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1.
Erscheinungsdatum:
02.11.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
So funktioniert das Handyticket
Zwischenüberschrift:
Service seit gestern verfügbar – Seniorenbeirat kritisiert höhere Preise für Papierkarten
Artikel:
Originaltext:
Seit
gestern
können
die
Osnabrücker
ihr
Busticket
per
Handy
kaufen.
Unsere
Redaktion
hat
es
getestet.
Auch
Technikmuffel
sollten
jetzt
nicht
sofort
weiterblättern
–
denn
die
klassische
Busfahrkarte
aus
Papier
ist
seit
1.
November
teurer
als
die
digitale
Variante.
Osnabrück.
Seit
Mittwoch
gelten
die
neuen
Tarife
der
Verkehrsgemeinschaft
Osnabrück
(VOS)
.
Das
normale
Einzelticket
ist
jetzt
10
Cent
teurer
und
kostet
2,
80
Euro.
Das
Handyticket
hingegen
ist
für
den
vorherigen
Preis
von
2,
70
Euro
zu
haben.
Das
Kurzstreckenticket
kostet
in
beiden
Fällen
unverändert
1,
50
Euro.
Um
ein
Busticket
mit
dem
Handy
lösen
zu
können,
bedarf
es
der
SmartphoneAnwendung
„
VOSpilot″
und
einer
Internetverbindung.
Nach
dem
Herunterladen
und
der
Registrierung
samt
Eingabe
der
Adressdaten
gibt
es
zwei
Wege,
die
gewünschte
Fahrkarte
zu
kaufen:
Entweder
über
die
Fahrplanauskunft
oder
den
Direktverkauf
im
integrierten
Ticketshop.
Installation
und
Registrierung
sind
leicht
verständlich,
die
Bedienführung
intuitiv.
Nach
der
Auswahl
des
Tickets
und
–
je
nach
Ticket
–
Auswahl
der
Starthaltestelle
kann
per
Lastschriftverfahren
oder
Kreditkarte
bezahlt
werden.
Dazu
ist
die
einmalige
Eingabe
dieser
Daten
erforderlich.
Bei
entsprechenden
Kundenwünschen
seien
weitere
Bezahlverfahren
möglich,
sagt
Kathrin
Witte
von
den
Stadtwerken
Osnabrück
auf
Nachfrage
unserer
Redaktion.
Nach
dem
Kauf
des
Fahrscheins
wird
dieser
binnen
weniger
Sekunden
auf
das
Smartphone
heruntergeladen.
Die
Busfahrer
oder
speziell
geschultes
Personal
sollen
es
beim
Einsteigen
kontrollieren.
Bei
unserem
Test
schaute
der
Busfahrer
gestern
aber
nur
den
Bruchteil
einer
Sekunde
auf
das
Display
des
Smartphones,
auf
dem
ein
QR-
Code
angezeigt
wurde.
In
einigen
Monaten
sollen
Kunden
ihre
Handytickets
vor
ein
Lesegerät
im
Bus
halten.
Die
Fahrer
bekämen
dann
umgehend
einen
Gültigkeitsnachweis.
„
Grundsätzlich
hat
alles
so
geklappt,
wie
wir
uns
das
vorgestellt
haben″,
sagt
Kathrin
Witte
zum
Start
des
Handytickets.
Um
0.01
Uhr
habe
der
erste
Fahrgast
eines
per
Smartphone
gekauft.
Ein
Acht-
Fahrten-
Ticket
kann
es
aber
nicht
gewesen
sein,
denn
dieses
Angebot
fehlt
in
der
App,
ebenso
wie
das
Kindereinzel-
und
das
Fahrradticket.
Erhältlich
sind
in
der
App
bislang
das
Kurzstecken-
,
Einzel-
,
Tages-
,
Familientages-
,
Wochen-
und
das
Monatsticket
sowie
das
Wochen-
und
Monatsticket
für
Schüler.
Wenn
nun
also
ein
Vater
mit
seinem
Kind
mit
dem
Bus
fahren
möchte,
kann
er
zwar
sein
Ticket
vorab
mit
der
App
kaufen.
Für
sein
Kind
muss
er
weiterhin
einen
Fahrschein
aus
Papier
im
Bus
lösen.
Vorerst,
versichert
Kathrin
Witte.
Die
derzeit
in
der
App
angebotenen
Tickets
seien
eine
Auswahl,
„
die
nach
und
nach
ausgeweitet
wird″.
„
Wir
wollen
erst
mal
gucken,
ob
alles
reibungslos
läuft.″
Danach
sollen
weitere
Angebote
folgen
und
auch
Fahrten
per
Handyticket
in
den
Landkreis
möglich
sein.
Nicht
begeistert
von
dem
neuen
Angebot
ist
der
Seniorenbeirat.
Das
Gremium
kritisiert
das
Handyticket
in
einem
offenen
Brief
an
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert,
die
Fraktionsvorsitzenden
des
Rates
der
Stadt,
die
Stadtwerke
und
die
Presse.
„
Mit
der
Erhöhung
der
Preise
für
Papiertickets
gegenüber
Handytickets
werden
Senioren
(Altersarmut!
)
und
Menschen
mit
geringem
Einkommen
diskriminiert″,
heißt
es
darin.
Moderne
Smartphones
seien
für
viele
Senioren
zu
teuer.
Andere
könnten
oder
wollten
mit
ihnen
nicht
umgehen.
„
Wir
fordern
eine
Zurücknahme
der
Diskriminierung
der
Barzahler
und
bitten
um
eine
grundsätzliche
Überarbeitung
der
Tarifstruktur.″
In
dem
Brief
bittet
der
Beiratsvorsitzende
um
eine
Antwort
binnen
14
Tagen.
Diese
Kritik
weist
Kathrin
Witte
zurück.
Im
Mobilitätszentrum
stünden
bis
Dezember
Helfer
bereit,
die
Senioren
bei
der
Installation
der
App
und
dem
Fahrkartenkauf
helfen.
Inwieweit
Senioren
–
und
auch
andere
Fahrgäste
–
abseits
von
reinen
Bedienungsproblemen
davor
zurückschrecken,
ihre
Konto-
oder
Kreditkartendaten
in
ihr
Handy
zu
tippen,
muss
sich
zeigen.
Die
Preisunterschiede
zwischen
Handy-
und
klassischem
Papierticket
gingen
auf
den
geringeren
Aufwand
für
die
Busfahrer
zurück,
sagt
Kathrin
Witte.
„
Und
wir
wollen
das
Handyticket
möglichst
vielen
schmackhaft
machen.″
Übrigens:
Mit
der
Einführung
des
Handytickets
haben
auch
die
letzten
Fahrkartenautomaten
in
der
Johannisstraße
und
am
Neumarkt
ausgedient.
Die
Verkehrsbetriebe
schaffen
sie
ab
–
aus
Kostengründen,
wie
es
vonseiten
der
VOS
hieß.
Bildtext:
Noch
eben
schnell
eine
Busfahrkarte
kaufen
–
das
geht
seit
gestern
per
Smartphone.
Foto:
Michael
Gründel
Autor:
Jörg Sanders