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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Neumarkt-Umbau könnte im kommenden Sommer starten
Zwischenüberschrift:
Aktueller Planungsstand vorgestellt
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Seit eineinhalb Wochen ist der Osnabrücker Neumarkt nun für Autos gesperrt, aber wie geht es dort weiter? Die aktuellen Pläne für die Umgestaltung von Neumarkt und Johannisstraße stellte die Verwaltung jetzt vor.

Nach wie vor basiert die Planung auf dem Entwurf des Büros Lützow 7 aus Berlin, das schon 2013 den freiraumplanerischen Realisierungswettbewerb der Stadt gewonnen hatte. Großformatige Betonstreifen in abwechselnd helleren und dunkleren Grautönen sollen den Boden des Areals ausmachen. Es soll eine ebene Fläche werden, Bordsteine wird es nur an den Bussteigen in der Johannisstraße sowie vor dem geplanten Einkaufszentrum geben.

Ein Hingucker sollen Wasserfontänen gegenüber dem Landgericht werden, der Bussteig vor dem Landgericht hingegen wird verschwinden, außerdem sind einige Sitzgelegenheiten geplant und auch ein paar Bäume sollen gepflanzt werden.

All das ist nicht neu, nur geschehen ist immer noch nichts. Erst war offen, ob und wann die Verbannung von Autos vom Neumarkt vollzogen wird, und noch immer ist offen, wann und ob das Neumarkt-Center überhaupt errichtet wird. Außerdem muss der Neumarkt-Umbau eng verzahnt werden mit dem geplanten Bau des neuen Eckgebäudes vor H& M Baulos 2″ und nun auch mit den Plänen für ein Hotel, das anstelle des Sportarena-Hauses entstehen soll.

Im Frühjahr soll die europaweite Ausschreibung für die Neumarkt-Umgestaltung veröffentlicht werden, erläuterte Jürgen Schmidt vom Fachbereich Geodaten und Verkehrsanlagen in der jüngsten Sitzung des Stadtentwicklungs- und Umweltausschusses. Heißt: Ab kommendem Sommer könnte tatsächlich gebaut werden.

Drei Bauabschnitte sind geplant: erstens der eigentliche Neumarkt bis zur Wittekindstraße, zweitens die Johannisstraße von der Einmündung Neumarkt bis zur Johanniskirche, drittens der Neue Graben vom Neumarkt bis zur Lyrastraße. Für die Erneuerung des Busbahnhofes soll es eine separate Ausschreibung geben der Umbau soll zeitgleich mit dem Baulos 2″ geschehen. Wir haben jetzt einen Zeitpunkt, wo wir eine Entscheidung treffen müssen″, sagte Verwaltungsmann Jürgen Schmidt, sonst würde die Entwicklung des Neumarktes für einige Jahre auf Eis gelegt.

Und die Busse?

Nicht so glücklich mit der Planung″ zeigte sich FDP-Ratsherr Oliver Hasskamp. Die FDP ist nämlich dafür, auch die Busse vom Neumarkt zu verbannen. Im September hatte der Rat die Verwaltung beauftragt, eine Untersuchung in Auftrag zu geben, ob und wie der Busverkehr auf dem Neumarkt vermieden oder reduziert werden kann. Zurzeit ist der Neumarkt das zentrale Drehkreuz für den städtischen Busverkehr.

Zwar ist der Neumarkt jetzt für den motorisierten Individualverkehr gesperrt, noch offen ist allerdings der Ausgang der Klageverfahren. Beim Verwaltungsgericht sind noch drei Klagen gegen die Sperrung anhängig, außerdem steht noch eine Entscheidung über den Eilantrag eines Anliegers aus. Die aktuelle Planung entspricht jedoch im Wesentlichen der, die Oberbürgermeister Wolfgang Griesert Ende Mai als Kompromissvorschlag präsentiert hatte: Verkehrstechnisch wäre auch nach dem Umbau noch alles möglich. Am 30. Mai hatte die Ratsmehrheit aus SPD, Grünen, FDP, Linken und UWG/ Piraten die Neumarkt-Sperrung beschlossen. Sie gilt seit Freitag, 13. Oktober.

Bildtext:
Ein Provisorium ist der Osnabrücker Neumarkt nun schon seit Jahren.

Foto:
Michael Gründel
Autor:
sdo


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