflege:
der
18-
jährige
Afghane
Assadullah
Rahmani.
Foto:
David
Ebener
Autor:
lori