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1.
Erscheinungsdatum:
04.11.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Offene Kritik ist selten
Zwischenüberschrift:
terre des hommes lädt zur Diskussion über die Integration von Flüchtlingen in Osnabrück
Artikel:
Originaltext:
Anlässlich
seines
50-
jährigen
Bestehens
hatte
das
Kinderhilfswerk
terre
des
hommes
Flüchtlinge,
Nachbarn,
Lehrer,
Sozialarbeiter
und
Wissenschaftler
zu
einer
offenen
Diskussion
in
die
Osnabrück-
Halle
eingeladen.
Osnabrück.
In
mehreren
Talkrunden
zum
Oberthema
„
Wie
gelingt
Integration
in
Osnabrück?
″
spannten
die
Teilnehmer
einen
weiten
Bogen
von
lokalen
Nachbarschaftsprojekten
in
Osnabrück
bis
hin
zu
den
großen
politischen
Fragen
in
Bezug
auf
Integration
und
Einwanderung.
Den
Anfang
machten
Emil
Zuleia
vom
Kleingartenverein
„
Deutsche
Scholle″
und
Gaby
Gaschina
von
der
Jugendhilfeorganisation
Outlaw,
die
zusammen
das
Projekt
„
Querbeet″
ins
Leben
gerufen
hatten.
Dabei
bekamen
Flüchtlingsfamilien
Parzellen
in
der
Kleingartensiedlung
zur
Bewirtschaftung
zur
Verfügung
gestellt.
Kleingärtner
Zuleia
berichtete
eingangs,
dass
im
Verein
mittlerweile
über
15
Nationen
vertreten
seien.
„
Ein
paar
Syrer
zusätzlich
fallen
da
gar
nicht
auf.″
Als
die
Anfrage
von
Outlaw
kam,
ob
man
nicht
Gärten
für
dieses
Projekt
zur
„
Umweltbildung
und
innovativen
Flüchtlingsintegration″
zur
Verfügung
stellen
könne,
seien
sie
sich
im
Verein
schnell
einig
gewesen
mitzumachen.
Über
die
gemeinsame
Arbeit
im
Garten
und
verschiedene
Workshops
haben
sich
Kleingärtner
und
Flüchtlingsfamilien
inzwischen
angenähert,
ergänzte
Gaschina.
Nur
ganz
selten
habe
es
„
Meckereien″
über
die
Arbeitsfortschritte
in
den
ehemals
stark
verwilderten
Gärten
der
Flüchtlinge
gegeben.
„
Da
wird
bei
Deutschen
genauso
gemeckert″,
wandte
Zuleia
ein.
Das
sei
bei
neuen
Pächtern
fast
immer
so.
Echte
Kritik
am
Integrationsprojekt
habe
sie
nur
einmal
am
Telefon
zu
hören
bekommen,
erzählte
Gaschina.
„
Mit
diesen
Menschen
mit
all
ihren
Ängsten
und
Vorbehalten
ist
es
schwer
zu
diskutierten″,
gab
sie
zu.
Eben
deshalb
sei
es
im
Projekt
auch
darum
gegangen,
Raum
für
direkte
Begegnungen
zu
schaffen
und
in
den
Dialog
miteinander
zu
treten.
Ganz
am
Ende
des
Diskussionsabends,
als
es
um
den
Themenkreis
„
Große
Politik″
ging,
berichtete
auch
Migrationsforscher
Jochen
Oltmer
von
der
Universität
Osnabrück,
dass
ihm
offene
oder
auch
scharfe
Gegenpositionen
zu
Flüchtlingsfragen
selten
bis
nie
begegnen.
„
Bei
Veranstaltungen
wie
diesen
hier
kommen
vor
allem
Menschen
zusammen,
die
helfen
und
unterstützen
wollen,
die
ehrenamtlich
oder
professionell
in
der
Flüchtlingsarbeit
aktiv
sind.
Eine
Auseinandersetzung
mit
anderen
Positionierungen
findet
kaum
statt.″
In
den
weiteren
Podiumsgesprächen
ging
es
vor
allem
um
Beispiele
gelingender
Integration
und
die
Engagierten
dahinter.
So
stellte
der
Osnabrücker
Polizist
Sebastian
Häfker
sein
integratives
Judo-
Projekt
„
Faires
Kämpfen″
für
Deutsche
und
Flüchtlinge
vor.
Manfred
Eichert,
Leiter
des
Flüchtlingshauses
am
Natruper
Holz,
und
Maren
Wilmes,
Fachbereichsleiterin
Migration
beim
Caritasverband
Osnabrück,
berichteten
von
den
veränderten
Herausforderungen
in
der
Flüchtlingsarbeit
im
Vergleich
zu
2015.
Ulf
Zumbrägel
vom
Berufsschulzentrum
am
Westerberg
nannte
Sprachförderung
sowie
Berufsorientierung
und
-
vorbereitung
als
zentrale
Punkte
für
gelingende
Integration.
„
Ganz
wichtig
ist
aber
auch
die
soziale
Integration″,
betonte
er.
Deshalb
kooperiere
das
Berufsschulzentrum
bei
verschiedenen
Freizeitangeboten
und
Projekten
auch
mit
Theatern,
Vereinen
und
anderen.
Großes
Lob
bekam
Osnabrück
von
einem
19-
jährigen
Flüchtling
aus
Pakistan,
der
nach
seiner
Ankunft
in
Deutschland
2015
zunächst
in
Hamburg
Fuß
fassen
wollte.
„
Ein
Iraner,
mit
dem
ich
in
einem
Restaurant
ins
Gespräch
kam,
riet
mir,
lieber
in
eine
kleine
Stadt
zu
gehen,
weil
ich
dort
besser
leben
könne.″
In
Osnabrück
machte
er
einen
Sprachkurs
und
danach
seinen
Hauptschulabschluss.
Jetzt
arbeitet
er
als
Praktikant
in
einer
Tischlerei,
wo
er
sich
sehr
wohlfühlt.
„
Wenn
alles
gut
geht,
kann
ich
nächstes
Jahr
gleich
ins
zweite
Lehrjahr
starten.″
Bildtext:
Gabi
Gaschina
und
Emil
Zuleia
standen
Moderator
Michael
Brocker
(rechts)
Rede
und
Antwort
über
das
Projekt
„
Querbeet″.
Foto:
Jörn
Martens
Autor:
Regine Hoffmeister