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1.
Erscheinungsdatum:
20.10.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Neustart am Heger-Tor-Wall
Zwischenüberschrift:
Wo buw-Gründer Karsten Wulf seine Millionen arbeiten lässt
Artikel:
Originaltext:
Nein,
Karsten
Wulf
ist
nicht
der
Typ,
der
sich
auf
seinen
selbst
verdienten
Millionen
ausruht.
Der
46-
jährige
buw-
Gründer
startet
eine
zweite
Unternehmerkarriere.
Sitz
seiner
Firma
„
zwei.7″
ist
ein
markanter
Neubau
neben
dem
Nussbaum-
Haus
am
Heger-
Tor-
Wall.
Osnabrück.
Karsten
Wulf
und
Jens
Bormann
–
zwei
Unternehmer,
die
Osnabrücker
Wirtschaftsgeschichte
geschrieben
haben.
Als
Studenten
gründeten
sie
ein
Callcenter
unter
dem
Namen
buw,
der
schlicht
für
Bormann
und
Wulf
steht.
Das
Unternehmen
nahm
einen
kometenhaften
Aufstieg,
und
die
Gründer
wurden
als
Musterbeispiel
für
Mut,
Kreativität
und
Innovationsfreude
mit
Lob
und
Preisen
überschüttet.
2016
verkauften
die
beiden
ihr
Baby
buw
nach
reiflicher
Überlegung
und
begleitet
von
großem
Trennungsschmerz
an
den
amerikanischen
Konzern
Covergys.
Der
Preis:
125
Millionen
Euro.
Bormann
und
Wulf
gehen
seither
geschäftlich
getrennte
Wege,
die
sich
aber
immer
mal
wieder
kreuzen,
wie
Karsten
Wulf
sagt.
Bormann
hat
die
„
Muuuh
GmbH″
gegründet,
und
Wulf
steht
als
geschäftsführender
Gesellschafter
an
der
Spitze
einer
Holding
unter
dem
erklärungsbedürftigen
Namen
„
zwei.7″
(ausgesprochen:
zwei
Punkt
sieben)
.
Sitz
der
Holding
ist
ein
kantiger
Neubau
am
Heger-
Tor-
Wall
26
neben
der
Villa
Schlikker.
Heute
feiert
Wulf
mit
vielen
Gästen
die
Eröffnung
des
Firmengebäudes.
Das
Architekturbüro
AGN
hat
es
entworfen
und
gebaut,
Wulf
mietet
es.
Das
Haus
verbindet
Kunst
und
Kommerz:
Die
Kunst
findet
im
Erdgeschoss
statt,
wo
Silke
Wulf
die
„
Galerie
W.″
eröffnet,
die
oberen
Geschosse
gehören
dem
Kommerz.
Unter
dem
Dach
der
Holding
„
zwei.7″
arbeiten
drei
Gesellschaften
–
eine
für
das
Immobiliengeschäft,
eine
für
Unternehmensbeteiligungen
und
eine
für
Vermögensverwaltung.
Wulf
will
damit
das
unternehmerische
Risiko
verteilen,
also
„
nicht
alle
Eier
in
einen
Korb
legen″.
Das
Immobilienmanagement
übernimmt
Jörg
Henscheid,
der
früher
bei
buw
für
Immobilienmanagement
zuständig
war.
Die
„
zwei.7
Real
Estate
Holding
GmbH″
investiert
in
Immobilien
in
mittelgroßen
Städten
Deutschlands
und
vermietet
sie.
Zurzeit
werden
Projekte
am
Rheinufer
in
Bonn
und
auf
Sylt
entwickelt.
Die
Beteiligungsgesellschaft
„
zwei.7
Ventures
GmbH″
übernimmt
Olaf
Bock
aus
Köln,
mit
dem
Wulf
seit
Jahren
eng
zusammenarbeitet.
Die
Unternehmensbeteiligungen
seien
breit
gestreut
und
nicht
auf
bestimmte
Branchen
konzentriert,
sagt
Wulf.
„
Wir
schauen
auf
mittelständische
Unternehmen,
die
wir
mit
unserem
Know-
how,
unserer
unternehmerischen
Expertise
und
mit
Geld
voranbringen
können.″
Dabei
arbeite
er
viel
mit
Jens
Bormann
zusammen.
Wulf:
„
Wenn
wir
nach
einer
Stunde
glauben,
dass
wir
ein
Unternehmen
zum
Leuchten
bringen
können,
dann
machen
wir
was.″
Das
Leuchten
–
das
ist
ein
wesentliches
Element
der
Unternehmenskultur
und
Kern
des
Namens
„
zwei.7″.
Während
eines
Familienurlaubs
in
der
Antarktis
2016
war
Wulf
fasziniert
vom
blauen
Licht
der
Eisberge,
das
entsteht,
wenn
Sonnenlicht
auf
das
Eis
trifft.
In
diesem
blauen
Licht
fasste
er
den
Entschluss,
buw
zu
verkaufen.
Und
dieses
blaue
Licht
interpretierte
Wulf
auch
physikalisch:
Die
beim
Eisleuchten
freigesetzte
Energie
besitzt
einen
Messwert
von
2,
7
Elektronenvolt,
was
zum
Namen
der
neuen
Gesellschaft
wurde.
„
Genauso
wie
das
Sonnenlicht,
das
Eis
zum
Leuchten
bringt,
möchte
zwei.7
Werte
zum
Leuchten
bringen
und
damit
überzeugen″,
heißt
es
auf
der
Homepage.
Acht
Mitarbeiter
werden
zum
Start
in
dem
exklusiven
Haus
am
Heger
Tor
Wall
arbeiten,
am
Ende
sollen
es
15
bis
20
sein,
wie
Wulf
sagt.
Ihnen
steht
im
Untergeschoss
eine
Fitnesszone
mit
Sportgeräten,
Küche
und
einem
Yogaraum
zur
Verfügung.
Nichts
ist
dem
Zufall
überlassen.
Eine
Innenarchitektin
erstellte
auf
der
Grundlage
einer
Mitarbeiterbefragung
eine
Persönlichkeitsstudie
und
stimmte
darauf
die
Beleuchtung
ab.
Die
Sportecke
ist
deshalb
in
frisches
Grün
getaucht,
die
Küche
leuchtet
in
Sonnenblumengelb,
und
der
umglaste
Yogaraum
strahlt
weiches
Violett
aus.
Die
Etagen
1
und
2
beherbergen
die
Büros
–
ohne
Wände,
dafür
mit
Sitzecken
und
großzügiger
Terrasse
für
Konferenzen
unter
freiem
Himmel.
Auch
das
Obergeschoss
ist
quasi
von
einer
Terrasse
umgeben.
Das
Zentrum
der
Dachetage
aber
bildet
eine
hochwertige
Küche
für
gemeinsame
Kochaktionen.
Darin
spiegelt
sich
auch
eine
Leidenschaft
des
Gesellschafters
wider:
„
Ich
koche
sehr
gern″,
sagt
Wulf.
Ein
technischer
Clou
verbirgt
sich
unter
dem
Pflaster
des
Hinterhofes,
wo
laut
Baurecht
14
Parkplätze
zur
Verfügung
stehen
müssen.
Weil
der
Platz
ebenerdig
nicht
reicht,
lassen
sich
vier
Stellplätze
absenken,
und
die
Autos
verschwinden
unter
der
Erdoberfläche.
Ein
Themen-
Spezial
zur
regionalen
Wirtschaft
finden
Sie
unter
noz.de/
wirtschaftosel
Bildtexte:
Markanter
Neubau
am
Heger-
Tor-
Wall:
Karsten
Wulf
steht
am
Fenster
seines
neuen
Firmendomizils.
Karsten
Wulf
möchte
Firmen
„
zum
Leuchten″
bringen.
buw-
Gründer
Karsten
Wulf
hat
eine
neue
Firma:
„
zwei.7
Holding
GmbH″.
Der
Sitz
ist
einem
Neubau
neben
dem
Kulturgeschichtlichen
Museum
am
Heger-
Tor-
Wall
26.
Der
Firmensitz
von
„
zwei.7
Holding
GmbH″
am
Heger-
Tor-
Wall.
Karsten
Wulf
auf
der
Konferenz-
Terrasse.
Fotos:
Michael
Gründel
Autor:
Wilfried Hinrichs