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1.
Erscheinungsdatum:
09.11.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Das Angebot regelt den Preis
Zwischenüberschrift:
Leserbriefe
Artikel:
Originaltext:
Zur
Berichterstattung
über
die
NOZ-
Agenda
zur
Ernährung,
u.
a.
zum
Artikel
„
Das
Billigfleisch
und
die
Bildung″
(Ausgabe
vom
3.
November)
.
„
Nicht
nur
das
Billigfleisch
und
die
Bildung
sind
zentrale
Punkte
in
der
jüngeren
Debatte
um
Ernährung,
sondern
auch
die
fehlende
Transparenz
seitens
Landwirtschaft,
aber
besonders
Industrie
und
Handel.
Herr
Bühner,
welcher
ansonsten
mit
sehr
pragmatischen
und
bodenständigen
Argumenten
jenseits
der
Bedürfnisse
des
Luxusgastronomie-
Gastes
gepunktet
hat,
greift
in
seinem
Argument
zu
kurz,
den
Verbrauchern
,
Scheinheiligkeit′
zu
unterstellen,
wenn
sie
sich
einerseits
empörten,
andererseits
im
Supermarkt
zum
Angebot
griffen.
Aus
welchem
Indikator
soll
der
Verbraucher
die
Garantie
entnehmen,
dass
in
die
Milch
von
beispielsweise
Landliebe,
welche
zum
zwei-
bis
dreifachen
Preis
des
günstigsten
Produktes
angeboten
wird,
auch
zwei-
bis
dreimal
mehr
in
Tierwohl
und
höhere
Qualität
investiert
wird
und
das
Geld
stattdessen
nicht
in
Marketing
oder
Gewinn
fließt?
Natürlich
gibt
es
Bio-
oder
Tierwohl-
Siegel,
doch
diese
reichen
zur
Transparenz
nicht
aus,
da
viele
Produkte
nicht
mit
solchen
Siegeln
bedruckt
sind,
trotzdem
aber
durch
den
Preis
suggerieren
höhere
Qualität
zu
liefern.
Man
muss
als
Verbraucher
schnell
und
ausführlich
auf
jedem
Produkt
mit
tierischen
Erzeugnissen
Herkunfts-
,
Haltungs-
und
Produktionsbedingungen
erkennen
können,
um
ihm
am
Ende
auch
die
Verantwortung
anlasten
zu
können.
Die
Öffnungen
vieler
Ställe
für
einzelne
interessierte
Verbraucher
ist
dabei
nicht
praktikabel,
sondern
es
braucht
eine
flächendeckende
Transparenz.
Sonst
wird
es
auch
weiterhin
Menschen
wie
Herrn
Adam
geben,
welche
illegal
in
Ställe
einbrechen,
um
dignitätslose
Haltebedingungen
von
Nutztieren
zu
dokumentieren.
Diesen
Idealisten
zu
unterstellen,
sie
veröffentlichten
die
Stallbilder
aus
persönlichem
finanziellen
Profitgedanken,
ist
schon
sehr
weit
hergeholt.
Herr
Krüsken
hat
es
hier
verpasst,
sachlich
mit
Fakten
zu
punkten,
wie
beispielsweise
Zahlen
von
Veterinärämtern
zu
liefern.
Dieser
Seitenhieb
lässt
die
Schlussfolgerung
offen,
dass
Herr
Krüsken
entweder
schlecht
im
Argumentieren
ist
oder
dass
ebendiese
Fakten
aktuell
nicht
pro
Landwirte
sprechen.
Der
Staat
ist
dafür
zuständig,
Aufklärung
zu
schaffen,
damit
Tierrechtsaktivisten
nicht
mehr
in
ihrer
Freizeit
Investigativarbeit
leisten
müssen.
Sowohl
im
Sinne
der
Tiere,
der
Verbraucher
als
auch
der
vielen
Landwirte,
welche
ihre
Tiere
vorbildlich
halten
und
durch
einen
geringeren
Teil
ins
Kreuzfeuer
geraten.″
Lars
Magnus
Osnabrück
„
Bei
der
Podiumsdiskussion
,
Essen
und
Empörung′
am
2.
November
2017
brachte
Herr
Krüsken
vom
Bauernverband
wiederholt
zum
Ausdruck,
dass
die
Agrarindustrie
nur
entsprechend
den
Marktgesetzen
den
Bedarf
deckt.
Nein,
Herr
Krüsken,
umgekehrt
wird
ein
Schuh
daraus.
Die
Lebensmittelkonzerne
haben
den
Bedarf
geweckt
(Umsatz-
und
Verdienststeigerung)
,
und
daraus
ergab
sich
unter
anderem
die
Massentierhaltung
mit
allen
negativen
Auswirkungen.
Der
Bauernverband
hat
meines
Wissens
schweigend
zugesehen
und
das
,
Höfesterben′
in
Kauf
genommen.
Ich
denke,
es
gilt
immer
noch:
Das
Angebot
regelt
den
Preis.
Hier
hätte
der
Bauernverband
im
Interesse
der
vielen
Bauern
und
nicht
für
das
Interesse
der
Agrarindustrie
zumindest
lenkend
einwirken
müssen.
Bei
der
daraus
resultierenden
Menge
hätte
der
Bauer
auch
wieder
für
seine
Produkte
einen
ihm
zustehenden
Preis
erzielen
können.
Wie
jetzt
ändern?
Vorschlag:
Alle
Bauern
bis
40
Hektar
bekommen
einen
zusätzlichen
Zuschuss
von
300
Euro/
Hektar,
bis
80
Hektar
von
200
Euro/
Hektar,
darüber
nichts
mehr
–
Eigentum
ohne
Pachtfläche.
(Nur
ein
richtungsweisender
Vorschlag
gegen
das
Höfesterben.)
Ergebnis:
bäuerliche
langfristige
Sorgfalt
für
das
Eigentum
und
Reduzierung
der
landwirtschaftlichen
Produkte
mit
ausreichender
Vergütung.
Ich
denke,
in
diesem
Zusammenhang
ist
es
auch
ganz
wichtig,
dass
man
mit
Lebewesen
(Tieren)
so
umgeht,
wie
es
sich
gehört.
Fazit:
Wenig
ist
mehr.
Qualität
sollte
vor
Quantität
gehen,
wie
Herr
Bühner
als
Koch
wiederholt
zum
Ausdruck
gebracht
hat.
Um
hier
etwas
zu
erreichen,
ist
unter
anderem
der
Journalismus
gefragt
–
NOZ:
weiter
so.″
Dieter
Hübner
Belm
Bildtext:
Günstiges
Fleisch:
Kann
dem
Verbraucher
beim
Kauf
ein
Vorwurf
gemacht
werden?
Foto:
dpa
Autor:
Lars Magnus, Dieter Hübner