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1.
Erscheinungsdatum:
02.11.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Nicht alles muss perfekt sein
Zwischenüberschrift:
Leserbrief
Artikel:
Originaltext:
Zum
Leserbrief
von
Alex
Deitermann
„
Jeder
von
uns
kann
etwas
tun,
selbst
auf
einem
kleinen
Balkon″
(Ausgabe
vom
28.
Oktober)
mit
Bezug
auf
den
Artikel
„
Insektenschwund
immer
dramatischer″
(Ausgabe
vom
19.
Oktober)
.
„
Danke
für
diesen
klugen
Leserbrief!
Der
Leserbriefschreiber
zeigt
einfache
und
praktische
Möglichkeiten
auf,
wie
wir
alle
etwas
für
Insekten
tun
können,
indem
wir
ihnen
Lebensraum
bieten.
Sich
für
diese
dramatisch
unterschätzten
Lebewesen
mit
dem
ungerechtfertigt
schlechten
Image
einzusetzen
ist
mehr
als
nötig,
wie
jüngste
Meldungen
aus
der
Wissenschaft
zeigen.
Der
Autor
liefert
sogar
ausgesprochen
bequeme
Tipps,
von
denen
einige
darin
bestehen,
einfach
nichts
zu
tun,
sondern
etwas
zu
unterlassen.
Er
empfiehlt
doch
tatsächlich
,
Unkrautecken′
im
Garten
und
rät
dazu,
Laubhaufen
über
Winter
liegen
zu
lassen
und
auf
Laubbläser
und
-
häcksler
zu
verzichten.
Wie
wohl-
tuend!
[…]
Es
gibt
Dinge,
die
wichtiger
sind
als
perfekte
Ordnung,
zwanghafte
Hygiene
und
sterile
Verhältnisse.
Denn
das
Streben
nach
diesen
verfehlten
Idealen
hat,
wie
wir
gerade
sehen,
massiv
lebensschädigende
Nebenwirkungen.
Stattdessen
brauchen
wir
den
Mut,
dem
Leben
eine
Chance
zu
geben,
indem
wir
es
auch
einmal
sich
selbst
überlassen.
Nicht
für
alles
passt
derselbe
Maßstab:
Ein
Garten
ist
kein
Operationssaal.
Ordnung
und
Sauberkeit
sind
nicht
überall
das
Maß
aller
Dinge.
Ist
es
nicht
befreiend
einzusehen,
dass
nicht
alles
immer
perfekt
sein
muss
und
wir
selbst
schon
mal
gar
nicht?
Vielleicht
lässt
sich
unser
Nachbar
davon
ja
sogar
anstecken.″
Dr.
Matthias
Leder
Bad
Essen
„
Man
kann
das
globale
Artensterben
als
Symptom
von
Fehlentwicklungen
sehen,
die
auch
den
Homo
sapiens
bedrohen.
[...]
Hier
mal
ganz
andere
dramatische
Zahlen:
1971
gab
es
noch
1
017
697
landwirtschaftliche
Betriebe,
2016
nur
noch
276
000
(Wikipedia)
.
Der
Artenschwund
verläuft
offensichtlich
parallel
zum
Höfesterben.
Gibt
es
einen
Zusammenhang?
Die
Zahl
der
Höfe
schrumpft,
die
Flächen
verändern
sich
kaum.
Auf
dem
Land
herrscht
also
ein
knallharter
Verdrängungswettbewerb,
der
die
Betriebe
zwingt,
ständig
zu
wachsen
und
die
Produktivität
zu
steigern.
Angeheizt
wird
diese
Entwicklung
durch
die
Globalisierung
des
Handels
mit
Agrarprodukten.
Und
damit
die
Weltmarktpreise
nicht
ins
Bodenlose
fallen,
haben
Lobbyisten
beiderseits
des
Atlantiks
die
Subventionierung
der
Bioenergie
und
damit
auch
des
Anbaus
sogenannter
,
Energiepflanzen′
erfunden.
Diese
zusätzliche
Nachfrage
treibt
hierzulande
die
Pachten
und
Grundstückspreise
in
die
Höhe,
was
die
Bauern
dann
wieder
zu
Produktivitätssteigerungen
zwingt.
In
südlicheren
Gefilden
führt
sie
aber
zur
Vertreibung
von
Kleinbauern
und
zur
Vernichtung
von
Wäldern,
um
Platz
für
Palmöl-
,
Zuckerrohr-
oder
Maniokplantagen
zu
schaffen.
Daraus
wird
Biodiesel
oder
Biosprit
hergestellt.
[...]
Dieser
ganze
Wahnsinn
ist
die
wichtigste
Ursache
für
den
Verlust
von
Lebensräumen,
welcher
dann
zum
Artensterben
führt
und
für
die
betroffenen
Menschen
zur
Fluchtursache
wird.
Auch
im
reichen
Norden
gibt
es
eine
Landflucht
und
ganze
Landstriche,
die
sich
abgehängt
fühlen.
Das
hat
uns
inzwischen
den
Brexit,
Donald
Trump
und
zahlreiche
Wählerstimmen
für
die
AfD
beschert.
Wir
haben
alle
Angst,
wo
das
alles
noch
hinführt.
Einfache
Lösungen
sind
nicht
in
Sicht.
[...]″
Horst
Menssen
Lingen
Autor:
Matthias Leder, Horst Menssen