User Online: 2 |
Timeout: 00:23Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Themenauswahllisten
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
25.10.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Türkische Gäste sägen und malen
Steckenpferde sorgen für Sperrungen
Zwischenüberschrift:
Kinder aus Çanakkale basteln für die Teilnahme am heutigen Steckenpferdreiten
Artikel:
Originaltext:
Sägen,
Schleifen
und
Malen
standen
gestern
für
die
Kinder
der
Ismail-
Kaymak-
Schule
aus
der
türkischen
Partnerstadt
Çanakkale
auf
dem
Programm.
Sie
sind
gerade
zu
Besuch
in
Osnabrück
und
bastelten
sich
ihre
eigenen
Pferde
für
das
heutige
Steckenpferdreiten.
Osnabrück.
Heute
laufen
die
Viertklässler
der
Osnabrücker
Schulen
wieder
mit
ihren
Steckenpferden
durch
die
Innenstadt
und
nehmen
vom
Oberbürgermeister
süße
Brezeln
entgegen.
Diese
Tradition
erinnert
einmal
pro
Jahr
an
den
Westfälischen
Frieden
von
1648.
Mit
dabei
sind
auch
25
Austauschschüler
der
Ismail-
Kaymak-
Schule
aus
Çanakkale.
Sie
sind
zu
Besuch
in
Osnabrück
und
bereiteten
sich
in
den
vergangenen
Tagen
auf
das
Steckenpferdreiten
vor.
In
den
Werkräumen
der
Hauptschule
Innenstadt
sägten
die
Schüler
Pferdeköpfe
aus.
Danach
wurden
sie
geschliffen
und
angemalt.
Schwarz
mit
Katzenohren,
ganz
bunt
und
mit
grünen
Haaren
oder
blau
mit
blonder
Mähne
sollten
die
Pferde
am
Ende
aussehen.
Aber
zuvor
mussten
sie
ausgesägt
werden.
Und
das
ist
gar
nicht
so
einfach.
Oftmals
mussten
die
Werklehrer
die
Sägeblätter
austauschen.
Werkunterricht
hatten
die
Gäste
aus
der
Türkei
zuvor
nämlich
noch
nie.
„
Man
merkt
zwar,
dass
die
Schüler
noch
keine
Erfahrung
haben,
aber
sie
sind
unglaublich
motiviert
und
geduldig″,
freute
sich
Werklehrerin
Barbara
Krienke.
Auch
den
Schülern
der
Hauptschule
Innenstadt
machte
es
sichtlich
Spaß,
mit
den
Austauschschülern
zu
arbeiten.
Sechs
Schüler
halfen
den
türkischen
Kindern
beim
Werken
und
beim
Übersetzen.
„
Das
macht
riesigen
Spaß,
den
Kindern
etwas
beizubringen″,
erklärte
der
15-
jährige
Kerem
Durmaz.
Auch
das
Türkischsprechen
machte
ihm
Spaß.
„
Es
ist
ein
bisschen
schwer,
weil
ich
hier
viel
mehr
Deutsch
spreche″,
erklärte
der
engagierte
Junge
mit
den
türkischen
Wurzeln.
Die
türkischen
Kinder
hatten
Spaß
am
Werken,
vor
allem
aber
freuten
sie
sich
auf
das
Steckenpferdreiten.
„
Morgen
werden
wir
mit
vielen
anderen
Kindern
auf
Steckenpferden
reiten,
wir
werden
Lieder
singen
und
eine
Brezel
essen″,
erklärte
Beril
Arpaci.
Einige
freuten
sich
mehr
auf
die
Brezel,
andere
auf
das
Singen.
Das
Lied
hatten
sie
bereits
am
Montag
geübt
und
sollten
es
inzwischen
eigentlich
fast
perfekt
singen
können.
Deutschlehrerin
Selma
Combaz
Özdemir,
die
schon
oft
im
Rahmen
des
Austauschprogramms
in
Osnabrück
zu
Besuch
war,
hatte
ihnen
das
Lied
in
ihre
Sprache
übersetzt.
Warum
genau
die
Osnabrücker
Kinder
mit
den
Steckenpferden
durch
die
Innenstadt
ziehen,
war
hingegen
noch
nicht
allen
klar.
Ein
Junge
wusste
es
aber
ganz
genau:
„
Damals
gab
es
Krieg.
Nachdem
der
Friede
geschlossen
wurde,
haben
sie
das
Steckenpferd
als
Symbol
für
den
Frieden
gemacht″,
erklärte
Mert
Arda
Özdemir.
Er
kennt
das
Steckenpferdreiten
schon
aus
Erzählungen
und
freut
sich,
endlich
selbst
dabei
sein
zu
können.
Mit
den
Pferden
und
den
Hüten,
die
sie
bereits
am
Montag
im
Akzisehaus
gebastelt
hatten,
sind
die
Kinder
nun
bestens
vorbereitet.
Die
kleinen
Gäste
wurden
auch
schon
von
Bürgermeister
Burkhard
Jasper
im
Rathaus
empfangen
und
probten
das
Steckenpferdreiter-
Lied
gemeinsam
mit
Schülern
der
Rückertschule.
Bunte
Steckenpferde
trappelten
auch
schon
in
der
Vorwoche
auf
dem
Marktplatz
hin
und
her.
Bei
einem
Pressetermin
vor
dem
historischen
Rathaus
erhielten
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert
und
Anke
Bramlage,
die
Leiterin
des
Projektbüros
im
Fachbereich
Kultur
und
Jugend,
einen
10
000-
Euro-
Scheck,
mit
dem
rund
die
Hälfte
des
22
000
Euro
teuren
Steckenpferdreitens
finanziert
ist.
Zu
verdanken
hat
die
Stadt
dies
der
Sparkasse
Osnabrück
und
dem
Museums-
und
Kunstverein,
der
einen
entsprechenden
Förderantrag
bei
dem
regionalen
Geldhaus
gestellt
hatte.
Einige
Kinder
der
Diesterweg-
und
der
Rückertschule
testeten
bei
der
Scheckübergabe
schon
einmal
ihre
selbst
gebastelten
Steckenpferde
und
sangen
mit
dem
Musiker
Stephan
Rodefeld
das
Steckenpferdlied.
Auch
sie
hatten
die
Pferde
im
Werkunterricht
gebastelt,
wie
der
neunjährige
Henri
erzählte.
„
Ich
freue
mich
schon
und
bin
ein
bisschen
aufgeregt.″
Bildtext:
Das
Aussägen
des
Pferdekopfes
ist
gar
nicht
mal
so
einfach.
Hilfe
bekommen
die
Gäste
aus
der
Türkei
von
Schülern
der
Hauptschule
Innenstadt.
Bei
der
Scheckübergabe
–
10
000
Euro
für
das
Steckenpferdreiten
–
probten
einige
Kinder
bereits
den
Ritt
über
den
Markt.
Von
links:
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert,
Ulrike
Hamm
(Museums-
und
Kunstverein)
,
Johannes
Hartig
(Sparkasse
Osnabrück)
und
Anke
Bramlage
(Leiterin
des
Projektbüros)
.
Fotos:
Jörn
Martens
Osnabrück.
Wenn
heute
in
Osnabrück
das
traditionelle
Steckenpferdreiten
stattfindet,
leiten
die
Stadtwerke
zeitweise
die
Busse
um.
Denn
wie
gewohnt
kommt
es
zu
Straßensperrungen.
Die
Johannisstraße
wird
von
etwa
16
bis
17.30
Uhr
gesperrt,
die
Hasestraße
von
etwa
17.30
bis
18
Uhr.
In
dieser
Zeit
gelten
Umleitungen
für
die
Busse
der
Verkehrsgemeinschaft
Osnabrück,
teilten
die
Stadtwerke
mit.
Die
Informationen
zu
den
Umleitungen
finden
die
Fahrgäste
an
den
Haltestellen.
Auch
der
Neumarkt
wird
durch
die
Steckenpferdreiter
überquert,
sodass
es
zu
leichten
Verzögerungen
kommen
kann.
Zudem
führen
die
Baumaßnahmen
in
der
Süsterstraße
und
am
Kollegienwall
zu
weiteren
Verkehrsbehinderungen.
Heute
reiten
Viertklässler
zum
66.
Mal
durch
die
Stadt.
Die
Tradition
erinnert
an
das
Ende
des
30-
Jährigen
Krieges
und
den
Westfälischen
Frieden,
der
am
25.
Oktober
1648
auf
der
Treppe
des
Rathauses
verkündet
wurde.
Start
ist
um
17
Uhr,
gegen
18
Uhr
treffen
die
Kinder
am
Rathaus
ein.
Autor:
Anne Sophie Köstner, pm