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1.
Erscheinungsdatum:
11.11.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Schulpolitiker drücken aufs Tempo
Zwischenüberschrift:
Verwaltung: Sobald der Rat entschieden hat, kann es losgehen
Artikel:
Originaltext:
Der
Vorsitzende
des
Stadtelternrates,
Wolfgang
Schäfer,
hat
im
Schulausschuss
auf
ein
forciertes
Tempo
bei
der
Schulentwicklungsplanung
und
der
Umstellung
von
G8
auf
G9
gedrängt
und
damit
eine
Grundsatzdebatte
angezettelt.
Osnabrück.
„
Verwaltungsseitig
sind
wir
so
aufgestellt,
dass,
wenn
die
Politik
die
Beschlüsse
fasst,
wir
das
sehr
schnell
umsetzen
können″,
so
die
Replik
von
Schuldezernent
Wolfgang
Beckermann.
Und
damit
eröffnete
sich
unter
anderem
für
die
in
großer
Zahl
anwesenden
Schüler
aus
dem
Projekt
„
Kommunalpolitik
in
die
Schule″
der
Blick
auf
die
parteipolitischen
Befindlichkeiten.
Den
Gästen
konnte
während
der
nun
folgenden
etwa
halbstündigen
Diskussion
kaum
entgehen,
dass
die
Damen
und
Herren
in
der
Lösung
der
schulpolitischen
Probleme
doch
noch
weiter
voneinander
entfernt
sind
als
gemeinhin
gedacht.
Nur
so
ist
wohl
zu
verstehen,
dass
der
Ausschussvorsitzende
Jens
Martin
(SPD)
sich
nach
einem
Wortbeitrag
von
Birgit
Neumann
(schulpolitische
Sprecherin
der
CDU)
„
erst
einmal
sammeln
musste″.
Neumann
hatte
verlangt,
dass
die
Politik
beim
Thema
Neue
Schule
(Zusammenlegung
der
Schule
an
der
Rolandsmauer
mit
der
Hauptschule
Innenstadt
und
der
Möserrealschule)
nun
„
endlich
Farbe
bekennen
muss″.
Offensichtlich
fehlte
Martin
aber
eben
genau
das
christdemokratische
Schwarz
in
der
bisherigen
Entscheidungsgestaltung.
Seine
Fraktion
und
die
Grünen
hätten
sich
in
der
Frage
der
Schulentwicklungsplanung
für
die
Sekundarstufe
I
(also
auch
zum
Thema
Neue
Schule)
bereits
klar
positioniert.
„
Eine
offizielle
Stellungnahme
von
anderen
Akteuren
habe
ich
noch
nicht
gehört″,
wandte
sich
Martin
direkt
an
Neumann.
„
Ich
bin
nicht
mehr
länger
bereit,
mich
in
der
Öffentlichkeit
kritisieren
zu
lassen,
weil
wir
keine
Beschlüsse
gefasst
haben.″
Sollte
wohl
heißen:
Die
Verantwortung
liegt
nicht
bei
der
SPD.
Ohne
Ross
und
Reiter
beim
Namen
zu
nennen,
gab
Martin
seiner
Verwunderung
Ausdruck,
dass
sich
der
eigens
für
die
sachliche
Abarbeitung
der
wahrlich
nicht
gerade
geringen
Zahl
schulpolitischer
Fragestellungen
gegründete
Arbeitskreis
ein
einziges
Mal
im
Juni
getroffen
habe,
seitdem
aber
ein
neuerliches
Treffen
nicht
mehr
zustande
kam.
Und
auch
hier
hätte
der
Klartext
wohl
gelautet:
An
uns
liegt
das
nicht.
Birgit
Strangmann
(Grüne)
erlaubte
sich
und
dem
Ausschuss
einen
Blick
in
die
leidvolle
Historie
städtischer
Schulpolitik.
„
Wir
hatten
null
Gestaltungsmöglichkeiten″,
erinnerte
sie
an
die
Zeiten
leerer
Kassen
in
den
vergangenen
Jahren.
Sie
wolle
nicht
auf
sich
sitzen
lassen,
dass
die
Politik
die
Entwicklung
verschlafen
habe.
Die
Ebbe
auf
dem
städtischen
Konto
hatte
zuvor
auch
schon
Neumann
ins
Spiel
gebracht:
„
Wir
konnten
in
der
Vergangenheit
wegen
der
Haushaltslage
keine
Beschlüsse
fassen.″
Zurück
in
die
Zukunft
ging
die
Diskussion
dann
wieder
mit
einer
Anregung
der
christdemokratischen
Ratsfrau
Petra
Knabenschuh:
„
Können
wir
nicht
im
Januar
eine
zusätzliche
Sitzung
des
Schulausschusses
ansetzen?
″
Und
siehe
da
–
die
Verwaltung
schien
auf
diese
Frage
vorbereitet.
Man
habe
dafür
schon
mal
vorsorglich
den
18.
Januar
ins
Auge
gefasst,
so
Fachbereichsleiterin
Andrea
Butke.
Darf
also
im
Januar
mit
konkreten
Schritten
gerechnet
werden?
An
der
Verwaltung
soll
es
laut
Beckermann
nicht
scheitern.
„
Wenn
wir
Anfang
des
Jahres
zu
einer
Entscheidung
kommen,
können
wir
das
Thema
G8/
G9
bedienen.″
Die
Verwaltung
arbeite
im
Hintergrund
kontinuierlich,
betonte
Osnabrücks
Schuldezernent
und
schloss
in
dieses
unermüdliche
Tätigsein
ausdrücklich
auch
die
Errichtung
der
Neuen
Schule
mit
ein.
Es
gebe
Gespräche
mit
der
Landesschulbehörde
und
auch
mit
den
Schulen
stehe
seine
Abteilung
in
Kontakt.
„
Wir
arbeiten
mit
Hochdruck
an
den
Themen.″
Kommentar:
Es
brodelt
unter
der
Oberfläche
Man
kann
sich
des
Eindrucks
nicht
erwehren,
dass
es
in
der
Politik
bei
schulpolitischen
Fragestellungen
unter
der
Oberfläche
erheblich
brodelt.
Ein
Arbeitskreis,
der
nicht
tagt,
das
seit
Monaten
anhaltende
Ausbleiben
von
abstimmungsfähigen
Entscheidungen
–
ein
unbedingter
Wille
zur
gemeinsamen
Problemlösung
sieht
anders
aus.
Vielleicht
werden
es
die
Politiker
dem
Vorsitzenden
des
Stadtelternrates,
Wolfgang
Schäfer,
dereinst
noch
danken,
dass
er
in
der
jüngsten
Sitzung
des
Schulausschusses
noch
einmal
(wie
oft
eigentlich
schon
zuvor?
)
den
Finger
in
die
eitrige
Wunde
gelegt
hat.
Das
tat
weh.
Dementsprechend
angefasst
reagierten
die
Vertreter
der
Parteien.
Da
war
es
an
Osnabrücks
Schuldezernent
Wolfgang
Beckermann,
Balsam
auf
die
Wunden
zu
geben,
indem
er
dokumentierte,
dass
die
Verwaltung
ihre
Hausaufgaben
gemacht
hat
und
gerne
helfend
bei
der
Entscheidungsfindung
zur
Seite
steht.
Allerdings
nutzt
der
beste
Medizinmann
nichts,
wenn
der
Patient
sich
nicht
helfen
lassen
will.
Anders
als
seine
Vorgänger
hat
der
amtierende
Schuldezernent
aber
reichlich
Medizin
in
Form
von
millionenschweren
Europositionen
in
seinem
Arztkoffer
namens
Haushalt
2018.
Damit
wird
er
den
politischen
Schmerz
schon
lindern
können.
Und
so
könnte
es
im
Januar
schon
zu
ersten
wegbereitenden
Entscheidungen
kommen.
Alles
andere
wäre
nach
dieser
Ausschusssitzung
eine
riesengroße
Enttäuschung.
Autor:
Dietmar Kröger