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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Dreißigjähriger Krieg und Epochenjahr 1968
Zwischenüberschrift:
Bis Sommer 2018 werden im Kulturgeschichtlichen Museum sieben „Stadtgespräche″ angeboten
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Im Kulturgeschichtlichen Museum finden in Zusammenarbeit mit dem Museums- und Kunstverein regelmäßig Stadtgespräche″ statt. Morgen startet eine neue Reihe, die sich als Schwerpunktthema mit der Zeit des Dreißigjährigen Krieges befasst. Außerdem wird 2018 an das Epochenjahr″ 1968 erinnert.

Den Anfang macht morgen um 19 Uhr Thorsten Heeses Vortrag „‚ Glokalgeschichte′ als Ausstellungsprinzip″. Er stellt die Frage, was Stadtgeschichte″ ausmacht: Könnte sie statt Lokal- theoretisch auch als Welt- oder Globalgeschichte erzählt werden? Muss nicht gar in einer zunehmend globalisierten Zeit die Geschichte einer städtischen Gemeinschaft wie Osnabrück, die mit über 140 Nationalitäten ins 21. Jahrhundert gestartet ist, glokalgeschichtlich″ gelesen werden?

Zur Lektüre empfohlen Neuerscheinungen zu Justus Möser″ stellen am Mittwoch, 29. November, ab 16.30 Uhr Holger Böning und Martin Siemsen vor. Im Mittelpunkt stehen Bönings Buch Justus Möser Anwalt praktischer Vernunft. Der Aufklärer, Publizist und Intelligenzblattherausgeber″ und Siemsens Justus Möser Lesebuch″.

Das Thema am Mittwoch, 17. Januar, 16.30 Uhr, lautet: „‚ Könnt′ ich sprechen, hätt′ ich viel zu erzählen′ Story einer Monstranz″. Thorsten Heese referiert über die im 15. Jahrhundert entstandene Turmmonstranz aus der Katharinenkirche, die zu den wertvollsten Stücken des Museums gehört und die die 150-jährige Konfessionsgeschichte ganz allein erzählen könnte.

Heilige Helfer für Osnabrück. Wie Bischof Wartenberg katholische Identität zu stiften versuchte″, erklärt Hermann Queckenstedt am Mittwoch, 21. Februar, 16.30 Uhr. Franz Wilhelm von Wartenberg gehört gemeinsam mit Eitel Friedrich von Hohenzollern zu den beiden Osnabrücker Bischöfen, die während des Dreißigjährigen Krieges im Geiste der Beschlüsse des Konzils von Trient in Osnabrück die Rekatholisierung vorantrieben. Die konkreten Maßnahmen wie Kirchenvisitationen, die Vertreibung evangelischer Prediger oder die Gründung einer katholischen Universität begleiteten programmatische Helfer″, um die Reformideen für die Bevölkerung anschlussfähig″ zu machen.

Zwischen Krieg und Frieden Der Westfälische Friede und die europäische Verhandlungspraxis″ stellt Constanze Itzel am Mittwoch, 14. März, 16.30 Uhr, vor. Das 2017 eröffnete Haus der Europäischen Geschichte in Brüssel zeigt derzeit in seiner Eröffnungsausstellung auch eine Leihgabe aus dem Osnabrücker Museum. Es handelt sich um eine Montage aus Kalenderblättern, die zusammen eine Art Miniaturgalerie der Gesandten des Westfälischen Friedens von 1648 bilden. Sie stehen für den Erfolg langwieriger diplomatischer Verhandlungen am Ende des Dreißigjährigen Krieges. Die Referentin Kuratorin am Haus der Europäischen Geschichte erläutert, welche Rolle das Exponat in der Ausstellung übernimmt und was es über die Praxis multilateraler Verhandlungen in Europa aussagt.

Über Residenzbildung in Osnabrück nach dem Westfälischen Frieden″ spricht Heinrich Schepers am Mittwoch, 16. Mai, 16.30 Uhr. Die sogenannte alternative Sukzession, nach der sich katholische Fürstbischöfe und protestantische Mitglieder aus dem Haus Braunschweig-Lüneburg in der Herrschaftsfolge des Hochstiftes Osnabrück abwechseln sollten, ermöglichte dem aus dem Welfenhaus stammenden Ernst August I. die Regierungsübernahme. Der ehrgeizige protestantische Fürstbischof initiierte den Bau einer Residenz. Diese visualisierte auch in den folgenden Jahren bis zur Säkularisierung des Hochstiftes 1802 die Herrschaft von katholischen und protestantischen Fürstbischöfen, die das Schloss gleichermaßen nutzten.

Die anderen 68er′ Generationenkonflikte innerhalb der Osnabrücker CDU?″: Diese Frage stellt Reiner Wolf am Mittwoch, 13. Juni, 16.30 Uhr. Das Epochenjahr″ 1968 gilt allgemein als Aufbruch politisch links orientierter Jugendlicher. Doch funktioniert die Logik eines Links-rechts-Schemas nur bedingt. Der Referent analysiert, inwieweit es sich bei den radikal-linken Aufbrüchen Ende der 1960er-Jahre um politische Begleiterscheinungen eines tiefer greifenden sozialen wie kulturellen Wandels gehandelt hat. Ein umfassender gesellschaftlicher Umbruch müsste auch jenseits der einschlägigen Kreise und abseits der prominenten Metropolen Wirkung entfaltet haben. Dazu sollen Entwicklungen innerhalb der Osnabrücker CDU betrachtet werden.

Der Eintritt kostet pro Stadtgespräch″ 2 Euro. Der Preis für ein Abo für alle sieben Termine beträgt 10 Euro.

Bildtext:
Epochenjahr 1968: Anti-Vietnamkrieg-Demonstration in Osnabrück.

Foto:
Kurt Löckmann
Autor:
pm


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