User Online: 1 |
Timeout: 23:46Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
21.10.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Osnabrück bei Stromtankstellen bundesweit auf Platz 2
Zwischenüberschrift:
Stuttgart liegt in aktuellem Ranking der Universität Duisburg-Essen vorne
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Wenn
es
um
Ladesäulen
für
Elektroautos
geht,
spielt
Osnabrück
im
Vergleich
der
50
größten
deutschen
Städte
laut
einer
aktuellen
Studie
in
der
Spitze
mit:
Nur
Stuttgart
hat
in
Relation
zur
Einwohnerzahl
eine
größere
Dichte
an
Stromtankstellen.
Das
geht
aus
einer
Analyse
hervor,
die
das
Car-
Institut
der
Universität
Duisburg-
Essen
vorgenommen
hat.
Demnach
teilen
sich
statistisch
gesehen
7113
Osnabrücker
eine
Ladesäule,
in
Stuttgart
sind
es
lediglich
2694
Personen.
Osnabrück
findet
sich
im
Ranking
der
Wissenschaftler
somit
auf
dem
zweiten
Rang
wieder.
Zugrunde
liegen
der
Untersuchung
die
Datensätze
sechs
webbasierter
Ladesäulenfinder.
Wie
viele
Ladestationen
es
konkret
in
Osnabrück
gibt,
lässt
sich
allerdings
nicht
genau
beziffern.
Es
gibt
kein
offizielles
Register
für
elektrische
Tankstellen.
Die
sechs
vom
Car-
Institut
ausgewerteten
Datenbanken
spucken
für
Osnabrück
zum
Teil
stark
voneinander
abweichende
Ergebnisse
aus.
So
sind
bei
e-
stations.de
19
Ladestationen
vermerkt,
während
goingelectric.de
sogar
29
Stromtankstellen
verzeichnet.
Die
Forscher
der
Uni
Duisburg-
Essen
haben
in
ihrer
Untersuchung
nach
eigenen
Angaben
daher
mit
Mittelwerten
gearbeitet.
Unberücksichtigt
bleibt
allerdings
die
Tatsache,
dass
eine
Ladesäule
auch
mehrere
Ladeplätze
bieten
kann
–
so
wie
es
auch
in
Osnabrück
der
Fall
ist.
Jedenfalls
ergibt
sich
–
ausgehend
von
einer
Einwohnerzahl
in
Höhe
von
rund
165
600
Personen
–
nach
den
Berechnungen
der
Wissenschaftler
um
den
Forscher
Ferdinand
Dudenhöffer
die
Zahl
von
rund
23
Ladestationen
innerhalb
der
Osnabrücker
Stadtgrenzen.
Alleine
die
Stadtwerke
betreiben
nach
Angaben
ihres
Sprechers
Marco
Hörmeyer
15
Ladestandpunkte
mit
mehr
als
40
Lademöglichkeiten.
Dazu
kommen
noch
vier
weitere
Ladestandpunkte
in
OPG-
Parkhäusern.
Nach
Hörmeyers
Angaben
steigt
die
Nutzung
der
Ladesäulen
stetig,
ein
sinnvoller
und
bedarfsgerechter
Ausbau
werde
geprüft.
Derzeit
würden
die
Stadtwerke
ihren
Fokus
auf
den
steigenden
Bedarf
ihrer
Kunden
legen,
das
eigene
Auto
zu
Hause
oder
am
Arbeitsplatz
laden
zu
können.
„
Wir
werden
noch
in
2017
ein
solches
neuartiges
Produkt
für
das
Laden
zuhause
beziehungsweise
am
Arbeitsplatz
anbieten″,
kündigt
Hörmeyer
an.
Die
RWE-
Tochter
Innogy
unterhält
in
Osnabrück
nach
eigenen
Angaben
lediglich
eine
Ladesäule.
Daneben
gibt
es
eine
Reihe
von
halb-
privaten
und
privaten
Ladesäulen,
die
nur
nach
vorheriger
Anmeldung
beziehungsweise
nur
zu
bestimmten
Zeiten
nutzbar
sind.
Das
Hotel
Walhalla
in
der
Osnabrücker
Altstadt
beispielsweise
bietet
ausschließlich
seinen
Gästen
gegen
Gebühr
die
Nutzung
zweier
Ladestationen
in
der
hauseigenen
Tiefgarage
an.
Im
regionalen
Vergleich
ragt
Osnabrück
übrigens
deutlich
heraus.
Lediglich
Oldenburg
mit
9187
Einwohnern
pro
Ladesäule
kommt
der
Hasestadt
noch
recht
nahe.
Münster
landet
im
Ranking
auf
Platz
18
(12
569)
,
Bielefeld
auf
Platz
33
(20
187)
.
Im
Vergleich
der
vier
niedersächsischen
Großstädte
steht
Osnabrück
ebenfalls
gut
da:
Rund
ein
Viertel
der
errechneten
101
Stromtankstellen
sollen
in
der
Friedensstadt
stehen
–
obwohl
Hannover
und
Braunschweig
jeweils
eine
signifikant
höhere
Einwohnerzahl
besitzen.
Schlusslicht
unter
den
50
größten
Städten
ist
laut
Studie
übrigens
Solingen.
Statistisch
gesehen
müssen
sich
in
der
Stadt
im
Bergischen
Land
52
909
Personen
eine
Ladesäule
teilen.
Schlecht
dran
sind
darüber
hinaus
die
Gelsenkirchener
(45
947)
und
Leverkusener
(46
711)
Bürger.
Zum
Vergleich:
In
Oslo
steht
im
Durchschnitt
488
Einwohnern
eine
Ladesäule
zur
Verfügung,
in
Amsterdam
sind
es
statistisch
gesehen
650
Personen.
Bildtext:
Laut
einer
Studie
hat
Osnabrück
bezogen
auf
die
Einwohnerzahl
die
zweithöchste
Dichte
an
Stromtankstellen
für
Elektroautos.
Foto:
Michael
Gründel
Kommentar:
Kein
Grund
für
große
Euphorie
Mag
sein,
dass
die
Studie
des
Car-
Instituts
nur
bedingt
aussagekräftig
ist,
weil
sie
mit
Mittelwerten
arbeitet
und
nicht
berücksichtigt,
dass
eine
Säule
mehrere
Plätze
haben
kann.
Darüber
hinaus
weisen
Statistiken
des
Bundesverbandes
Energie-
und
Wasserwirtschaft
auf
eine
noch
höhere
Zahl
an
Stromtankstellen
hin,
als
die
Wissenschaftler
angenommen
haben.
Doch
genau
das
zeigt
das
Dilemma
der
E-
Mobilität:
Es
fehlt
an
einheitlichen
Strukturen,
nicht
mal
ein
zentrales
Register
für
Stromtankstellen
hat
die
„
Nationale
Plattform
für
Elektromobilität″
bisher
schaffen
können.
Gleichzeitig
sorgen
unterschiedliche
Lade-
und
Bezahlsysteme
für
Verwirrung
und
Ärger
bei
den
Kunden.
In
der
Summe
sind
das
nicht
gerade
gute
Argumente
für
den
oft
teuren
Umstieg
auf
den
elektrischen
Antrieb.
Hier
hat
vor
allem
die
Bundespolitik
einigen
Nachholbedarf.
Osnabrück
darf
sich
hingegen
rühmen,
in
der
Spitze
deutscher
Großstädte
mitzuspielen
–
ein
Verdienst
lokaler
Akteure
wie
der
Stadtwerke,
die
das
Thema
E-
Mobilität
vorantreiben.
Mit
Blick
auf
den
internationalen
Vergleich
verbietet
sich
allzu
viel
Euphorie
jedoch:
Deutschland
spielt
allenfalls
zweitklassig,
die
Champions
League
findet
in
den
Niederlanden
oder
Norwegen
statt.
Autor:
sph