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1.
Erscheinungsdatum:
11.11.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
So rechnet sich private Fotovoltaik
Schule produziert Strom selbst
Zwischenüberschrift:
Osnabrücker Solaroffensive 3.0 mit Kataster und Renditerechner
Erste städtische PV-Anlage auf dem Dach der IGS Eversburg
Artikel:
Originaltext:
Sonnenstrom
für
den
eigenen
Haushalt.
So
einfach
geht
das:
Die
Stadt
Osnabrück
hat
alle
Dächer
in
der
Stadt
auf
ihre
Sonnentauglichkeit
untersucht
und
mit
einen
Renditerechner
hinterlegt.
Jeder
kann
im
Internet
schnell
ausrechnen,
was
eine
Solaranlage
auf
seinem
Haus
bringen
würde.
Der
Service
ist
wahrscheinlich
weltweit
einmalig.
Osnabrück.
Stadt
und
Stadtwerke
starten
damit
die
„
Solaroffensive
3.0″.
Die
Offensive
begann
2008
mit
dem
Aufbau
des
Solarkatasters,
der
Erfassung
aller
Dächer
in
Osnabrück
auf
Eignung
für
eine
Solaranlage.
Das
Projekt
machte
unter
dem
Namen
„
Sunarea″
bundesweit
Schlagzeilen
und
ist
inzwischen
in
1300
Städten
kopiert
worden.
In
der
zweiten
Offensive
2012
ergänzte
das
Umweltamt
das
Dachkataster
um
Daten
für
Warmwasser
und
Heizung.
Nun
folgt
Offensive
3.0
mit
einem
ausgeklügelten
Wirtschaftlichkeitsrechner
und
einem
Komplettangebot
der
Stadtwerke.
„
Wir
wollen
die
Schwelle
senken
und
den
Einstieg
für
Privatleute
und
Unternehmen
so
einfach
wie
möglich
machen″,
sagte
Stadtwerke-
Vertriebsleiter
Klaus
Siedhoff
bei
der
Vorstellung
des
neuen
Angebots
im
Rathaus.
Energiewende
und
Klimaschutz
in
einer
Großstadt
–
das
gehe
nicht
mit
Windrädern
oder
Biogas,
sagte
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert.
Das
Energiekapital
der
Stadt
seien
die
Dächer.
Dabei
stehe
der
Eigenverbrauch
des
selbst
erzeugten
Sonnenstroms
im
Mittelpunkt,
ergänzte
Stadtwerke-
Chef
Christoph
Hüls.
Die
Reduzierung
der
Einspeisevergütung
nach
der
Reform
des
Erneuerbare-
Energien-
Gesetzes
(EEG)
habe
den
Verkauf
des
selbst
produzierten
Stromes
weniger
attraktiv
gemacht.
„
Der
Eigenverbrauch
ist
wirtschaftlich
viel
interessanter,
aber
zu
wenig
im
Bewusstsein″,
sagte
Hüls.
Die
Solaroffensive
soll
das
ändern.
Das
Solarkataster
ist
über
die
Homepages
der
Stadt
Osnabrück
und
der
Stadtwerke
erreichbar.
Für
jedes
Gebäude
wirft
das
Kataster
aus:
Wie
viel
Modulfläche
könnte
maximal
auf
dem
Dach
installiert
werden?
Welcher
Stromertrag
wäre
erreichbar?
Wie
hoch
wäre
die
Kohlendioxid-
Vermeidung?
Der
besondere
Clou
ist
der
Renditerechner.
Ein
weiterer
Mausklick,
und
es
öffnet
sich
ein
Programm,
das
am
Ende
den
wirtschaftlichen
Ertrag
ermittelt.
Die
Stadt
will
mit
der
Solaroffensive
den
Klimazielen
näher
kommen,
die
Stadtwerke
erhoffen
sich
ein
neues
Geschäftswelt
–
obwohl
die
Eigenstromerzeugung
ihrem
Kerngeschäft,
dem
Stromverkauf,
eigentlich
entgegenläuft.
„
Wir
wollen
mit
Beratung,
Dienstleistung
und
Service
am
Markt
sein″,
sagt
Stadtwerke-
Chef
Hüls.
Die
Stadtwerke
nehmen
solarinteressierten
Kunden,
wenn
diese
es
wollen,
alles
ab.
Festpreisangebote
sollen
den
Kunden
die
größtmögliche
Sicherheit
bieten
und
ihnen
den
Einstieg
erleichtern.
Seit
etwa
einem
Jahr
bieten
die
Stadtwerke
auch
Pachtverträge
an.
Dabei
stellen
die
Hausbesitzer
im
Prinzip
nur
ihre
Dächer
zur
Verfügung.
Die
Stadtwerke
kümmern
sich
um
alles,
auch
um
Wartung,
Service,
Versicherungen.
Beim
Klimagipfel
Detlef
Gerdts,
Leiter
des
Fachbereichs
Grün
und
Umwelt
der
Stadt,
erhofft
sich
durch
die
Solaroffensive
einen
weiteren
Schub
für
die
klimafreundliche,
dezentrale
Energieerzeugung.
Die
EEG-
Reform
habe
nach
2013
einen
Einbruch
bei
der
neu
installierten
Fotovoltaikleistung
zur
Folge
gehabt.
Was
offenbar
vielen
nicht
bewusst
sei,
so
Gerdts:
Die
Preise
für
Solarmodule
sind
parallel
dazu
dramatisch
eingebrochen,
sodass
sich
die
Eigenerzeugung
zum
Eigenverbrauch
sehr
wohl
lohne.
Osnabrück
ist
nach
Gerdts′
Angaben
mit
dem
Solarkataster
und
dem
Renditerechner
bundesweit,
vielleicht
sogar
weltweit
führend.
Gestern
hat
Gerdts
die
Osnabrücker
Solaroffensive
beim
Weltklimagipfel
in
Bonn
vorgestellt.
Kostenloser
Solarcheck
und
Beratung.
Kontakt:
Fachbereich
Umwelt
und
Klimaschutz,
Telefon
05
41/
3
23-
31
73
oder
per
E-
Mail
an
umwelt@
osnabrueck.de.
Osnabrück.
Die
Stadt
Osnabrück
geht
in
der
Solaroffensive
3.0
mit
gutem
Beispiel
voran:
Sie
hat
ihre
erste
eigene
Fotovoltaik-
(PV-
)
Anlage
auf
dem
Dach
der
zur
Integrierten
Gesamtschule
Eversburg
gehörenden
Sporthalle
errichtet.
78
Prozent
der
erzeugten
Solarenergie
werden
zukünftig
von
der
Eversburger
Schule
selbst
verbraucht,
die
restlichen
22
Prozent
werden
ins
öffentliche
Netz
eingespeist,
heißt
es
in
einer
Mitteilung
der
Stadtverwaltung.
Künftig
werden
somit
14
Prozent
des
jährlichen
Strombedarfs
der
IGS
Eversburg
über
selbst
produzierte
Solarenergie
gedeckt.
„
Noch
dieses
Jahr
werden
drei
weitere
Anlagen
auf
der
BBS
Schölerberg,
dem
Graf-
Stauffenberg-
Gymnasium
und
einer
Sporthalle
in
Sutthausen
installiert,
bei
Neubauten
prüfen
wir
den
wirtschaftlichen
Einsatz
regenerativer
Energien
stets
mit″,
wird
Dirk
König,
Leiter
des
Eigenbetriebs
Immobilien-
und
Gebäudemanagement
der
Stadt
Osnabrück,
in
der
Mitteilung
zitiert.
„
Vor
allem
ist
es
eine
wirtschaftliche
Entscheidung,
die
mittelfristig
zur
Entlastung
unseres
Haushalts
beitragen
soll.″,
so
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert.
Die
städtischen
Stromkosten
betrugen
den
Angaben
zufolge
2016
rund
2,
1
Millionen
Euro,
was
eine
Verdoppelung
seit
2003
bedeutet
–
unter
anderem
wegen
der
steigenden
Strompreise
und
der
fortschreitenden
Technisierung.
Selbst
im
schlechtesten
Fall
soll
sich
die
Anlage
an
der
IGS
Eversburg
nach
spätestens
13
Jahren
amortisiert
haben.
25
Jahre
sollen
die
Module
garantiert
halten
–
bis
dahin
will
die
Stadt
in
etwa
150
000
Euro
eingespart
haben,
weil
sie
weniger
Strom
kaufen
muss.
Gerade
Verwaltungsgebäude
und
Schulen
sind
nach
Ansicht
der
Stadt
gut
geeignet
für
die
Erzeugung
und
Nutzung
von
Solarstrom,
denn
ihr
Strombedarf
entspricht
zeitlich
dem
Gang
der
Sonne:
Zu
typischen
Öffnungs-
und
Arbeitszeiten
ist
die
Stromproduktion
der
PV-
Anlage
am
höchsten.
Daher
beschloss
der
Rat
Ende
2016,
jährlich
300
000
Euro
für
den
Bau
von
PV-
Anlagen
bereitzustellen.
Modellrechnung
für
ein
Einfamilienhaus
Beispielrechnung
für
ein
Einfamilienhaus
in
Voxtrup
mit
einem
nach
Süden
geneigten
Dach,
bewohnt
von
einer
vierköpfigen
Familie,
die
5000
Kilowattstunden
im
Jahr
verbraucht.
Die
Fotovoltaikanlage
(Kaufpreis:
13
000
Euro)
kann,
übers
Jahr
gerechnet,
35
Prozent
des
Eigenbedarfs
liefern.
Sie
ist
zur
Hälfte
fremdfinanziert
(3
Prozent
Zinsen,
Laufzeit
10
Jahre)
.
Nach
elf
Jahren
hat
sich
die
Anlage
amortisiert,
und
am
Ende
der
zwanzigjährigen
Lebenszeit
der
Anlage
wird
die
Familie
15
600
Euro
verdient
haben.
Die
Modellrechnung
lässt
zahlreiche
Varianten
zu,
darunter
auch
Kalkulationen
mit
und
ohne
Stromspeicher.
geo.osnabrueck.de/
solar
Bildtext:
Die
Sporthalle
der
IGS
Eversburg
ist
mit
einer
Fotovoltaik-
Anlage
ausgestattet
worden.
Etwa
400
Module
erzeugen
Solarenergie.
Foto:
Stadt
Osnabrück/
Fachdienst
Geodaten
Autor:
Wilfried Hinrichs, pm