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1.
Erscheinungsdatum:
10.11.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
CDU und SPD bestehen auf Plakaten
Zwischenüberschrift:
Kleine Parteien wollen Wahlwerbung einschränken und scheitern damit im Rat
Artikel:
Originaltext:
Nach
der
Wahl
ist
vor
der
Wahl,
und
wieder
einmal
sind
die
kleinen
Parteien
im
Osnabrücker
Rat
mit
dem
Vorschlag
gescheitert,
das
stadtweite
Plakatieren
einzudämmen.
Osnabrück.
„
Und
täglich
grüßt
das
Murmeltier″,
sagte
FDP-
Fraktionschef
Thomas
Thiele,
als
er
den
gemeinsamen
Antrag
von
FDP,
UWG/
Piraten
und
BOB
begründete.
Es
war
nicht
der
erste
Versuch,
das
„
wilde
Plakatieren″,
wie
sie
es
dieses
Mal
nannten,
vor
Wahlen
zu
untersagen.
Ihr
Vorschlag:
Pro
Stadtteil
soll
eine
feste
Anzahl
von
Plakatwänden
mit
gleichem
Platz
für
alle
Parteien
festgelegt
werden.
Die
Grünen
wiederum
schlugen
vor,
die
Verwaltung
zumindest
mit
einer
Prüfung
zu
beauftragen,
in
wieweit
eine
Plakat-
Einschränkung
erreicht
werden
kann.
„
Die
Menschen
in
Osnabrück
sind
es
leid,
diese
Massen
an
Plakaten
zu
ertragen″,
so
FDP-
Mann
Thiele.
Egal
ob
im
Februar
2013
oder
im
Juli
2015:
Gegen
SPD
und
CDU
konnten
sich
die
kleinen
Parteien
mit
ihrem
Ansinnen
noch
nie
durchsetzen.
So
auch
dieses
Mal.
„
Die
Parteien
dürfen
bei
Wahlen
werben,
wie
sie
wollen″,
sagte
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert
(CDU)
. „
Wenn
ihr
das
wollt,
dann
einigt
euch
untereinander,
das
kann
man
nicht
im
Rat
bestimmen.″
Frank
Henning
(SPD)
sagte,
solch
ein
Ratsbeschluss
wäre
„
schlicht
rechtswidrig″.
„
Niemand
kann
uns
das
Recht
nehmen,
Plakate
aufzuhängen.″
Plakate
dienten
auch
dazu,
auf
Wahlen
aufmerksam
zu
machen,
sagte
er
und
fügte
süffisant
hinzu,
dass
ein
SPD-
Plakat
vor
der
Landtagswahl
sogar
zur
Diskussion
angeregt
habe.
Die
SPD
warb,
dass
mit
ihr
die
Kita-
Gebühren
abgeschafft
würden,
während
die
CDU
im
Rat
für
eine
Erhöhung
der
Gebühren
gestimmt
habe.
Dass
auch
die
Christdemokraten
auf
Landesebene
für
die
Gebührenfreiheit
an
Kitas
eintreten,
wurde
auf
dem
Plakat
nicht
erwähnt.
Wie
auch
immer:
Eine
große
Mehrheit
der
Bürger
wolle
sicher
nicht
diese
Menge
an
Plakaten
haben,
meinte
Wulf-
Siegmar
Mierke
(UWG)
.
Das
Recht
zu
plakatieren
sei
unbenommen,
es
sei
Sache
der
Parteien,
„
jetzt
ein
Zeichen
zu
setzen″.
CDU-
Fraktionschef
Fritz
Brickwedde
hielt
dagegen:
„
Wir
werden
uns
in
keiner
Weise
einschränken
lassen.″
Auch
er
bezeichnete
eine
Begrenzung
der
Plakatierung
als
„
rechtlich
unzulässig″.
Im
Übrigen
gebe
es
in
Osnabrück
kein
„
wildes
Plakatieren″,
sondern
Regeln.
So
würden
beispielsweise
in
der
Fußgängerzone
keine
Plakate
aufgehängt,
und
wie
die
Parteien
im
August
feststellen
mussten,
ist
auch
das
Aufstellen
von
Plakaten
vor
dem
Heger
Tor
verboten.
Heidi
Reichinnek
(Linke)
führte
ökologische
und
ästhetische
Gesichtspunkte
gegen
die
derzeitige
Praxis
an.
„
Sie
können
so
viele
Wahlplakate
aufhängen,
wie
Sie
wollen,
davon
werden
Ihre
Inhalte
auch
nicht
besser″,
so
Reichinnek.
Ralph
Lübbe
(BOB)
verwies
darauf,
dass
die
Zukunft
des
Wahlkampfes
ohnehin
in
den
digitalen
Medien
liege.
Sebastian
Bracke
(Grüne)
versuchte
es
mit
dem
Argument:
„
Wir
wollen
das
Plakatieren
nicht
verbieten,
sondern
sinnvoll
ordnen.″
Alles
vergebens:
SPD
und
CDU
lehnten
den
Vorstoß
mit
Unterstützung
von
OB
Griesert
ab.
Bildtext:
Plakate
an
den
Laternenpfählen
des
gesamten
Osnabrücker
Stadtgebiets
–
dieses
Bild
wird
sich
auch
bei
den
nächsten
Wahlen
nicht
ändern.
Gerade
die
großen
Parteien
wollen
mögliche
Einschränkungen
nicht
hinnehmen.
Foto:
Archiv/
Gert
Westdörp
Autor:
Sandra Dorn