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1.
Erscheinungsdatum:
16.11.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Galgenfrist für Kunstgeschichte
Zwischenüberschrift:
Galgenfrist für Kunstgeschichte
Patt bei Abstimmung im Senat – Präsidium will in den nächsten Monaten entscheiden
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
Kunstgeschichte
an
der
Uni
Osnabrück
hat
eine
letzte
Galgenfrist
bekommen.
Zwar
soll
das
Fach
2024
geregelt
auslaufen.
Den
Senat
weiß
die
Hochschulleitung
dabei
derzeit
jedoch
nur
zur
Hälfte
hinter
sich.
Ist
das
Fach
Kunstgeschichte
an
der
Universität
Osnabrück
bald
selbst
Geschichte?
Der
Senat
trägt
Pläne
des
Präsidiums
nur
zur
Hälfte
mit,
das
Fach
im
Jahr
2024
geregelt
auslaufen
zu
lassen
und
drei
Professuren
anderen
Fächern
zuzuschlagen.
Osnabrück.
Punkt
vier
der
Tagesordnung
„
Gewinnung
von
stellentechnischen
Gestaltungsspielräumen″
war
am
Mittwoch
recht
zügig
abgehandelt.
Bereits
eine
Dreiviertelstunde
nach
Beginn
der
von
mäßigen
Protesten
begleiteten
Senatssitzung
im
Schloss
traten
Präsidiumsmitglieder
der
Universität
Osnabrück
am
Nachmittag
vor
die
Presse,
um
das
Ergebnis
der
mit
Spannung
erwarteten
Abstimmung
zu
verkünden:
Von
19
Senatsmitgliedern
sprachen
sich
neun
für
die
Schließungspläne
aus,
neun
dagegen.
Bei
einer
Enthaltung
ein
klassischer
Patt.
Das
zweithöchste
Gremium
der
Uni
Osnabrück,
dem
mit
Hochschullehrern,
Studenten
und
Mitarbeitern
Vertreter
aller
Bereiche
angehören,
lässt
das
Präsidium
also
allein
mit
seiner
Entscheidung
über
den
Fortbestand
des
Fachs
Kunstgeschichte.
Die
soll
nun
in
einer
der
nächsten
Präsidiumssitzungen
fallen
–
aller
Voraussicht
nach
aber
nicht
mehr
in
diesem
Jahr.
Allzu
große
Hoffnungen
auf
Rettung
dürfen
sich
die
Fürsprecher
der
Kunstgeschichte
trotz
der
Uneinigkeit
im
Senat
allerdings
nicht
machen.
„
Wir
können
die
Entscheidung
im
Augenblick
nur
so
treffen,
wie
wir
sie
vorgeschlagen
haben″,
stellte
Präsident
Wolfgang
Lücke
fest.
Um
die
Profilbildung
und
Wettbewerbsfähigkeit
der
Uni
Osnabrück
zu
verbessern,
gebe
es
zur
Einstellung
des
Fachs
derzeit
keine
sinnvoll
umsetzbare
Alternative.
Wie
vom
Senat
bereits
im
Februar
gefordert,
seien
andere
Optionen
–
auch
mit
ministerieller
Hilfe
–
zwar
ausführlich
geprüft,
aber
letztlich
allesamt
verworfen
worden.
Dem
verhältnismäßig
kleinen,
aber
traditionsreichen
und
sowohl
von
Geisteswissenschaftlern
wie
Kulturschaffenden
allerorten
hochgelobten
Fach
sind
an
der
Universität
Osnabrück
drei
Professuren
zugeordnet.
Sie
werden
in
sechs
bis
sieben
Jahren
altersbedingt
frei.
Nach
den
Plänen
des
Präsidiums
sollen
die
Stellen
mit
einem
Wegfallvermerk
versehen
werden,
um
damit
künftig
andere
Fächer
auszustatten.
Welche
das
sind,
sei
aber
noch
nicht
ausgemacht,
versicherte
Lücke.
Zudem
soll
kunsthistorische
Expertise
an
der
Uni
Osnabrück
erhalten
bleiben
–
beispielsweise
durch
Gründung
eines
kunstwissenschaftlichen
Instituts,
durch
Neubestimmung
einer
von
fünf
Professuren
im
Fach
Kunst/
Kunstpädagogik
oder
auch
durch
Einwerbung
einer
Stiftungsprofessur.
Ein
entsprechendes
Konzept
könnte
der
Fachbereich
Kultur-
und
Sozialwissenschaften
erarbeiten,
heißt
es.
Susanne
Menzel,
Vizepräsidentin
für
Forschung
und
Nachwuchsförderung,
betonte,
dass
es
der
Hochschulleitung
alles
andere
als
leichtfalle,
ein
Fach
für
das
große
Ganze
zu
opfern.
Dies
geschehe
allein
„
aus
der
Not
heraus″
und
in
Ermangelung
großzügigerer
personeller
Ausstattung
durch
das
Land
Niedersachsen.
Anders
als
durch
Umverteilung
und
Konzentration
vorhandener
Ressourcen
könne
die
Uni
Osnabrück
eben
nicht
konkurrieren
–
erst
recht
nicht
auf
den
Gebieten,
die
sie
im
Zukunftskonzept
UOS
2020
selbst
als
profilbildend
identifiziert
hat.
Kunstgeschichte
spielt
in
diesem
Zusammenhang
keine
Rolle.
Gleichwohl
stehe
„
eine
der
schwierigsten
und
schmerzhaftesten
Entscheidungen
bevor,
die
an
einer
Universität
zu
fällen
sind″,
sagte
Menzel.
„
Es
tut
weh,
weil
man
sieht,
was
man
verliert.″
Kunstgeschichte
–
ein
aussterbendes
Fach:
Alles
über
die
umstrittenen
Schließungspläne
der
Uni
Osnabrück
lesen
Sie
bei
uns
im
Internet
auf
noz.de/
campus.
Bildtext:
„
Hände
weg
von
der
Kunstgeschichte″,
forderten
Studenten
am
Mittwoch
vor
dem
Osnabrücker
Schloss.
Dort
stimmte
der
Senat
der
Universität
über
Pläne
des
Präsidiums
ab,
das
Fach
Kunstgeschichte
zu
schließen.
Foto:
Michael
Gründel
Kommentar:
Es
braucht
ein
Wunder
Man
muss
auch
nach
dem
Unentschieden
im
Senat
am
Mittwoch
kein
Prophet
sein,
um
das
nahe
Ende
des
Fachs
Kunstgeschichte
an
der
Uni
Osnabrück
vorherzusagen.
Zwar
unterstreicht
die
Pattsituation
im
zweithöchsten
Gremium
noch
einmal,
wie
umstritten
die
Schließungspläne
des
Präsidiums
sind
–
auch
und
gerade
innerhalb
der
Universität.
Mehr
aber
auch
nicht.
Der
Senat
hat
in
dieser
Frage
keine
Entscheidungsbefugnis.
Und
angesichts
fehlender
Alternativen
dürfte
dem
hochschulpolitischen
und
wirtschaftlichen
Zwängen
unterworfenen
Präsidium
kaum
etwas
anderes
übrig
bleiben,
als
das
traditionsreiche
–
viele
sagen
sogar
ruhmreiche
–
Kapitel
Kunstgeschichte
an
der
Uni
Osnabrück
2024
nach
dann
50
Jahren
zu
beenden.
Nur
ein
Wunder
kann
das
noch
verhindern
–
beispielsweise
in
Gestalt
eines
generösen
Wissenschaftsministeriums,
das
plötzlich
Professorenstellen
regnen
lässt.
Viel
Zeit
bliebe
dafür
aber
nicht.
Autor:
sst