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1.
Erscheinungsdatum:
06.11.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
140 tote Baikalrobben angeschwemmt
Zwischenüberschrift:
Wissenschaftler suchen nach Ursache – Angst vor Epidemie in Russland
Artikel:
Originaltext:
Sie
gilt
als
Wahrzeichen
des
Baikalsees:
die
Baikalrobbe.
Mit
ihren
dunklen
Knopfaugen
ist
die
nur
in
dem
großen
sibirischen
Süßwassersee
heimische
Art
beliebt
bei
Touristen.
Ein
mysteriöses
Massensterben
löst
nun
Besorgnis
aus.
Irkutsk.
Der
rätselhafte
Tod
Dutzender
Baikalrobben
hat
in
Russland
Ängste
vor
einer
möglichen
Epidemie
bei
der
seltenen
Tierart
geweckt.
Am
Baikalsee
in
Sibirien
seien
in
den
vergangenen
Tagen
mehr
als
140
tote
Robben
angeschwemmt
worden,
teilten
die
Behörden
in
Irkutsk
mit.
„
Alle
gefundenen
Kadaver
sind
von
erwachsenen
und
kräftigen
Tieren,
80
Prozent
von
ihnen
sind
trächtige
Weibchen″,
hieß
es.
Auch
am
Wochenende
gingen
die
Untersuchungen
weiter.
Seit
Tagen
suchen
Experten
nach
der
Ursache
des
Massensterbens.
Die
Baikalrobbe
ist
eine
der
wenigen
Robbenarten,
die
im
Süßwasser
leben.
Sie
kommt
ausschließlich
im
Baikalsee
vor.
Die
russischen
Behörden
schätzen
den
Bestand
der
Baikalrobben
auf
rund
128
000.
Die
Weltnaturschutzunion
IUCN
führt
sie
auf
ihrer
Roten
Liste
gefährdeter
Arten
in
der
Kategorie
„
Geringste
Bedenken″.
Seit
1980
ist
der
Fang
aber
streng
reglementiert.
Ende
der
1980er-
Jahre
waren
nach
Expertenangaben
rund
7500
Baikalrobben
an
der
Staupe
gestorben,
einer
Viruserkrankung,
die
vor
allem
von
Hunden
übertragen
wird.
Die
toten
Tiere
wurden
in
den
vergangenen
Tagen
im
Gebiet
Irkutsk
im
Süden
des
Baikalsees
sowie
in
der
benachbarten
Republik
Burjatien
am
Ostufer
angeschwemmt.
Zunächst
war
von
rund
130
Kadavern
die
Rede,
am
Freitag
wurden
weitere
entdeckt.
Um
dem
Phänomen
auf
den
Grund
zu
gehen,
gründeten
mehrere
Behörden
eine
gemeinsame
Kommission.
Bislang
hätten
Laboruntersuchungen
keine
Klarheit
über
die
Gründe
gebracht,
teilte
die
Gebietsverwaltung
in
Irkutsk
mit.
Bekannt
sei
nur,
dass
Krankheitserreger
wie
etwa
Viren
nicht
gefunden
worden
seien.
Ersten
Analysen
zufolge
starben
die
Robben
an
Herzstillstand.
Auffällig
war,
dass
der
Magen-
Darm-
Trakt
vieler
untersuchter
Exemplare
leer
war.
Sie
könnten
an
Unterernährung
gestorben
sein,
sagte
Sergej
Grochotow
vom
Veterinäramt
in
Irkutsk
der
Agentur
Tass.
Unklar
blieb,
wieso
die
Tiere
möglicherweise
nicht
gefressen
hatten.
Daher
wurden
Teile
der
Nahrungskette
untersucht.
Nikolai
Gudkow
vom
Umweltministerium
sagte
der
Zeitung
„
Iswestija″
am
Samstag,
dass
auch
Wasserproben
analysiert
würden,
um
eine
Verunreinigung
als
Ursache
auszuschließen.
Immer
wieder
gibt
es
Berichte
über
Verschmutzung
des
Sees
durch
die
Industrie.
Zwar
war
zunächst
nichts
über
eine
für
Mensch
und
Tier
gefährliche
Krankheit
bekannt.
Dennoch
wollten
die
Behörden
einer
Gefährdung
vorbeugen.
„
Fell
und
Fleisch
der
toten
Robben
dürfen
nicht
für
den
Hausgebrauch
verwendet
werden″,
warnte
die
Staatsanwaltschaft.
Agenturen
hatten
zuvor
berichtet,
dass
Anwohner
das
Fleisch
an
Hunde
verfüttert
hätten
.
Bildtext:
An
Land
gespült:
Der
Kadaver
einer
Baikalrobbe
liegt
am
Strand
des
Baikalsees
in
Sibirien.
Foto:
dpa
Baikalsee
Der
Baikalsee
liegt
in
Sibirien
und
ist
etwas
ganz
Besonderes.
Mit
1642
Metern
ist
er
nicht
nur
der
tiefste
Süßwassersee
der
Erde,
sondern
mit
mehr
als
25
Millionen
Jahren
auch
der
älteste.
Und
noch
sagenhafter
klingt
dieser
Fakt:
Der
See
hat
ein
Volumen
von
über
23
000
Kubikkilometern
–
damit
hat
er
fast
500-
mal
so
viel
Wasser
wie
der
deutsche
Bodensee
und
sogar
mehr
Wasser
als
die
Ostsee.
336
Flüsse
und
Bäche
fließen
in
den
Baikalsee,
der
eine
Uferlänge
von
2125
Kilometern
besitzt.
Im
Winter
von
Mitte
November
bis
Anfang
Mai
ist
der
See
komplett
zugefroren.
Im
Sommer
kommt
die
Wassertemperatur
nicht
über
zehn
Grad
plus
hinaus.
Zwei
Drittel
der
hier
lebenden
rund
1500
Tier-
und
1000
Pflanzenarten
sind
endemisch.
Das
heißt,
sie
kommen
nur
hier
vor.
Autor:
dpa, tac