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1.
Erscheinungsdatum:
10.11.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Fenster zum Kern des Lebens
Zwischenüberschrift:
Forschungszentrum Cellnanos der Uni fertiggestellt
Artikel:
Originaltext:
Nach
zweijähriger
Bauzeit
eröffnet
die
Uni
heute
das
Cellnanos,
ein
interdisziplinäres
Zentrum
für
zelluläre
Nanoanalytik.
In
dem
20
Millionen
Euro
teuren,
bundesweit
einmaligen
Forschungsbau
am
Campus
Westerberg
wollen
Wissenschaftler
verschiedener
Fachrichtungen
zum
Kern
des
Lebens
vordringen.
Osnabrück.
Es
sind
uralte
Fragen
der
Zellbiologie,
die
im
Cellnanos
Osnabrück
auf
völlig
neue
Art
und
Weise
beantwortet
werden
sollen:
Wie
funktioniert
der
Mensch
in
seinem
Innersten?
Was
geschieht
in
den
kleinsten
Teilchen
des
Körpers?
Im
Nanometerbereich,
wo
alles
so
winzig
ist,
dass
man
es
mit
herkömmlicher
Mikroskopie
bislang
nicht
gut
genug
untersuchen
konnte
–
jedenfalls
nicht
bei
lebendigem
Leibe.
„
Wir
wollen
Molekülen
bei
der
Arbeit
zusehen
und
krankheitsrelevante
Vorgänge
beobachten″,
erklärt
Jacob
Piehler,
Biophysiker
und
geschäftsführender
Direktor
des
Cellnanos.
Doch
das
ist
leichter
gesagt
als
getan:
Millionstelmillimeter
große
Geheimnisse
der
Natur
zu
lüften
bedeutet
eine
„
enorme
methodische
Herausforderung″,
wie
der
Professor
weiß.
Mittel
und
Wege
zu
finden
sei
deshalb
oberstes
Ziel
des
Cellnanos.
Gelingt
es
den
Osnabrücker
Forschern
so
eines
Tages
tatsächlich,
die
komplexen
Abläufe
in
den
Zellen
genau
zu
verstehen,
könnten
sich
daraus
neue
Ansätze
zur
Behandlung
etwa
von
Alzheimer,
Krebs
oder
Autoimmunerkrankungen
ergeben,
ist
Piehler
überzeugt.
Biologen,
Chemiker
und
Physiker
der
Universität
Osnabrück
arbeiten
dafür
eng
zusammen,
außerdem
Mathematiker
und
Kognitionswissenschaftler.
Eine
solche
zweckorientierte
Vernetzung
von
Spezialisten
gibt
es
in
Deutschland
kein
zweites
Mal.
Susanne
Menzel,
Vizepräsidentin
für
Forschung
und
Nachwuchsförderung,
glaubt
deshalb
fest
daran,
dass
im
Cellnanos
bahnbrechende
Erkenntnisse
gewonnen
werden:
„
Zellen
sind
die
Basis
allen
Lebens.
Und
wir
können
hier
methodisch
große
Schritte
weiterkommen
bei
der
Aufklärung
zellulärer
Prozesse.
Das
ist
Grundlagenforschung
auf
allerhöchstem
Niveau!
″
Damit
sei
das
Cellnanos
auch
eine
ideale
Ergänzung
zum
Sonderforschungsbereich
944
der
Universität
Osnabrück,
wo
bereits
seit
2011
biologische
Spitzenforschung
auf
dem
Gebiet
betrieben
wird.
Den
insgesamt
50
Wissenschaftlern
im
CellnanosOsnabrück
steht
für
ihre
gemeinsame
Arbeit
modernste
bildgebende
und
bioanalytische
Technik
zur
Verfügung.
Knapp
ein
Fünftel
der
Baukosten
von
20
Millionen
Euro,
die
sich
Bund
und
Land
je
zur
Hälfte
teilen,
wurde
allein
für
Großgeräte
ausgegeben:
hochempfindliche
Licht-
und
Elektronenmikroskope
beispielsweise,
an
deren
Entwicklung
teilweise
Nobelpreisträger
mitgewirkt
haben.
Durch
neuartige
Kombination
beider
Arten
von
Mikroskopie,
die
jede
für
sich
bestimmte
Vor-
und
Nachteile
haben,
wollen
die
Forscher
es
schaffen,
tief
wie
nie
in
lebende
Zellen
zu
blicken
und
ihre
Funktionsweise
zu
durchschauen.
So
sind
Untersuchungen
von
nur
wenige
Nanometer
großen
Strukturen
zwar
schon
heute
unter
Elektronenmikroskopen
möglich.
„
Dann
sind
allerdings
die
Proben
entweder
mausetot,
fixiert
oder
eingefroren″,
erklärt
Professor
Michael
Hensel
(Arbeitsgruppe
Mikrobiologie)
.
Bewegte
Bilder
würden
bislang
allein
Lichtmikroskope
erlauben.
Jedoch
sei
selbst
bei
den
stärksten
Apparaten
die
Auflösung
noch
zu
gering,
um
entscheidende
Vorgänge
in
einer
Zelle
verfolgen
zu
können.
Hensel:
„
Unser
Ziel
ist
es,
beide
Methoden
zu
verbinden
und
die
Grenzen
der
Lichtmikroskopie
zu
verschieben.″
Der
deutsche
Wissenschaftsrat
hatte
2013
die
Errichtung
des
bedeutsamen
Forschungsbaus
an
der
Universität
Osnabrück
empfohlen.
Grundsteinlegung
für
das
Cellnanos
war
am
27.
August
2015.
Die
offizielle
Eröffnung
findet
heute
statt.
Zu
diesem
Anlass
wird
auch
die
niedersächsische
Wissenschaftsministerin
Gabriele
Heinen-
Kljajic
(Grüne)
erwartet.
Bildtext:
Ich
sehe
was,
was
du
nicht
siehst:
Im
neuen
Zentrum
für
zelluläre
Nanoanalytik,
kurz
Cellnanos,
wollen
Forscher
der
Uni
Osnabrück
herausfinden,
wie
das
Leben
in
den
kleinsten
Teilchen
eines
Organismus
so
spielt.
Dazu
müssen
sie
neue
Methoden
in
der
Mikroskopie
entwickeln.
Unser
Bild
zeigt
die
Professoren
Jacob
Piehler
(vorn)
und
Michael
Hensel.
Foto:
David
Ebener
Center
of
Cellular
Nanoanalytics
Osnabrück
(Cellnanos)
Die
Abkürzung
Cellnanos
steht
für
Center
of
Cellular
Nanoanalytics
Osnabrück,
übersetzt:
Zentrum
für
zelluläre
Nanoanalytik.
Dabei
handelt
es
sich
um
einen
Forschungsbau
der
Universität
Osnabrück,
in
dem
insgesamt
50
Biologen,
Chemiker
und
Physiker
gemeinsam
mit
Mathematikern
und
Kognitionswissenschaftlern
im
internationalen
Wettbewerb
neue,
maßgeschneiderte
Untersuchungsmethoden
entwickeln
und
diese
auf
zellbiologische
Fragestellungen
anwenden.
Nach
dem
European
Legal
Studies
Institute
(Elsi)
,
einem
nationalen
Leuchtturm
der
Rechtswissenschaft,
ist
das
Cellnanos
der
zweite
offizielle
Forschungsbau
der
Universität
Osnabrück.
Das
Cellnanos
wurde
in
direkter
Anbindung
an
das
Hauptgebäude
der
Biologie
auf
dem
Campus
Westerberg
errichtet.
Es
verfügt
über
1500
Quadratmeter
Nutzfläche
(davon
zwei
Drittel
Labors)
,
verteilt
über
drei
Stockwerke.
Das
Erdgeschoss
ist
für
hochempfindliche
Licht-
und
Elektronenmikroskopie
vorgesehen.
Im
ersten
Obergeschoss
werden
für
die
beteiligten
Arbeitsgruppen
Forschungslabors
eingerichtet.
Das
zweite
Obergeschoss
bietet
Räume
zur
Datenauswertung,
Büro-
und
Schulungsräume
sowie
einen
Konferenzraum.
Geleitet
wird
das
Cellnanos
von
einem
dreiköpfigen
Vorstand.
Als
Kontrollorgan
fungiert
ein
vom
Universitätspräsidium
ernannter
wissenschaftlicher
Beirat.
Autor:
Sebastian Stricker