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1.
Erscheinungsdatum:
16.10.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Nacht der entwurzelten Bäume
Zwischenüberschrift:
Kyrill hinterlässt Trümmer in Stadt und Landkreis – Wolf nutzt Gelegenheit zum Ausbruch
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Im
Osnabrücker
Land
sprach
man
von
der
„
Nacht
der
entwurzelten
Bäume″.
Durch
tagelangen
Regen
war
der
Boden
so
durchgeweicht,
dass
meistens
nicht
die
Stämme
brachen,
sondern
die
ganzen
Bäume
mitsamt
ihren
Wurzeltellern
aus
dem
Boden
gehebelt
wurden.
Allein
in
der
Stadt
musste
die
Feuerwehr
innerhalb
von
24
Stunden
500-
mal
ausrücken.
Hunderte
von
Bäumen
blockierten
Straßen.
Ganze
Waldstücke
lagen
flach.
Überall
prasselten
Dachziegel
und
Äste
auf
Bürgersteige
und
Autos.
An
den
Berufsbildenden
Schulen
in
Haste
fegte
der
Orkan
ein
Flachdach
zu
Boden,
und
der
Keller
des
Marienheims
in
Sutthausen
stand
unter
Wasser,
weil
die
verstopfte
Düte
über
die
Ufer
getreten
war.
Der
Bahnverkehr
kam
zum
Erliegen,
weil
Gleise
durch
Trümmer
blockiert
waren.
Auf
dem
Hoffmeyerplatz
mussten
40
alte
Linden
gefällt
werden,
weil
sie
nicht
mehr
standsicher
waren.
An
der
Schlachthofstraße
legte
Kyrill
eine
ganze
Baumreihe
flach.
Auch
das
Zirkuszelt
des
„
Russischen
Staatszirkus″
an
der
Halle
Gartlage
hielt
Kyrill
nicht
stand.
Augenzeugen
beobachteten,
wie
eine
Sturmböe
von
der
Seite
ins
Zeltinnere
fuhr,
die
ganze
Konstruktion
ein,
zwei
Meter
anhob
und
dann
alles
zu
Boden
krachte.
Vorübergehende
Freiheit
genoss
der
Wolf
„
Welpi″
im
Osnabrücker
Zoo.
Ein
auf
den
Zaun
gekrachter
Baum
wies
ihm
den
Weg
nach
draußen.
Besonders
heftig
schlug
der
Orkan
allerdings
in
den
Nadelwäldern
am
Stadtrand
zu.
Im
Winter
bieten
Nadelbäume
am
meisten
Angriffsfläche,
sie
hielten
den
Böen
nicht
stand.
Im
Heger
Holz
lagen
die
Stämme
wie
bei
einem
Mikadospiel
verstreut.
Rund
fünf
Hektar
Wald
waren
betroffen.
2000
Festmeter
musste
die
Heger
Laischaft
notverkaufen,
wobei
wegen
des
Überangebots
an
Sturmholz
nur
50
bis
70
Prozent
der
marktüblichen
Preise
erzielt
werden
konnten.
Trotz
der
immensen
Sachschäden
gab
es
auch
eine
gute
Nachricht:
Nur
fünf
Osnabrücker
wurden
leicht
verletzt.
Im
Landkreis
sah
es
nicht
besser
aus.
Manche
Waldbesitzer
hatten
ihren
gesamten
Bestand
verloren.
Besonders
schlimm
traf
es
Bissendorf
und
Melle,
aber
auch
im
Dissener
Ortsteil
Nolle
hat
Kyrill
schwere
Schäden
angerichtet.
Der
Sturm
jagte
durch
die
Schneise
zwischen
Teutoburger
Wald
und
Wiehengebirge
und
entwaldete
vor
allem
die
Hügelkuppen.
Bildtext:
Der
Sturm
wehte
auch
ein
Zelt
des
Russischen
Staatszirkus
an
der
Halle
Gartlage
in
Osnabrück
um.
Foto:
Gert
Westdörp
Autor:
Joachim Dierks