User Online: 2 | Timeout: 11:06Uhr ⟳ | Ihre Anmerkungen | NUSO-Archiv | Info | Auswahl | Ende | AAA  Mobil →
NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Datensätze des Ergebnis
Suche: Auswahl zeigen
Treffer:1
Sortierungen:
Anfang der Liste Ende der Liste
1. 
(Korrektur)Anmerkung zu einem Zeitungsartikel per email Dieses Objekt in Ihre Merkliste aufnehmen (Cookies erlauben!)
Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Ab Freitag ist wieder Jahrmarkt
 
„Jazzer″ lockt an die Halle Gartlage
Zwischenüberschrift:
Am Freitag geht es los – Schausteller erwarten 200 000 Besucher
Artikel:
Kleinbild
 
Kleinbild
 
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Der Herbstjahrmarkt steht vor der Tür. Die Schausteller rechnen ab Freitag mit 200 000 Besuchern, die sich an etwa 160 Fahrgeschäften sowie Ess- und Trinkständen amüsieren können. Der Jahrmarkt endet am 5. November.

Bernd Kracke weiß auch nicht so genau, warum der Herbstjahrmarkt bei seinen Kollegen und den Besuchern beliebter ist als die Frühjahrsveranstaltung. Auf jeden Fall rechnet der Sprecher der Schausteller zwischen dem 27. Oktober und 5. November mit 200 000 Besuchern an der Halle Gartlage – „ wenn das Wetter mitspielt″.

Osnabrück. Ist es die anheimelnde Lichterstimmung an den Abenden oder einfach nur die richtige Saison für ein Volksfest dieser Größe und Güte? Kracke kann lediglich spekulieren, warum der Herbstjahrmarkt der größere Besuchermagnet ist. Die gute Zuschauerresonanz schlägt sich im Schaustellerinteresse nieder. Es sind alle Plätze vergeben, bis auf wenige Meter″, kündigt Kracke 15 Großfahrgeschäfte an. Das sei umso bemerkenswerter, als parallel noch andere Volksfeste liefen. Der Herbstjahrmarkt sei auch in den vergangenen Jahren stark nachgefragt gewesen, stärker als das Frühjahrspendant.

Zwar ist der Schaustellerverband mit dem Veranstaltungsort an der Halle Gartlage nicht mehr wirklich glücklich und würde eine Verlagerung in die Innenstadt sehr begrüßen, Kracke weiß aber, dass dieser Wunsch noch sehr lange auf Erfüllung wird warten müssen. Wir müssen erst einmal die weitere Entwicklung am Neumarkt abwarten″, so Kracke. Der sei zwar jetzt für den Individualverkehr gesperrt, aber einen ganzen Busbahnhof und den damit verbundenen öffentlichen Personennahverkehr für 15 Tage Jahrmarkt umzulegen sei ein Mammutprojekt″. Das macht man nicht mal eben so.″

Und selbst wenn die Busse den Platz für Breakdance, Riesenrad und Kinderachterbahn räumen würden, wäre die Frage der Logistik noch lange nicht beantwortet. Nicht jeder Standort ist für die zum Teil über 100 Tonnen schweren Fahrgeschäfte geeignet. Außerdem müssen Rettungswege frei gehalten werden, unterirdisch verlaufende Versorgungsleitungen erreichbar bleiben und dergleichen mehr. Wir sind weiterhin mit der Stadt im Gespräch″, sagt Kracke und freut sich jetzt erst einmal auf den Jahrmarkt an der Halle Gartlage, der traditionell von zwei Feuerwerken an den beiden Freitagen umrandet wird. Dazwischen gibt es einige Aktionstage, an denen die Schausteller mit besonderen Angeboten locken: Am Eröffnungstag (Freitag, 27. Oktober um 15 Uhr) heißt es eine halbe Stunde lang: Freie Fahrt für alle.″ An den beiden Sonntagen können sich Familien am FamilienSPAAASStag″ auf besondere Angebote freuen. Am Mittwoch locken die Schausteller zum FamilienSPAAARtag″ mit 20 Prozent Ermäßigung auf Speisen, Getränke und Spiele sowie 50 Prozent Rabatt auf alle Karussellfahrten. Bei der Ladies Night am Donnerstag ab 19 Uhr zahlen die weiblichen Besucher nur einen Euro pro Fahrt und Person an ausgewählten Fahrgeschäften. 15 Großfahrgeschäfte konnten die Schausteller nach Osnabrück locken, darunter die Klassiker wie Breakdance, den Musikexpress oder Autoskooter bis hin zu einem 35 Meter hohen Riesenrad.

Mehr aktuelle Nachrichten auf noz.de

Bildtext:
Gute Aussichten: Die Schausteller erwarten auf dem Herbstjahrmarkt etwa 200 000 Besucher.
Foto:
David Ebener

Kommentar

Kaum zu machen

Die Diskussion um die Verlagerung des Jahrmarktes von der Halle Gartlage in die Innenstadt hat an Fahrt verloren. Zu groß die Hindernisse, zu langwierig die Planungen. Schausteller und Stadtverwaltung sind sich einig: Da ist im Moment kaum etwas zu machen.

Die Gedankenspiele aber sollen weitergehen. Warum auch nicht? Sie könnten ja beflügelnd wirken für die Überlegung, wie denn nach dem Individualverkehr nun der Neumarkt auch noch von den Bussen befreit werden könnte. Aber es sind ja nicht nur die Busse. Die gesamte Infrastruktur in der Innenstadt ist für eine derartige Veranstaltung im Moment nicht ausgelegt. Gleichzeitig kann der Jahrmarkt vor allem im Frühjahr eine Auffrischung vertragen. Derzeit wird sich das nur durch eine Aufwertung des Standortes Halle Gartlage erreichen lassen. Nur die Löcher in der Asphaltfläche zu flicken wird allerdings nicht reichen. Hier ist Fantasie gefragt.
Autor:
Dietmar Kröger


Anfang der Liste Ende der Liste