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1.
Erscheinungsdatum:
04.11.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Zusätzlicher Schalter für Ausländer
Zwischenüberschrift:
Drei neue Personalstellen geplant
Artikel:
Originaltext:
Um
die
langen
Wartezeiten
in
der
Osnabrücker
Ausländerbehörde
zu
verkürzen,
soll
ein
neuer
Serviceschalter
im
Stadthaus
eingerichtet
werden.
Drei
zusätzliche
Personalstellen
sind
dafür
vorgesehen.
Osnabrück.
Seit
Monaten
sind
die
langen
Wartezeiten
immer
wieder
Thema.
Im
Sommer
2016
hatte
sich
zwischenzeitlich
sogar
ein
Schwarzmarkt
entwickelt,
bei
dem
Termine
unter
der
Hand
verkauft
wurden.
Um
das
zu
unterbinden,
führte
die
Verwaltung
eine
Online-
Terminvergabe
ein
–
und
nun
steht
wiederum
diese
in
der
Kritik.
Kurzfristig
einen
Termin
zu
bekommen
ist
schwierig.
Entlastung
soll
ein
neuer
Serviceschalter
bringen
–
für
Angelegenheiten
mit
geringem
Prüfaufwand
wie
An-
und
Ummeldung,
Ausstellung
und
Verlängerung
von
Gestattung
und
Duldung
oder
die
Entgegennahme
von
Unterlagen
zur
Erteilung
einer
Arbeitserlaubnis.
Dafür
wird
keine
Terminbuchung
mehr
nötig
sein,
die
Stadt
will
mit
Wartemarken
arbeiten.
„
Wir
erhoffen
uns
auch,
dass
wir
mit
dem
Serviceschalter
einen
spannenden
Arbeitsplatz
bieten
können″,
sagte
Frank
Otte
(Grüne)
,
städtischer
Vorstand
für
Städtebau,
Umwelt
und
Ordnung,
in
der
jüngsten
Sitzung
des
Ausschusses
für
Feuerwehr
und
Ordnung.
Die
Ausländerbehörde
hat
mit
einer
hohen
Mitarbeiterfluktuation
zu
kämpfen.
Die
Arbeitsbelastung
ist
hoch,
die
Aufgaben
sind
komplex,
es
gibt
ständig
Gesetzesänderungen.
Aktuell
sind
zwei
Stellen
vakant,
sagte
Stadtsprecher
Sven
Jürgensen
auf
NOZ-
Anfrage.
Das
war
schon
vor
einem
Jahr
so.
Kaum
werden
vakante
Stellen
neu
besetzt
oder
neue
ausgeschrieben,
wechseln
bisherige
Mitarbeiter
auf
andere
Posten.
600
Termine
kann
das
Team
der
Ausländerbehörde
derzeit
pro
Woche
abarbeiten,
wie
die
Verwaltung
im
September
mitteilte.
Wären
die
beiden
vakanten
Stellen
besetzt,
könnten
es
bis
zu
750
sein.
Die
Flüchtlingszahlen,
aber
auch
die
von
EU-
Ausländern
in
Osnabrück
steigen
weiter.
Am
15.
Oktober
2017
waren
4439
Flüchtlinge
registriert,
ein
Jahr
zuvor
waren
es
3489
und
Anfang
2016
noch
2517.
Hinzu
kommt,
dass
das
Bundesamt
für
Migration
und
Flüchtlinge
personell
aufgestockt
hat
und
schneller
arbeitet.
Damit
steigt
die
Zahl
der
beschiedenen
Asylanträge
–
und
mit
ihren
Bescheiden
wenden
sich
die
Asylbewerber
dann
an
die
Stadt.
Im
einfachsten
Fall,
um
ihren
elektronischen
Aufenthaltstitel
zu
bestellen,
in
komplizierteren
Fällen,
um
gegen
die
Bescheide
vorzugehen.
„
Über
die
nunmehr
seit
Jahren
andauernde
permanent
hohe
Arbeitsbelastung
sind
die
Mitarbeiter
am
äußersten
Ende
der
Belastungsgrenze
angekommen″,
schrieb
die
Verwaltung
unlängst
in
einer
Mitteilungsvorlage.
Die
Einführung
des
Service-
Schalters
muss
am
5.
Dezember
noch
vom
Rat
beschlossen
werden,
die
Ausschussmitglieder
gaben
aber
schon
ein
positives
Signal.
Kommentar:
Gute
Lösung
Sowohl
für
die
Mitarbeiter
der
Ausländerbehörde
als
auch
für
die
Bürger
ist
die
Einrichtung
eines
zusätzlichen
Service-
Schalters
inklusive
dreier
weiterer
Personalstellen
eine
gute
Lösung.
Dass
die
Mitarbeiter
ihre
Belastungsgrenze
längst
erreicht
haben,
steht
außer
Frage.
Sie
arbeiten
nicht
nur
hinter
den
Schaltern
während
der
Sprechzeiten,
sondern
bearbeiten
darüber
hinaus
die
komplizierten
Asylverfahren
und
sonstigen
Ausländerangelegenheiten,
bei
denen
sich
permanent
Gesetze
ändern.
Kein
Wunder,
dass
die
Fluktuation
hoch
ist.
Aber
auch
für
die
betroffenen
Ausländer
ist
die
Situation
prekär.
Die
Online-
Terminvergabe
der
Stadt
ist
kompliziert.
Der
nächste
langfristig
zu
buchende
freie
Termin
liegt
aktuell
im
April
2018.
Zwar
schaltet
die
Verwaltung
immer
um
17
Uhr
50
bis
80
Termine
für
den
Folgetag
frei.
Auch
eine
telefonische
Terminbuchung
ist
möglich.
Doch
für
jemanden,
der
neu
im
Land
ist
und
die
deutsche
Sprache
noch
nicht
beherrscht,
ist
dieses
System
ohne
fremde
Hilfe
kaum
verständlich.
Das
kann
gerade
Asylbewerber,
die
eine
Abschiebung
fürchten,
in
die
Verzweiflung
treiben.
Gerade
bei
ihnen
muss
es
oft
schnell
gehen,
Fristen
sind
zu
beachten.
Und
oft
geht
es
dabei
um
nichts
weniger
als
ihre
Zukunft.
Der
Serviceschalter
wird
sicher
zu
einer
Entlastung
führen.
Ob
dort
jedoch
tatsächlich
nur
diejenigen
vorstellig
werden,
die
die
vorgesehenen
simplen
Anliegen
wie
An-
und
Ummeldung
mitbringen,
ist
fraglich.
Wer
verzweifelt
ist,
ist
froh,
überhaupt
einen
Mitarbeiter
sprechen
zu
können.
Autor:
Sandra Dorn