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1.
Erscheinungsdatum:
13.11.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Dieses Haus hat noch Luft nach oben
Zwischenüberschrift:
Eigentümer wollen investieren, warten aber Entwicklung am Neumarkt ab
Artikel:
Originaltext:
Das
Eckgebäude
Neumarkt
6
am
Eingang
zur
Großen
Straße
hat
noch
Luft
nach
oben.
Es
gibt
Erweiterungspläne,
deren
Umsetzung
aber
von
der
Entwicklung
auf
dem
Neumarkt
abhängt.
Osnabrück.
Für
jede
Ecke
des
Neumarktes
gibt
es
große
Pläne.
An
der
Südseite
soll
das
Einkaufszentrum
entstehen,
gegenüber
vor
H&
M
will
Immobilienkaufmann
Theodor
Bergmann
zusammen
mit
einem
Partner
im
kommenden
Jahr
einen
Zauberwürfel
(auf
dem
sogenannten
Baulos
2)
realisieren.
Auch
das
Sportarena-
Haus
wird
2018
weitgehend
verschwinden
und
durch
einen
Hotel-
Neubau
ersetzt.
Das
Hasehaus
setzt
an
der
südöstlichen
Ecke
bereits
seit
2014
ein
architektonisches
Ausrufezeichen.
Nur
am
Eingang
zur
Großen
Straße
liegt
ein
flaches
Haus
anscheinend
im
Dornröschenschlaf.
Wer
küsst
es
wach?
Wolfgang
Heemann
ist
dazu
bereit.
Seit
Jahrzehnten
verwaltet
der
72-
jährige
Bauexperte
das
eingeschossige
Gebäude
im
Auftrag
einer
elfköpfigen
Eigentümergemeinschaft.
Das
Haus
hat
eine
lange
Geschichte.
Die
Familie
Ressing
kaufte
es
1865.
Damals
war
der
Neumarkt
noch
keine
breite
Straße,
sondern
ein
Platz
mit
einer
klaren
Hauskante
zum
Neuen
Graben.
Die
alten
Bilder,
die
Wolfgang
Heemann
im
Treppenhaus
aufgehängt
hat,
zeigen
einen
soliden
Bau
mit
zwei
Obergeschossen
an
einem
romantisch
anmutenden,
von
Bäumen
gesäumten
Neumarkt.
Die
Bomben
des
Zweiten
Weltkrieges
ließen
davon
nicht
viel
übrig.
Auf
den
Grundmauern
des
Altbaus
entstand
in
den
Fünfzigerjahren
das
Geschäftshaus,
wie
es
sich
heute
zeigt.
Heemann
schwärmt
von
seinem
Mietermix:
„
Sie
können
in
unserem
Haus
eine
Reise
buchen,
danach
Wurst
und
Pommes
genießen,
Pralinen
und
Kaffee
kaufen
und
das
wohl
beste
Eis
und
den
besten
Espresso
in
Osnabrück
genießen.″
Treue
Mieter,
zufriedenes
Personal,
gesicherte
Existenzen,
sagt
Heemann.
Das
Obergeschoss
nutzte
bis
vor
einigen
Jahren
eine
Rechtsanwaltskanzlei,
heute
dient
es
zum
Teil
als
Lager.
Das
Grundstück
ist
nur
230
Quadratmeter
groß,
insgesamt
bietet
das
Haus
300
Quadratmeter
Nutzfläche.
Es
gibt
nur
eine
Richtung,
in
die
sich
die
Immobilie
entwickeln
kann:
nach
oben.
Wolfgang
Heemann
beschäftigt
sich
schon
seit
den
Sechzigerjahren
mit
einer
etwaigen
Aufstockung.
Ideen,
Entwürfe
und
Pläne
hat
es
schon
mehrere
gegeben.
Doch
eines
ist
allen
gemeinsam:
Es
sollen
in
den
Obergeschossen
Wohnungen
entstehen.
„
Leere
Büros
gibt
es
seit
Jahren
genug
in
dem
Bereich″,
sagt
Heemann.
Wer
an
dieser
zentralen
Stelle
wohne,
benötige
kein
Auto
und
könne
auf
kurzen
Wege
alle
Annehmlichkeiten
der
Großstadt
nutzen.
Deshalb
hält
er
es
auch
für
unfair,
dass
die
Stadt
die
volle
Ablöse
für
nicht
gebaute
Parkplätze
verlangt.
Eine
flexible
Handhabung
wäre
wünschenwert,
findet
er.
Gutachten
haben
nach
Heemanns
Worten
gezeigt,
dass
die
Gebäudesubstanz
eine
Aufstockung
ohne
Probleme
tragen
könnte.
Die
Geschäfte
im
Erdgeschoss
könnten
bleiben,
müssten
während
der
Bauphase
nicht
mal
schließen.
Voraussetzung
für
die
Erweiterung
sei
allerdings,
dass
der
Neumarkt
verkehrsberuhigt
bleibt.
Denn
das
Wohnen
ist
mit
dem
Lärm
und
der
Luftbelastung
einer
vierspurigen
Hauptverkehrsachse
nicht
vereinbar.
„
Natürlich
autofrei″
Heemann
war
schon
2001
dabei,
als
die
Stadt
das
Bürgergutachten
zum
Neumarkt
in
Auftrag
gab.
Mit
etwa
hundert
anderen
Osnabrückern
erarbeitete
der
Hausverwalter
Pläne
für
den
Platz
– „
natürlich
autofrei″,
wie
er
betont.
Er
ist
Mitglied
der
Lokalen
Agenda
21
und
mischt
sich
in
die
Diskussionen
um
den
Neumarkt
ein.
Heemann
spricht
auch
für
die
Eigentümergemeinschaft,
wenn
er
seinen
Neumarkt
der
Zukunft
beschreibt:
„
Wir
wünschen
uns
den
Neumarkt
als
verkehrsberuhigten
Platz
mit
hoher
Aufenthaltsqualität.
Am
besten
mit
dem
Center
gegenüber,
auch
als
angenehmen
Eingang
in
die
geplagte
Johannisstraße.
Am
zweitbesten
ohne
Busse,
als
Piazza
mit
Außengastronomie.
Zweimal
im
Jahr
mit
Stadtmarkt,
vielleicht
regelmäßig
mit
Markt.
Überhaupt
mit
Veranstaltungen.
Viel
Grün.″
Die
Eigentümer
von
Neumarkt
6
denken
nach
Heemanns
Angaben
„
nicht
im
Traum″
daran,
das
Haus
zu
verkaufen.
Sie
seien
bereit
zu
investieren.
Doch
müsse
zunächst
die
künftige
Gestaltung
des
Platzes
geklärt
sein.
Bildtext:
Neumarkt
6
mit
Eiscafé,
Reisebüro,
Kaffeeladen
und
Imbiss.
Die
Eigentümergemeinschaft
will
das
Haus
um
Wohnungen
aufstocken,
wenn
der
Neumarkt
neu
gestaltet
und
verkehrsberuhigt
ist.
1925.
Links
das
Haus
Neumarkt
6.
1905.
Blick
in
die
Große
Straße.
Rechts
Neumarkt
6.
Fotos:
Jörn
Martens
Autor:
Wilfried Hinrichs