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1.
Erscheinungsdatum:
26.10.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Eltern aus Nahne bauen Kindern eigenen Spielplatz
Zwischenüberschrift:
20 000 Euro Spenden gesammelt – Einweihungsfest im kommenden Frühjahr geplant
Artikel:
Originaltext:
Spielplätze
zu
bauen
und
instand
zu
halten,
ist
eigentlich
Aufgabe
der
Stadt.
Da
das
Budget
jedoch
begrenzt
ist,
haben
Eltern
in
Nahne
selbst
die
Initiative
ergriffen.
Uns
haben
sie
erzählt,
wie
sie
es
geschafft
haben,
20
000
Euro
Spenden
zu
sammeln.
Osnabrück.
Kennengelernt
haben
sich
Carolin
Klostermann
und
Christina
Gehrke
in
der
Krabbelgruppe
der
Gemeinde.
Bei
schönem
Wetter
sind
die
Mütter
mit
ihren
Kinder
nach
draußen
gegangen,
und
da
nun
mal
nicht
jeder
über
ein
Häuschen
mit
Garten
verfügt,
zog
es
die
Gruppe
zu
den
nahe
gelegenen
Spielplätzen.
Da
gibt
es
in
Nahne
allerdings
nicht
viele.
Zum
einen
wäre
da
der
Spielplatz
der
Franz-
Hecker-
Schule
– „
ein
wirklich
großartiger
Spielplatz″,
wie
Carolin
Klostermann
meint.
Allerdings
für
Kleinkinder
völlig
ungeeignet.
Alles
ist
zu
hoch,
zu
groß,
zu
wild
–
eben
perfekt
für
Schulkinder
mit
entsprechendem
Bewegungsdrang.
Aber
es
gibt
ja
noch
einen
weiteren
Spielplatz,
ein
Stückchen
weiter
die
Ansgarstraße
hinauf,
nur
wenige
Schritte
von
der
Kirche
St.
Ansgar
entfernt.
Doch
auch
hier
gab
es
wenig
Angebote
für
kleine
Kinder
–
dafür
überwucherte
Fußwege
und
einen
in
die
Jahre
gekommenen
Spielturm.
„
Der
Spielplatz
war
schon
immer
ein
Problem″,
sagt
Carolin
Klostermann.
Sie
muss
es
wissen
–
sie
ist
in
direkter
Nachbarschaft
zu
dem
Spielplatz
aufgewachsen,
nun
lebt
sie
mit
ihrem
Mann
und
ihren
beiden
Kindern
hier.
Schon
früher
sei
es
oft
nötig
gewesen,
dass
Eltern
selbst
Hand
anlegten
und
das
wuchernde
Unkraut
und
Gestrüpp
zurückschnitten.
„
Bei
dem
Klettergerüst
lösten
sich
schon
Teile″,
bemerkt
Christina
Gehrke,
und
auch
sonst
wirkte
der
Spielplatz
wenig
einladend.
„
Unser
Wunsch
war
es,
einen
richtigen
Familientreffpunkt
zu
haben″,
sagt
die
Mutter
zweier
Kinder.
Bei
der
Stadt
hätten
sie
schließlich
nach
einer
Babyschaukel
gefragt,
die
sei
dann
auch
recht
schnell
gekommen
und
seither
ständig
in
Benutzung.
Die
Eltern
merkten:
Es
tut
sich
was
–
wenn
man
selbst
etwas
tut.
Beim
Bürgerforum
des
Stadtteils
im
vergangenen
Jahr
wiesen
die
Mütter
den
anwesenden
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert
auf
ihren
Wunsch
nach
einem
kleinkindgerechten
Spielplatz
hin
und
holten
zudem
den
Bürgerverein
ins
Boot.
Auf
die
Frage
des
Oberbürgermeisters,
welcher
Betrag
für
die
Umsetzung
wohl
nötig
sei,
nannten
die
Eltern
die
Summe
von
20
000
Euro
–
ein
Betrag,
der
dem
OB
realistisch
erschien.
„
Gekommen
ist
von
der
Stadt
dann
aber
nichts″,
sagt
Carolin
Klostermann.
Das
Budget
sei
begrenzt.
Nach
der
Berichterstattung
der
NOZ
meldete
sich
dafür
jemand
anderes:
Michael
Prior,
Geschäftsführer
der
Friedel-
&-
Gisela-
Bohnenkamp-
Stiftung.
Er
zeigte
sich
beeindruckt
von
dem
Engagement
der
Mütter
und
wollte
gerne
mehr
über
das
Projekt
wissen.
Von
Geld
war
zu
diesem
Zeitpunkt
noch
nicht
die
Rede.
Das
sammelten
die
Eltern
erst
einmal
auf
eigene
Faust
–
mit
einem
Glücksrad-
Stand
beim
Hoffest
bei
Padeffke,
der
rund
1000
Euro
einbrachte,
mit
Keksverkäufen
nach
den
Gottesdiensten
und
einem
Spendenaufruf
beim
Jubiläumsfest
des
TuS
Nahne,
bei
denen
ebenfalls
ein
paar
Hundert
Euro
zusammenkamen.
Kraftakt
für
alle
Was
die
Mütter
noch
taten:
Sie
gründeten
eine
Planungsgruppe,
erstellen
ein
Konzept
und
eine
Skizze
von
den
Spielgeräten,
die
sie
sich
auf
der
Fläche
wünschten,
und
legten
diese
der
Stadt
vor,
die
daraus
einen
konkreten
Entwurf
machte.
Carolin
Klostermann
klappt
einen
dicken
Ordner
auf
und
zeigt
den
Schriftverkehr.
Anträge
schreiben,
Firmen
anrufen,
Klinken
putzen
–
so
langsam
kam
Fahrt
in
die
Sache,
und
auch
die
Bohnenkamp-
Stiftung
meldete
sich
wieder
bei
dem
Bürgerverein
und
den
Eltern
und
sagte
diesmal
auch
finanzielle
Unterstützung
zu.
Auch
die
Sparkassenstiftung
wollte
sich
nun
an
dem
Nachbarschaftsprojekt
beteiligen,
ebenso
Firmen
und
Privatpersonen
aus
dem
Stadtteil.
Ein
Karussell,
eine
Rutsche
samt
Podest,
ein
Bodentrampolin,
ein
Bagger,
eine
Tischtennisplatte
und
zwei
Tische
–
der
Spielplatz
nahm
langsam
Form
an,
vor
wenigen
Tagen
wurde
schließlich
auch
das
große
Holzpiratenschiff
geliefert.
Für
die
Eltern
war
es
ein
Kraftakt,
den
es
so
neben
Beruf
und
Kindern
zu
bewältigen
galt.
„
Es
hat
wahnsinnig
viel
Zeit
gekostet,
aber
wenn
man
so
etwas
anfängt,
dann
muss
man
es
auch
zu
Ende
bringen″,
sagt
Klostermann.
Gelohnt
habe
es
sich
in
jedem
Fall:
„
Wir
kriegen
so
tolles
Feedback,
und
plötzlich
trifft
man
hier
so
viele
Leute,
die
Kinder
haben
und
schon
seit
Jahren
hier
wohnen,
dass
man
sich
fragt,
wo
sie
eigentlich
in
den
letzten
Jahren
gesteckt
haben″,
sagt
sie.
Im
Frühjahr
soll
es
ein
Einweihungsfest
geben,
bei
dem
allen
Helfern
und
Spendern
gedankt
werden
soll.
Auch
eine
Spendentafel
würden
sich
die
Eltern
wünschen.
Allzu
bald
wird
der
Spielplatz
die
Nachbarschaft
also
noch
nicht
loslassen.
Bildtext:
Ein
Spielplatz,
der
sich
sehen
lassen
kann:
Eltern
aus
Nahne
haben
mit
Unterstützung
des
Bürgervereins
Spenden
gesammelt,
um
den
Spielplatz
an
der
Ansgarstraße
auf
Vordermann
zu
bringen.
Foto:
Jörn
Martens
Foto:
Jörn
Martens
Autor:
Cornelia Achenbach