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1.
Erscheinungsdatum:
14.11.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Raiffeisenplatz soll erneuert werden
Raiffeisenplatz soll schöner werden
Zwischenüberschrift:
Verwaltung schlägt Umbau für 100 000 Euro vor – Den Anfang macht ein lange versprochener Unterstand
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
Stadt
Osnabrück
schlägt
eine
Erneuerung
des
Raiffeisenplatzes
für
100
000
Euro
vor.
Er
ist
zentraler
Treffpunkt
der
Osnabrücker
Alkohol-
und
Drogenszene.
Seit
Monaten
beschweren
sich
Nachbarn
über
die
Zustände
vor
Ort.
Lange
ist
es
ruhig
geblieben
um
den
Osnabrücker
Raiffeisenplatz,
der
sich
zum
Unmut
der
Nachbarn
als
Treffpunkt
der
städtischen
Alkohol-
und
Drogenszene
etabliert
hat.
Jetzt
schlägt
die
Verwaltung
eine
komplette
Erneuerung
der
Grünanlage
für
100
000
Euro
vor.
Osnabrück.
Drogenhandel,
Alkoholkonsum,
Streitigkeiten:
Könnten
die
Büsche
am
Raiffeisenplatz
sprechen,
hätten
sie
viel
zu
erzählen
–
von
Kleinkriminalität
und
von
Menschen,
die
ganz
unten
sind.
Jetzt
soll
das
dichte
Buschwerk
verschwinden,
damit
der
Platz
übersichtlicher
und
schöner
wird
und
es
keine
Versteckmöglichkeiten
mehr
für
Drogen
und
ihre
Händler
gibt.
„
Die
momentane
Platzsituation
lädt
ein
für
Kleindelikte,
Drogenvertrieb,
Prostitution,
Obdach
für
Wohnsitzlose″,
schreibt
die
Verwaltung
in
ihrer
Beschlussvorlage.
Schon
vor
zehn
Jahren
und
noch
viel
länger
war
die
kleine
Parkanlage
am
Fußweg
von
der
Innenstadt
zum
Hauptbahnhof
mehr
als
Drogenumschlagplatz
denn
als
schmucke
Grünfläche
bekannt.
Doch
seit
ein
Teil
der
Alkohol-
und
Drogenszene
sich
den
Platz
als
neuen
Treffpunkt
erkoren
hat,
nachdem
die
Stadt
am
Salzmarkt
ein
Alkoholverbot
verhängt
hatte,
hat
sich
die
Situation
dort
zugespitzt.
Der
Unmut
der
Nachbarn
ist
groß.
(Weiterlesen:
Alkoholverbot
am
Raiffeisenplatz
keine
Lösung)
Vor
einem
Jahr
hatte
Stadtvorstand
Frank
Otte
Anwohner
und
Vertreter
der
Szene
an
einen
Tisch
geholt.
Er
versprach
den
Leuten
vom
Raiffeisenplatz,
dass
die
Stadt
einen
Regenunterstand
installiert.
Erst
jetzt,
ein
Jahr
später,
wurde
er
aufgestellt.
Folgen
soll
noch
eine
abschließbare
Box
für
Müllbeutel
und
Greifzangen,
damit
die
Nutzer
des
Platzes
dort
selbst
für
Ordnung
sorgen
können
–
was
sie
bei
den
ersten
Treffen
von
sich
aus
vorgeschlagen
hatten.
Streit
eskaliert
Doch
dann
eskalierte
der
Streit
mit
den
Nachbarn.
Unter
Tränen
verließen
im
Frühjahr
2017
zwei
Vertreterinnen
der
Szene
das
dritte
von
der
Stadt
organisierte
Treffen
mit
den
Nachbarn.
Die
Hauseigentümer
und
Geschäftsleute
aus
der
Heinrich-
Heine-
und
Niedersachsenstraße
machten
am
Runden
Tisch
ihrem
Ärger
über
die
Zustände
am
Platz
Luft
und
verdeutlichten,
dass
sie
sich
von
Stadt
und
Polizei
im
Stich
gelassen
fühlten.
Die
Szene-
Vertreterinnen
wiederum
hielten
der
Stadt
vor,
ihr
Versprechen
nicht
gehalten
zu
haben,
einen
Unterstand
zu
installieren.
Niemand
erkenne
an,
wie
sehr
sie
sich
um
mehr
Ordnung
auf
dem
Platz
bemühten.
Seitdem
hat
sich
nicht
viel
getan.
Zwar
sprach
die
Verwaltung
kurz
darauf
noch
einmal
mit
Vertretern
der
Szene
und
laut
Otte
Ende
September
erneut
mit
den
Anliegern
des
Platzes,
doch
deren
Positionen
hätten
sich
nicht
geändert,
sagte
der
Stadtbaurat
unserer
Redaktion
auf
Anfrage.
Ein
weiteres
gemeinsames
Treffen
von
Stadt,
Anwohnern
und
Szene-
Vertretern
blieb
aus.
Stattdessen
schlägt
die
Verwaltung
nun
vor,
den
Platz
komplett
zu
renovieren.
Bepflanzung
und
Wege
sollen
erneuert
werden,
auch
Treppenstufen
zum
Sitzen
an
der
Hase
sind
vorgesehen
–
alles
zusammen
für
100
000
Euro.
Dunkle
Eiben
und
Rhododendren
erzeugten
zurzeit
„
Angsträume″,
heißt
es
in
der
Beschlussvorlage,
die
jetzt
in
die
politische
Beratung
geht.
Insgesamt
sei
durch
die
Büsche
der
Platz
so
unübersichtlich,
dass
er
„
von
einem
Teil
der
ständigen
Nutzer
des
Raiffeisenplatzes
zum
Drogenvertrieb
und
nach
Aussage
von
Anliegern
in
Teilen
zur
Prostitution
genutzt″
werde.
Von
einer
Neugestaltung
„
erhofft
sich
die
Verwaltung
eine
deutliche
Verbesserung
der
Nutzerstruktur
und
damit
auch
der
Aufenthaltsqualität
für
querende
Besucher
und
Gäste
der
Stadt″.
Die
Stadt
bleibe
allerdings
bei
ihrer
Aussage,
dass
die
Szene
nicht
vom
Platz
vertrieben
werden
soll,
betonte
Otte.
„
Die
Erneuerungsmaßnahmen
dienen
allen
Beteiligten″,
so
Otte
–
sowohl
den
Nutzern
des
Platzes
als
auch
Passanten
und
den
Anwohnern.
Bildtext:
Übersichtlicher
und
einladender
soll
der
Platz
werden,
den
die
städtische
Alkohol-
und
Drogenszene
nutzt.
Ein
Jahr,
nachdem
Verwaltungsvorstand
Frank
Otte
es
versprochen
hatte,
ist
der
Regenunterstand
da.
Fotos:
Gert
Westdörp
Kommentar:
Wort
halten
Endlich:
Ein
Jahr
lang
hat
es
gedauert,
bis
die
Stadt
ihr
Versprechen
eingelöst
und
einen
Regenunterstand
für
die
Leute
vom
Raiffeisenplatz
errichtet
hat.
Für
die
Szene
ist
es
ein
wichtiges
Signal,
dass
die
Stadt
sie
ernst
nimmt.
Weil
es
so
lange
dauerte,
bis
das
Wartehäuschen
aufgestellt
wurde,
keimten
Zweifel
daran
und
regte
sich
Frust.
Schließlich
hatten
die
Alkohol-
und
Drogenabgängigen
von
sich
aus
angeboten,
auf
dem
Platz
für
etwas
Ordnung
zu
sorgen,
um
sowohl
die
Nachbarn
als
auch
die
Stadt
zu
beschwichtigen.
Die
Anlieger
allerdings
halten
nichts
von
dem
Unterstand.
Sie
fürchten,
dass
dadurch
noch
mehr
Leute
den
Platz
als
Treffpunkt
nutzen.
Doch
irgendwo
müssen
sie
ja
hin.
Eine
Umgestaltung,
wie
von
der
Verwaltung
vorgeschlagen,
könnte
das
Problem
lösen.
Wird
der
Platz
besser
einsehbar,
dürfte
das
manchen
Dealer
abschrecken,
ohne
die
übrigen
Nutzer
zu
vertreiben.
Ein
guter
Kompromiss,
denn
die
Stadt
steht
im
Wort,
die
Szene,
die
nach
dem
Alkoholverbot
am
Salzmarkt
an
den
Raiffeisenplatz
ausgewichen
ist,
nicht
erneut
zu
vertreiben.
Autor:
sdo