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1.
Erscheinungsdatum:
01.11.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Diagnose: Klimawandel
Zwischenüberschrift:
Rekordanstieg der Treibhausgas-Konzentration – Studie: Bereits drastische Folgen
Artikel:
Originaltext:
Die
Klimaerwärmung
schreitet
rasanter
voran
denn
je.
So
viel
Treibhausgase
wie
heute
waren
zuletzt
vor
drei
bis
fünf
Millionen
Jahren
in
der
Atmosphäre.
Die
Folgen:
gravierend.
dpa
GEnf/
London.
Die
Treibhausgas-
Konzentration
in
der
Atmosphäre
ist
nach
Messungen
der
Klimaforscher
noch
nie
so
schnell
gestiegen
wie
im
vergangenen
Jahr.
Das
lag
neben
den
Aktivitäten
der
Menschen
auch
am
Wetterphänomen
El
Niño
mit
seinen
erhöhten
Ozeantemperaturen
und
Dürren
in
den
Tropen,
wie
die
Weltwetterorganisation
(WMO)
am
Montag
in
Genf
berichtete.
Dadurch
konnten
Ozeane
und
zum
Beispiel
Wälder
nicht
so
viel
klimaschädliches
Kohlendioxid
(CO2)
aufnehmen
wie
in
anderen
Jahren.
Besserung
ist
laut
Experten
aktuell
nicht
in
Sicht:
Denn
die
Ziele
des
Klimaabkommens
von
Paris
werden
bei
Weitem
nicht
erreicht,
wenn
alle
Länder
so
weitermachen
wie
bisher.
Selbst
bei
Einhaltung
aller
bisher
von
den
Ländern
vorgelegten
Klimaschutzziele
wird
sich
die
Erdtemperatur
laut
UN-
Umweltprogramm
(Unep)
um
mindestens
3
Grad
erhöhen
im
Vergleich
zur
Zeit
vor
der
Industrialisierung.
Dieses
mahnende
Zwischenzeugnis,
den
sogenannten
8.
Emissions
Gap
Report,
stellte
die
UN-
Behörde
am
Dienstag
in
Genf
vor.
„
Es
besteht
dringend
Bedarf,
die
kurzfristigen
Maßnahmen
zu
beschleunigen
und
die
langfristigen
Ziele
ehrgeiziger
zu
gestalten″,
heißt
im
Unep-
Report.
Dieser
dient
zusammen
mit
dem
WMO-
Treibhausgas-
Bulletin
als
Grundlage
für
die
Klimakonferenz
in
Bonn
ab
6.
November.
In
Paris
hatten
die
Staaten
vereinbart,
die
Erderwärmung
möglichst
auf
1,
5
Grad
zu
begrenzen,
auf
jeden
Fall
aber
auf
deutlich
unter
2
Grad.
Das
Ziel
von
unter
zwei
Grad
durchschnittlicher
Erwärmung
im
Vergleich
zum
vorindustriellen
Niveau
gilt
als
äußerste
Grenze,
um
katastrophale
Klimafolgen
abzuwenden.
Laut
WMO
ist
es
bereits
jetzt
1,
2
Grad
wärmer.
Hungerkrisen
drohen
Der
globale
Klimawandel
hat
schon
heute
gravierende
Folgen
für
die
Gesundheit
der
Weltbevölkerung.
Zu
diesem
Ergebnis
kommt
eine
Kommission
für
Gesundheit
und
Klimaschutz
des
Fachblatts
„
Lancet″
aus
Klimaforschern,
Medizinern
und
Ökonomen.
Der
Klimaschutz
müsse
deutlich
intensiviert
werden,
so
ihr
alarmierendes
Plädoyer,
um
einen
weltweiten
medizinischen
Notfall
zu
vermeiden.
So
seien
von
2000
bis
2016
etwa
125
Millionen
Menschen
über
65
Jahre
weltweit
Hitzewellen
ausgesetzt
gewesen
mit
entsprechenden
gesundheitlichen
Folgen,
etwa
für
das
Herz-
Kreislauf-
System.
Bis
2050
könnten
es
eine
Milliarde
Menschen
sein.
Steigende
Temperaturen
hätten
zudem
dazu
geführt,
dass
die
Arbeitsproduktivität
in
ländlichen
Gebieten
von
2000
bis
2016
bei
körperlich
tätigen
Menschen
um
5,
3
Prozent
abgenommen
habe,
so
der
Report.
Besonders
in
wärmeren
Regionen
sei
es
an
immer
mehr
Tagen
zu
heiß,
um
draußen
zu
arbeiten.
„
Das
ist
gerade
in
landwirtschaftlich
geprägten
Gegenden
von
Bedeutung″
so
Anthony
Costello,
einer
der
WHO-
Direktoren.
Gleichzeitig
nehme
die
Ausbreitung
einiger
Infektionskrankheiten
wie
Dengue
zu,
da
die
krankheitsübertragenden
Mücken
in
immer
mehr
Gebieten
vorkämen.
Zudem
warnen
die
Autoren
vor
den
Auswirkungen
des
Klimawandels
auf
den
weltweiten
Hunger.
Für
jedes
Grad
globalen
Temperaturanstiegs
würden
sich
die
globalen
Weizenerträge
zudem
um
6
Prozent
verringern,
bei
Reis
betrage
der
Schwund
gar
10
Prozent.
Außerdem
bedrohten
wärmere
Ozeane
die
Fischbestände.
Ein
weiteres
großes
Problem
stelle
die
Luftverschmutzung
dar:
2015
seien
in
21
asiatischen
Ländern
803
000
vorzeitige
und
vor
allem
vermeidbare
Todesfälle
darauf
zurückzuführen.
Zudem
würden
in
87
Prozent
der
Städte
die
Feinstaub-
Grenzwerte
der
WHO
regelmäßig
überschritten.
„
Wir
reden
also
nicht
mehr
über
Tausende
oder
Millionen
betroffene
Menschen,
sondern
über
Milliarden″,
sagte
Nick
Watts,
Geschäftsführer
von
„
The
Lancet
Countdown″.
Nach
Auskunft
des
Reports
hat
sich
zudem
die
Zahl
der
wetterbedingten
Naturkatastrophen
seit
2000
um
46
Prozent
erhöht.
Allein
2016
sei
so
ein
ökonomischer
Schaden
von
129
Milliarden
US-
Dollar
(111
Mrd.
Euro)
entstanden.
Bildtext:
Der
Mensch
wirft
einen
Schatten
auf
die
Natur:
Falls
nicht
bald
Erfolge
im
Kampf
gegen
den
Klimawandel
erzielt
werden,
drohen
nach
Expertenangaben
katastrophale
Folgen.
Foto:
dpa