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1.
Erscheinungsdatum:
20.10.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Widerstand im Widukindland
Zwischenüberschrift:
Radschnellweg in der Kritik – Empörung im Bürgerforum
Artikel:
Originaltext:
Gegenwind
für
den
Radschnellweg:
Im
Widukindland
befürchten
Anwohner
Nachteile
entlang
der
geplanten
Strecke
nach
Belm.
Im
Bürgerforum
für
die
Stadtteile
Gartlage,
Schinkel,
Schinkel-
Ost
und
Widukindland
äußerten
sie
ihren
Unmut.
Osnabrück.
Fahrradfahrer
sehnen
ihn
herbei:
Der
geplante
Radschnellweg
von
Osnabrück
nach
Belm
ist
ein
Projekt
der
Stadt
Osnabrück,
der
Gemeinde
Belm
und
des
Landkreises.
Dafür
haben
sie
beim
Land
Niedersachsen
einen
Förderantrag
gestellt.
Der
Bau
des
ersten
Abschnitts
im
Osnabrücker
Stadtteil
Gartlage
an
der
Schlachthofstraße
steht
kurz
bevor.
Dieser
Teil
gehört
zu
einem
Projekt,
das
vom
Bund
gefördert
wird
–
es
heißt
„
Stärkung
des
Radverkehrs
im
Quartierssanierungsgebiet
Gartlage-
Süd″.
Von
dort
soll
der
Weg
entlang
der
Bahn
durch
das
Widukindland
führen.
Manche
Anwohner
entlang
des
Kalkrieser
Wegs
sind
empört.
In
deren
Nachbarschaft
lebt
Martin
Viecenz,
der
für
das
Bürgerforum
einen
Fragenkatalog
vorbereitet
hatte.
Offenbar
geht
der
Plan
noch
nicht
so
weit
ins
Detail,
dass
die
Verwaltung
alle
Fragen
beantworten
kann.
Einige
Anwohner
befürchten,
dass
sie
künftig
nicht
mehr
mit
dem
Auto
ihr
Grundstück
erreichen
können,
auch
wenn
der
Fachdienst
Verkehrsplanung
versichert,
dass
dafür
Abschnitte
des
Radschnellweges
als
Fahrradstraße
ausgewiesen
werden,
um
Anliegern
die
Zufahrt
zu
ermöglichen.
Timo
Lorchheim
vom
Fachbereich
Städtebau
berichtete:
„
Wir
befinden
uns
in
einem
frühen
Planungsstadium.″
Für
Anfang
2018
sei
eine
Informationsveranstaltung
mit
den
Anwohnern
geplant.
Diese
Antwort
beruhigte
die
Anwohner
nicht,
und
sie
äußerten
den
Verdacht,
dass
sie
nicht
gefragt
würden.
Daraufhin
sagte
Bürgermeister
Uwe
Görtemöller:
„
Wenn
wir
eine
Bürgerbeteiligung
machen,
haben
wir
ja
nicht
alles
vorher
festgelegt.″
Manche
reagierten
mit
Gelächter:
Sie
glaubten
dem
Leiter
des
Bürgerforums
nicht.
Einer
sagte:
„
Wir
wollen,
dass
alles
so
bleibt,
wie
es
ist.″
Walter
Leineweber,
Vorsitzender
des
Bürgervereins
Schinkel-
Ost,
meinte:
„
Bevor
der
Rat
so
etwas
beschließt,
müssen
die
Leute
befragt
werden.
Aber
der
Beschluss
ist
gefasst,
und
das
Kind
ist
in
den
Brunnen
gefallen.″
Der
SPD-
Ratsherr
und
Landtagsabgeordnete
Frank
Henning
verabredete
sich
während
des
Bürgerforums
mit
Anwohnern
zu
einer
Ortsbegehung
entlang
des
Kalkrieser
Wegs.
Er
versuchte,
die
Anlieger
so
zu
besänftigen:
„
Die
Fördergelder
sind
ja
auch
dafür
da,
dass
wir
die
Probleme
der
Anwohner
lösen
können.″
Der
Fahrradweg
auf
der
Hamburger
Straße
dagegen
scheint
bei
Anwohnern
beliebter
zu
sein:
Für
ihn
wünschen
sie
sich
eine
neue
Markierung,
die
der
Osnabrücker
Servicebetrieb
auch
schon
in
das
Sanierungsprogramm
aufgenommen
hat.
Um
den
Fahrradweg
an
der
Ecke
Buersche
Straße/
An
der
Rosenburg
sicherer
zu
gestalten,
ist
nach
Einschätzung
des
Fachbereichs
Städtebau
ein
Umbau
nötig
–
der
aber
vorläufig
nicht
geplant
sei.
Carsten
Friderici
vom
Bürgerverein
Schinkel
hält
einen
so
hohen
Aufwand
gar
nicht
für
erforderlich.
Es
reichten
Markierungen,
um
die
Konflikte
zwischen
Busfahrern
und
Radfahrern
zu
klären.
Christian
Schweer
wünscht
sich
eine
neue
Straße
zwischen
dem
Hasepark
und
dem
Real-
Markt.
Er
erinnert
sich
an
einen
Plan
der
Verwaltung,
nachdem
vor
Jahren
die
Franz-
Lenz-
Straße
mit
der
Carl-
Fischer-
Straße
verbunden
werden
sollte,
die
Firma
Magnum
jedoch
–
mit
Erfolg
–
dagegen
gewesen
ist.
Nachdem
das
Werk
nicht
mehr
besteht,
könne
die
Idee
ja
wieder
aufgegriffen
werden.
Das
findet
auch
Tim
Lorchheim
vom
Fachbereich
Städtebau
und
berichtete:
„
Die
Verwaltung
möchte
diese
Verbindungsstraße
und
verfolgt
den
Plan
auch.″
Der
Stadtteil
Schinkel
soll
in
vielerlei
Hinsicht
schöner
werden:
Die
Stadt
hofft
auf
die
Aufnahme
in
das
Bundes-
und
Landesprogramm
„
Soziale
Stadt″.
Wie
der
Fachbereich
Städtebau
mitteilte,
ist
mit
einer
Entscheidung
nicht
vor
dem
kommenden
Frühjahr
zu
rechnen.
Der
Antrag
sei
abgegeben,
ein
Besuch
vom
Sozialministerium
habe
sich
angekündigt.
Läuft
alles
wie
ersehnt,
fließen
–
auf
zehn
Jahre
verteilt
–
15
Millionen
Euro
in
den
Stadtteil.
Der
Bund,
das
Land
und
die
Stadt
würden
dann
je
ein
Drittel
zahlen.
Bildtext:
Radfahrer
freuen
sich,
Anwohner
ärgern
sich:
Der
geplante
Radschnellweg
zwischen
der
Osnabrücker
Gartlage
und
Belm
ist
manchen
Anwohnern
vom
Widukindland
gar
nicht
recht.
Sie
befürchten
Nachteile.
Foto:
Archiv/
Gert
Westdörp
Autor:
Jann Weber