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1.
Erscheinungsdatum:
26.10.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
„Lernen und Schule sollen Freude bereiten″
Zwischenüberschrift:
Leserbriefe
Artikel:
Originaltext:
Zu
den
Leserbriefen
„
Wo
bleibt
in
Niedersachsen
das
Wohl
der
Kinder?
″
(Ausgabe
vom
23.
Oktober)
mit
Bezug
auf
die
aktuelle
Berichterstattung
zu
Förderschulen.
„
Die
Art
und
der
Grad
der
Behinderung
von
Menschen
sind
extrem
unterschiedlich.
Hier
geht
es
um
Kinder
und
Familien,
die
ein
schweres
Los
zu
tragen
haben.
Es
gilt,
diesen
zu
helfen,
und
zwar
ab
dem
ersten
Tag.
Ideologen
haben
mit
der
Gleichmacherei
in
unseren
Systemen
schon
reichlich
Unheil
angerichtet
(die
O-
Stufe
lässt
grüßen)
und
sollten
sich
hier
zurückhalten.
Man
spricht
von
,
knappen
Ressourcen,
weil
sie
im
Parallelsystem
stecken′,
doch
Geld
ist
genug
da.
Andere
halten
schon
die
Existenz
der
Förderschulen
für
diskriminierend!
Da
liest
man
von
Neologismus,
Inklusionsbeschulung
und
Separationsbeschulung
und
kommt
zu
dem
Begriff
,
Inklusionskinder′,
die
Anspruch
auf
,
eine
Beschulung
im
Regelschulsystem′
haben,
auch
wenn
der
aus
Sicht
vieler
Eltern
nicht
den
optimalen
Rahmen
bietet.
Die
Leserbriefe
von
Frau
Ostermann
und
Frau
Jansing
lesen
sich
da
wie
Hilferufe
von
Eltern
betroffener
Kinder,
die
einige
politisch
Verantwortliche
nicht
wahrhaben
wollen.
Diese
Eltern
möchten,
dass
ihre
Kinder
individuell
unter
ihresgleichen
bestmöglich
gefördert
werden.
Dass
auch
denen
das
Lernen
und
Erleben
,
Schule′
ein
wenig
Freude
bereitet.
Sie
möchten
erreichen,
dass
ihre
Kinder,
wenn
nicht
ganz
große,
so
doch
kleine
Erfolgserlebnisse
genießen
können.
Das
sollten
wir
ihnen
von
Herzen
gönnen.″
Hermann
Bischof
Bramsche
„
Auf
dem
Schulsektor
vollzieht
sich
zurzeit
ein
Wandel,
dessen
Folgen
noch
gar
nicht
absehbar
sind:
Haupt-
und
Realschulen
wurden
abgeschafft
und
die
Oberschule
still
und
heimlich
etabliert.
Außerdem
ist
man
dabei,
unter
dem
Decknamen
,
Inklusion′
behinderte
und
nicht
behinderte
Mädchen
und
Jungen
in
die
Regelschule
zu
stecken
und
in
einem
Klassenverband
zu
unterrichten.
Ganz
abgesehen
von
der
Überforderung
der
Lehrer,
die
für
solche
Aufgaben
gar
nicht
ausgebildet
und
vorbereitet
sind,
findet
eine
Gleichmacherei
statt,
die
keinem
gerecht
wird.
Ich
betrachte
alle
Schularten
als
Förderschulen:
Mädchen
und
Jungen,
die
eine
Hauptschule,
eine
Realschule,
ein
Gymnasium
oder
eine
Sonderschule
besuchen,
gehören
ihrem
Leistungsvermögen
entsprechend
in
der
Regel
da
hin.
Dort
werden
und
wurden
sie
ihren
individuellen
Fähigkeiten
entsprechend
gefördert.
Schade,
dass
der
Öffentlichkeit
der
Eindruck
suggeriert
wird,
dass
individuelle
Förderung
in
Förderschulen
diskriminierend
sei.
Schulformen
dieser
Art
sind
bewährte
,
sonder′pädagogische
Einrichtungen,
auf
die
wir
stolz
sein
sollten
und
deren
Existenz
mit
allen
Mitteln
erhalten
werden
muss.
Warum
schafft
man
ein
gut
funktionierendes
System
einfach
ab?
Sind
die
Kinder,
die
sonderpädagogischen
Förderbedarf
haben,
Menschen
zweiter
Klasse?
Kindern
mit
Lernproblemen
wird
durch
falsch
verstandene
Gleichmacherei
nach
meinen
Erfahrungen
die
Aussicht
auf
ein
gutes
Schulleben,
das
ihnen
Freude
macht
und
wo
sie
sich
wohlfühlen,
genommen.
Bestes
Beispiel,
das
noch
allen
Betroffenen
in
Erinnerung
ist,
war
die
Orientierungsstufe
(OS)
.
Hochbegabte
wurden
mit
Kindern,
die
ein
anderes
Lerntempo
brauchten,
in
eine
Klasse
gesteckt
mit
dem
Ergebnis,
dass
besonders
die
Langsamen
auf
der
Strecke
blieben.
Folge:
Ihr
Selbstwertgefühl
ging
mehr
und
mehr
verloren.
Sie
fühlten
sich
abgehängt.
Für
potenzielle
Hauptschüler
war
die
erste
Klasse
nach
der
OS
ein
pädagogisches
Aufbaujahr
zur
Wiedergewinnung
des
Selbstbewusstseins
und
Selbstwertgefühls.
Warum
wohl
hat
man
sie
abgeschafft?
[…]
Lasst
die
Haupt-
und
Realschulen,
die
Gymnasien
und
andere
Sonderschulen
ihre
bewährte
Arbeit
als
Förderschulen
weitermachen
zum
Wohl
der
Kinder,
die
es
nötig
haben!
Und
das
sind
alle.
Seien
wir
bereit,
dafür
zu
kämpfen!
″
Reinhard
Büring
Meppen
Bildtext:
Der
Wandel
auf
dem
Schulsektor
wird
von
vielen
Seiten
kritisch
gesehen.
Foto:
dpa
Autor:
Hermann Bischof, Reinhard Büring