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1.
Erscheinungsdatum:
08.11.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Rat will mehr Geld für Schulen
Rat will mehr Geld in die Schulen pumpen
Zwischenüberschrift:
Aktuelle Stunde: Brickwedde fordert zehn Millionen Euro mehr pro Jahr
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
In
Osnabrücks
Schulen
gibt
es
dringenden
Sanierungsbedarf
–
Toiletten,
Turnhallen
und
Fachräume
weisen
Mängel
auf.
Darin
waren
sich
die
Ratsmitglieder
in
ihrer
Sitzung
gestern
einig.
Wie
konnte
es
so
weit
kommen?
So
schlimm
ist
es
in
Osnabrücker
Schulen:
Die
Ratsmitglieder
übertrafen
sich
am
Dienstagabend
mit
Aufzählungen
der
ärgsten
Mängel
in
Schultoiletten,
Turnhallen,
Fachräumen.
Und
ausnahmslos
alle
Redner
forderten,
mehr
Geld
in
die
Hand
zu
nehmen.
Die
Frage
ist:
Wie
schnell
kann
das
gehen,
und
wo
wird
zuerst
angepackt?
Osnabrück.
Wenn
eine
Fraktion
eine
Aktuelle
Stunde
beantragt,
liegt
meistens
Zoff
in
der
Luft.
Dieses
Mal
nicht.
Kein
Ratsmitglied
äußerte
Zweifel,
dass
es
dringenden
Sanierungsbedarf
in
den
Osnabrücker
Schulen
gibt.
Uneinig
waren
sie
sich
nur
in
der
Frage,
wie
es
so
weit
kommen
konnte.
Die
CDU
hatte
die
Aktuelle
Stunde
beantragt.
Fraktionschef
Fritz
Brickwedde
äußerte
sich
„
erschüttert″
über
den
Zustand
vieler
Schulen.
Minutenlang
las
er
aus
seiner
Mängelliste
vor.
„
Wir
wollen
bei
den
Haushaltsberatungen
für
2018
zehn
Millionen
drauflegen
und
auch
darüber
hinaus
in
den
nächsten
Jahren″,
sagte
Brickwedde.
Inhaltlich
stimmte
ihm
Jens
Martin,
schulpolitischer
Sprecher
der
SPD,
zu,
stellte
dann
aber
eine
kritische
Frage:
„
Was
wollen
wir
heute
mit
der
Aktuellen
Stunde
eigentlich
erreichen?
″
Den
Vorstoß
der
CDU
im
Rat
bezeichnete
Martin
als
„
PR-
Aktion″.
Zehn
Millionen
mehr
für
Schulen
– „
das
finden
wir
gut″,
sagte
SPD-
Fraktionschef
Frank
Henning.
Der
SPD
seien
besonders
die
Turnhallensanierungen
wichtig.
Aber:
„
Wir
brauchen
schlicht
mehr
Personal
in
der
Verwaltung,
um
das
auch
umsetzen
zu
können.″
An
vielen
Stellen
der
Verwaltung
fehle
es
an
Personal,
eine
Folge
des
Spardiktats
der
vergangenen
Jahre,
gegen
das
sich
die
SPD
stets
gewehrt
habe.
„
Die
deutschen
Schulen
sind
Ruinen″,
zitierte
Ralph
Lübbe
(BOB)
die
Gewerkschaft
Erziehung
und
Wissenschaft
(GEW)
.
Es
stelle
sich
die
Frage,
ob
in
vielen
Fällen
nicht
ein
Neubau
sinnvoller
wäre,
da
viele
„
Großschadensfälle″
aus
den
Siebzigerjahren
stammten.
Wie
konnte
es
so
weit
kommen?
„
Jetzt
rächt
sich,
dass
jahrelang
zu
knapp
kalkuliert
wurde″,
sagte
Petra
Knabenschuh
(CDU)
.
Pirat
Nils
Elmers
mahnte
die
altgedienten
Ratskollegen,
„
sich
selbst
an
die
Nase
zu
fassen″.
Auch
Ratsneuling
Heidi
Reichinnek
(Linkspartei)
will
mit
dem
„
permanenten
Darüberreden″
Schluss
machen
und
forderte
Taten.
Sie
forderte
alle
Mandatsträger
und
Parteimitglieder
auf,
den
Finanzbedarf
der
Schulen
„
nach
oben″
in
die
Regierungen
und
höheren
Parteiebenen
zu
tragen.
„
Geld
ist
genug
da,
wie
die
Paradise
Papers
ja
gerade
beweisen″,
sagte
Reichinnek.
Michael
Hagedorn
(Grüne)
wies
Elmers′
Vorwurf
zurück
und
erinnerte
an
die
schwierige
Finanzlage
in
der
Vergangenheit.
Außerdem
häufe
sich
jetzt
der
Sanierungsbedarf,
weil
in
den
Siebzigerjahren
gleichzeitig
viele
Schulen
gebaut
worden
seien.
Thomas
Thiele
(FDP)
bewertete
die
Ratsdiskussion
als
„
Offenbarungseid″.
Es
werde
höchste
Zeit,
das
Versäumte
aufzuholen.
Kommentar:
Warum
erst
jetzt?
Kein
Zweifel:
Viele
Schulen
sind
in
einem
beklagenswerten
Zustand.
Nun
wird
nach
Jahren
der
Mangelverwaltung
erstmals
dieses
Problem
mit
angemessener
Dringlichkeit
und
Lautstärke
diskutiert.
Warum
erst
jetzt?
Weil
natürlich
jahrzehntelang
das
Geld
fehlte,
um
all
die
löchrigen
Fenster
zu
ersetzen
oder
stinkenden
Toiletten
zu
renovieren.
Stets
rangen
die
politischen
Gremien
ehrlich
darum,
die
wenigen
Mittel
effektiv
einzusetzen.
Zugleich
wurden
die
Warteliste
immer
länger
und
das
Drängen
der
Lehrer
und
Eltern
nachdrücklicher.
Allerdings
äußerte
sich
dieses
Drängen
häufig
nur
in
internen
Kreisen.
Schulleiter
mieden
es,
bauliche
Mängel
öffentlich
anzuprangern,
weil
sie
um
den
Ruf
ihrer
Schule
fürchteten.
Gut,
dass
die
Politik
den
Schulinvestitionen
jetzt
die
höchste
Priorität
einräumt.
Eltern
und
Lehrer
dürfen
die
Politiker
beim
Wort
nehmen
–
bis
das
Versäumte
aufgeholt
ist.
Autor:
hin