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1.
Erscheinungsdatum:
09.11.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Mehr öffentliche Toiletten für Osnabrück?
Zwischenüberschrift:
Rat ist sich nicht einig und verschiebt das Thema in den Ausschuss für Feuerwehr und Ordnung
Artikel:
Originaltext:
Zwei
öffentliche
Toilettenanlagen
gibt
es
in
Osnabrück:
am
Domhof
und
an
der
Johannisstraße.
Viel
zu
wenig,
findet
die
SPD
und
schlägt
vor,
dass
die
Stadt
sich
der
Initiative
„
Nette
Toilette″
anschließt
oder
ein
anderes
Konzept
entwickelt.
Osnabrück.
Die
„
Nette
Toilette″
ist
eine
Idee
der
Stadt
Aalen
in
Baden-
Württemberg
und
hat
eine
steile
Karriere
gemacht,
rund
240
Städte
und
Gemeinden
machen
mittlerweile
bundesweit
mit.
Das
Prinzip:
Teilnehmende
Einzelhändler
und
Gastronomen
kleben
ein
kleines
Logo
in
ihre
Fenster,
das
sie
als
„
Nette-
Toilette-
Standort″
ausweist.
Für
Passanten,
die
ein
dringendes
Bedürfnis
haben,
ist
damit
klar:
Dort
können
sie
sich
kostenlos
und
unkompliziert
erleichtern.
Die
Standorte
erhalten
im
Gegenzug
einen
kleinen
Pflegezuschuss
von
der
Kommune.
Andreas
Reinisch-
Klaß
(SPD)
sagte
in
der
Ratssitzung
am
Dienstag:
„
Besonders
viele
ältere
Menschen
meiden
den
Innenstadtbereich
aus
Angst,
keine
öffentlich
zugängliche
Toilette
zu
finden.″
Für
viele
Gastronomen
und
Einzelhändler
sei
es
ein
Ärgernis,
Passanten
auf
ihre
sanitären
Anlagen
zu
lassen,
da
sie
für
deren
Pflege
selbst
aufkommen
müssten.
Die
„
Nette
Toilette″
sei
eine
„
kostengünstige
Möglichkeit,
mehr
öffentlich
zugängliche
Toiletten
zu
schaffen″.
Kerstin
Albrecht
(BOB)
hält
das
Thema
für
überflüssig.
„
Mit
was
soll
denn
die
Verwaltung
noch
beauftragt
werden?
″,
fragte
sie
und
verwies
auf
den
aktuellen
Personalmangel
bei
der
Stadt.
„
Wir
finden,
Osnabrück
hat
wirklich
genügend
nette
Einzelhändler
und
Gastronomen,
die
die
Leute
auch
so
auf
die
Toilette
lassen″,
so
Albrecht.
„
Informieren
Sie
sich
mal
beim
Osnabrücker
Seniorenbeirat″,
konterte
Frank
Henning
(SPD)
.
Dort
sei
der
Wunsch
nach
mehr
öffentlichen
Toiletten
groß.
Wulf-
Siegmar
Mierke
(UWG)
sah
es
wiederum
wie
Kerstin
Albrecht
und
nannte
noch
ein
Gegenargument:
die
Kosten.
„
Wir
sollten
das
Geld
lieber
in
die
Schulen
investieren
als
in
solche
Sachen″,
so
Mierke.
Thomas
Klein
(Grüne)
begrüßte
die
Initiative
der
SPD
und
kündigte
an,
den
Vorschlag
im
Ausschuss
für
Feuerwehr
und
Ordnung
positiv
zu
begleiten
–
denn
dort
solle
darüber
noch
einmal
diskutiert
werden,
bevor
eine
Entscheidung
fällt.
Oliver
Hasskamp
(FDP)
befand:
„
Die
Attraktivität
einer
Stadt
bemisst
sich
natürlich
nicht
an
der
Anzahl
der
Toiletten.″
Aber
auch
er
sprach
sich
dafür
aus,
das
Thema
noch
einmal
im
Fachausschuss
zu
besprechen.
SPD,
Linke
und
UWG
hätten
lieber
sofort
über
den
Antrag
abgestimmt,
konnten
sich
damit
aber
nicht
gegen
CDU,
Grüne,
Piraten
und
FDP
durchsetzen.
Also
wird
der
Feuerwehr-
und
Ordnungsausschuss
sich
mit
den
Toiletten
noch
einmal
befassen.
Weitere
Berichte
aus
der
Ratssitzung
und
den
Ticker
zum
Nachlesen
gibt
es
auf
noz.de/
os
Bildtext:
Die
vollautomatische
Toilettenanlage
am
Dom
ist
eine
von
nur
zwei
öffentlichen
WCs
der
Stadt.
Foto:
Gert
Westdörp
Kommentar:
Gute
Idee
Ist
der
Vorschlag
der
SPD
für
mehr
öffentlich
zugängliche
Toiletten
in
Osnabrück
nun
ein
Griff
ins
Klo
oder
ein
dringendes
Bedürfnis
für
etliche
Osnabrücker?
Mit
kalauerartigen
Wortspielen
in
diesem
Stil
haben
sich
die
Ratsmitglieder
bereits
in
ihrer
Sitzung
am
Dienstag
ausgetobt.
Dabei
ist
das
Thema
ernst
zu
nehmen.
Mag
sein,
dass
viele
Gastronomen
und
Händler
kein
Problem
damit
haben,
Passanten
ihre
Toiletten
benutzen
zu
lassen.
Doch
wissen
die
Betroffenen
das
im
Vorfeld?
Viele,
gerade
ältere
Menschen,
dürfte
es
einiges
an
Überwindung
kosten
nachzufragen.
Und
die
beiden
öffentlichen
WC-
Anlagen
am
Dom
und
an
der
Johanniskirche
sind
keine
Alternative,
sondern
oft
eine
Zumutung.
Es
ist
daher
eine
gute
Idee,
Händler
und
Gastronomen
über
einen
kleinen
Zuschuss
ins
Boot
zu
holen
und
am
Schaufenster
für
die
Bürger
kenntlich
zu
machen,
dass
sie
sich
hier
erleichtern
können.
Autor:
Sandra Dorn