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1.
Erscheinungsdatum:
10.11.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Mehr Sozialwohnungen durch Quote
Quote für mehr bezahlbare Wohnungen
Zwischenüberschrift:
Rat beschließt Vorgaben für Bauherren nicht öffentlich – Linke schaltet Kommunalaufsicht ein
Artikel:
Originaltext:
Still
und
leise
hat
sich
der
Osnabrücker
Rat
doch
auf
ein
Konzept
geeinigt,
um
Bauherren
von
neuen
Mehrfamilienhäusern
eine
Quote
an
Sozialwohnungen
vorzuschreiben.
Weil
das
im
September
hinter
verschlossenen
Türen
geschah,
hat
Die
Linke
die
Kommunalaufsicht
eingeschaltet.
Osnabrück.
Osnabrück
hat
zu
wenige
Sozialwohnungen
–
und
in
den
kommenden
Jahren
werden
es
noch
weniger.
Lässt
sich
ein
Vermieter
darauf
ein,
meist
angespornt
durch
Fördermittel,
seine
Wohnung
sozial
gebunden
zu
niedrigen
Preisen
zu
vermieten,
dann
gilt
das
immer
für
einen
vorher
festgelegten
Zeitraum.
Etliche
dieser
Bindungen
laufen
jetzt
aus.
2013
waren
noch
2068
Wohnungen
in
der
Stadt
sozial
gebunden,
bis
2020
wird
es
Prognosen
zufolge
nur
noch
1007
Sozialwohnungen
geben.
Menschen
mit
geringem
Einkommen
können
sich
zwar
beim
zuständigen
Amt
einen
Wohnberechtigungsschein
ausstellen
lassen
und
haben
dann
das
Recht,
eine
Sozialwohnung
anzumieten
–
aber
nur,
wenn
sie
eine
finden.
Der
Rat
beschloss
am
Dienstag,
jährlich
16
bis
18
Belegungsbindungen
von
existierenden
Wohnungen
mit
Kaltmieten
bis
5,
60
Euro
pro
Quadratmeter
anzukaufen
–
das
ist
eine
Größenordnung,
die
nicht
nur
Ratsfrau
Giesela
Brandes-
Steggewentz
(Die
Linke)
schon
im
jüngsten
Stadtentwicklungsausschuss
als
„
Tropfen
auf
den
heißen
Stein″
bezeichnete.
FDP
und
Nils
Ellmers
von
den
Piraten
enthielten
sich.
Mehr
Erfolg
verspricht
sich
die
Politik
von
den
sogenannten
Rahmenvorgaben
für
die
Baulandentwicklung.
Eigentlich
wollte
der
Rat
schon
im
Mai
ein
Programm
verabschieden,
das
Investoren
künftig
beim
Bau
von
Mehrfamilienhäusern
eine
Sozialwohnungsquote
vorschreibt.
Daraus
wurde
nichts,
weil
sich
die
Fraktionen
nicht
über
die
Details
einigen
konnten.
Strittig
waren
die
Höhe
der
Quote
und
die
der
Miete.
Das
Thema
flog
von
der
Tagesordnung.
Wie
jetzt
bekannt
wurde,
einigte
sich
der
Rat
dann
im
September
hinter
verschlossenen
Türen
auf
folgenden
Kompromiss:
Investoren
sollen
beim
Bau
von
Häusern
mit
acht
oder
mehr
Wohneinheiten
zehn
bis
30
Prozent
sozial
gebundene
Wohnungen
mit
einer
maximalen
Nettokaltmiete
in
Höhe
von
sieben
Euro
pro
Quadratmeter
bereitstellen.
Die
Quote
soll
individuell
für
die
einzelnen
Quartiere
festgelegt
werden,
je
nachdem,
wie
dort
die
Grundstückswerte,
das
Mietniveau
und
die
soziale
Struktur
aussehen.
Das
Geld
können
sich
die
Investoren
über
Fördermittel
des
Landes
zurückholen
oder
über
die
Mieten
in
den
übrigen,
nicht
gebundenen
Wohnungen.
Alternativ
zu
Sozialwohnungen
können
die
Bauherren
günstiges
Wohneigentum
für
Familien
oder
Behinderte
mit
geringem
Einkommen
zur
Verfügung
stellen,
die
dort
selbst
wohnen
werden.
Die
Stadt
erhofft
sich
durch
das
Konzept
eine
Durchmischung
von
Menschen
verschiedener
Einkommenshöhen
in
den
Neubauten.
Öffentlich
wurde
all
das
aber
erst
jetzt,
weil
der
Rat
am
Dienstag
sein
2016
verabschiedetes
Programm
„
Bezahlbarer
Wohnraum″
um
diese
Punkte
ergänzte.
Nur
die
beiden
Vertreterinnen
der
Linken
stimmten
dagegen.
Dass
der
eigentliche
Ratsbeschluss
schon
im
September
unter
Ausschluss
der
Öffentlichkeit
fiel,
war
für
sie
Anlass,
eine
Beschwerde
bei
der
Kommunalaufsicht
einzureichen.
„
Es
bedarf
einer
öffentlichen
Diskussion
über
die
Bauland-
und
Wohnraumpolitik
in
der
Stadt
Osnabrück
und
keiner
undemokratischen
Hauruck-
Entscheidung
unter
Ausschluss
der
Öffentlichkeit″,
kritisierte
Brandes-
Steggewentz
.
„
Wir
wollten
die
Inhalte
vertraulich
beraten,
um
einen
möglichst
breiten
Konsens
zwischen
den
Parteien
zu
erreichen″,
sagte
Osnabrücks
Kämmerer
Thomas
Fillep
(SPD)
auf
die
Frage
unserer
Redaktion,
warum
das
Thema
geheim
diskutiert
wurde
–
eine
Mehrheit
im
Rat
stimmte
der
entsprechenden
Tagesordnung
im
September
übrigens
zu.
„
Wir
brauchen
dringend
mehr
bezahlbaren
Wohnraum″,
so
Fillep.
„
Da
ist
es
besser,
wenn
das
von
einer
breiten
Mehrheit
getragen
wird.″
Auch
Investoren
und
Wohnungsgenossenschaften
seien
in
die
Beratungen
eingebunden
worden.
Bildtext:
Wer
in
Osnabrück
mit
geringem
Einkommen
eine
günstige
Wohnung
ergattert,
kann
sich
glücklich
schätzen.
Foto:
Gründel
Kommentar:
Zu
wichtig
Der
zunehmende
Mangel
an
bezahlbaren
Wohnungen
ist
derzeit
eines
der
zentralen
Probleme
in
Osnabrück.
Entsprechend
wichtig
ist
es,
dass
der
Rat
beschlossen
hat,
Investoren
eine
Sozialwohnungsquote
vorzuschreiben.
Aber
warum
geschah
das
hinter
verschlossenen
Türen?
Laut
Kommunalverfassung
ist
ein
Ausschluss
der
Öffentlichkeit
nur
gerechtfertigt,
wenn
„
das
öffentliche
Wohl
oder
berechtigte
Interessen
Einzelner″
das
erfordern.
Oft
ist
das
etwa
der
Fall,
wenn
Investoren
Zahlen
vorlegen,
deren
Veröffentlichung
ihnen
Wettbewerbsnachteile
einbringen
könnte.
Das
ist
hier
nicht
der
Fall.
Die
Verwaltung
ist
der
Meinung,
das
Thema
sei
zu
wichtig,
um
es
öffentlich
zu
zerreden.
In
Wahrheit
ist
es
zu
wichtig,
um
im
Hinterzimmer
behandelt
zu
werden.
Denn
welche
Positionen
dabei
die
einzelnen
Fraktionen
haben
und
mit
welchen
Investoren
sie
Absprachen
treffen,
erfahren
die
Bürger
so
nicht.
Osnabrück.
Investoren,
die
in
Osnabrück
Mehrfamilienhäuser
bauen
wollen,
müssen
künftig
10
bis
30
Prozent
der
Wohnungen
zu
Kaltmieten
von
sieben
Euro
pro
Quadratmeter
sozial
gebunden
vermieten.
Vermietet
werden
solche
Sozialwohnungen
nur
an
Menschen
mit
geringem
Einkommen,
die
vom
Amt
einen
Berechtigungsschein
erhalten.
Die
neue
Sozialwohnungsquote
hat
der
Rat
schon
im
September
diskutiert
und
beschlossen,
allerdings
hinter
verschlossenen
Türen.
Die
Fraktion
der
Linken
hat
deshalb
bei
der
Kommunalaufsicht
Beschwerde
eingereicht.
Außerdem
beschloss
der
Rat
jetzt,
die
Bindungen
von
jährlich
16
bis
18
alten
Sozialwohnungen
an
eine
Miete
von
bis
zu
5,
60
Euro
zu
kaufen,
bevor
sie
regulär
auslaufen
und
die
Wohnungen
zu
neuen,
höheren
Preisen
weitervermietet
werden.
Autor:
Sandra Dorn
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