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1.
Erscheinungsdatum:
19.10.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Platzmangel und Sanierungsstau
Zwischenüberschrift:
Montessori-Eltern wollen Taten sehen
Artikel:
Originaltext:
Die
Containerklassen
an
der
Montessorischule
sollen
ersetzt
werden
–
das
fordern
(von
links)
Helga
Richter,
Benno
Schomaker
und
Kathleen
Püth.
Rost
und
Moder
setzen
dem
Stahlträger
und
der
Decke
des
Therapiebades
zu.
Risse
im
Beton
bieten
Wasser
und
Frost
genügend
Spielraum,
um
die
Substanz
weiter
zu
schädigen.
Die
Toiletten
riechen
nicht
nur
streng,
sie
sind
zum
Teil
auch
defekt.
Osnabrücks
Gymnasien
und
Grundschulen
dominieren
derzeit
die
Diskussion
um
den
Sanierungsstau
an
Osnabrücks
Schulen.
Aber
auch
die
Montessorischule
hat
dringenden
Renovierungsbedarf
und
vor
allem
auch
ein
massives
Platzproblem.
Osnabrück.
Die
Mängelliste,
die
Schulleiter
Benno
Schomaker
Schuldezernent
Wolfgang
Beckermann
hat
zukommen
lassen,
umfasst
zwei
DIN-
A4-
Seiten.
Sie
beschreibt
in
dürrer
Aufzählung
die
zum
Teil
gravierenden
Mängel
an
der
Schule
mit
dem
Förderschwerpunkt
geistige
Entwicklung.
Defekte
Türen
und
Fenster,
durch
die
der
Wind
pfeift,
ohne
jeglichen
Klemmschutz
und
zudem
noch
so
schwergängig,
dass
die
Kinder
sie
zum
Teil
nicht
alleine
öffnen
oder
schließen
können;
Toiletten,
die
zum
Himmel
stinken;
ein
Therapiebad,
in
dem
Feuchtigkeit
und
Schimmel
fröhliche
Urständ
feiern
und
dessen
Umkleidetüren
so
verzogen
sind,
dass
sie
sich
nicht
mehr
schließen
lassen;
Fensterrahmen,
in
die
man
mühelos
mit
dem
Finger
Löcher
in
das
schwammige
Holz
bohren
kann,
und
vieles
mehr
erschweren
den
Alltag,
sind
für
die
pädagogische
Arbeit
an
einer
Förderschule
ein
Hemmnis.
Hinzu
kommt
eine
beständig
wachsende
Schülerschaft,
resultierend
unter
anderem
aus
der
Tatsache,
dass
viele
Eltern
nicht,
wie
erwartet,
ihre
Kinder
in
Regelschulen
inklusiv
beschulen
lassen
wollen,
sondern
sich
vielmehr
für
die
Förderschule
entscheiden,
weil
sie
ihren
Nachwuchs
hier
besser
gefördert
sehen.
Die
Folge:
Unterrichtet
wird
in
Containerklassen.
Jetzt
hat
die
Stadt
ein
Haus
auf
der
anderen
Straßenseite
angemietet,
um
die
Situation
wenigstens
etwas
zu
entspannen.
„
Das
versetzt
uns
immerhin
in
die
Lage,
einen
Fachraum
wieder
als
solchen
nutzen
zu
können″,
sagt
Schomaker.
Die
Container
im
Vorgarten
der
Schule
wurden
installiert,
als
die
Schule
des
Karl-
Luhmann-
Heims
dichtgemacht
wurde.
Das
war
2012
und
wurde
als
Übergangslösung
angekündigt.
Für
die
Elternschaft
rund
um
die
Schulelternratsvorsitzende
Kathleen
Püth
erweist
sich
hier
einmal
mehr,
dass
vor
allem
in
Schulen
offensichtlich
nichts
beständiger
ist
als
der
Übergang.
Die
Container
stehen
immer
noch.
Wann
sie
verschwinden,
steht
in
den
Sternen.
Auf
die
Hoffnung,
dass
die
Inklusion
das
Problem
der
steigenden
Schülerzahlen
schon
lösen
werde,
setzt
in
der
Montessorischule
jedenfalls
niemand
mehr.
Also
greift
die
Elternschaft
zu
Stift
und
Papier
und
setzt,
wie
schon
zuvor
Schomaker,
ein
Schreiben
an
den
Schuldezernenten
auf.
Darin
die
dringliche
Bitte,
doch
die
Förderschulen
nicht
zu
vergessen
und
die
Probleme
dort
ernst
zu
nehmen.
Ausdrücklich
weisen
sie
in
ihrem
Schreiben
auf
die
ähnlich
gelagerte
Situation
an
der
Anne-
Frank-
Schule
als
Förderschule
für
körperliche
und
motorische
Entwicklung
hin.
Auch
hier
seien
die
Zustände
in
Teilen
unhaltbar,
auch
hier
müssen
Kinder
in
Containerklassen
unterrichtet
werden.
Für
die
Eltern
ein
Irrsinn,
wenn
es
sich
um
Kinder
mit
körperlichen
und
oder
geistigen
Beeinträchtigungen
handelt.
Helga
Richter,
die
eine
Tochter
an
der
Montessorischule
hat,
rechnet
mit
wachsendem
Unmut
der
Eltern,
der
sich
zunehmend
artikulieren
werde.
Wolfgang
Beckermann
weiß
um
die
Sorgen
und
Nöte
und
kündigt
eine
Antwort
auf
die
Post
aus
der
Montessorischule
an.
Die
Antwort
habe
sich
wegen
der
Herbstferien
verzögert,
bittet
Osnabrücks
Schuldezernent
um
Nachsicht.
Gleichzeitig
gibt
er
zu
bedenken,
dass
selbst
bei
vorhandenen
finanziellen
Mitteln
die
Stadt
auch
personell
in
der
Lage
sein
müsse,
alle
drängenden
Sanierungen
und
Bauvorhaben
umzusetzen.
Bleibt
also
das
große
Bangen
und
Hoffen
als
einzige
Alternative
für
Schüler,
Eltern
und
Lehrer
der
beiden
Förderschulen?
Immerhin
sieht
der
Investitionsbericht
(Stand
31.
August
dieses
Jahres)
des
Eigenbetriebs
Immobilien-
und
Gebäudemanagements
als
„
zur
Verfügung
stehende
Mittel″
für
die
Anne-
Frank-
Schule
2,
88
Millionen
Euro
für
die
Erweiterung
und
den
Ersatz
von
Mobilklassen
sowie
für
die
Sanierung
der
Montessorischule
2,
26
Millionen
Euro
vor.
Die
Spalte
„
Beginn″
aber
weist
für
die
Anne-
Frank-
Schule
ein
„
NN″
für
unbestimmt
aus.
Bei
der
Montessorischule
steht
zwar
als
Beginn
der
Maßnahme
das
kommende
Jahr
als
Eintrag,
allerdings
wurde
der
Termin
zumindest
für
die
Sanierung
des
Bewegungsbades
schon
mehrfach
verschoben.
„
Vor
dem
Hintergrund
der
noch
unklaren
Entwicklung
des
Themas
Inklusion
und
der
noch
unklaren
Auswirkungen
auf
die
Förderschulen
ruht
die
Planung
weiterhin
im
Vorentwurfsstadium″,
ist
unter
der
Rubrik
„
Zeitplan″
bei
der
Anne-
Frank-
Schule
zu
lesen.
Bei
der
Montessorischule
klingt
es
ähnlich.
Zumindest
in
den
Augen
der
Elternschaft
dürfte
dieses
Argument
kippelig
sein,
da
die
Förderschulen
trotz
oder
vielleicht
auch
gerade
wegen
der
Inklusion
offenbar
dauerhaft
gut
nachgefragt
sind.
Bildtexte:
Die
Containerklassen
an
der
Montessorischule
sollen
ersetzt
werden
–
das
fordern
(von
links)
Helga
Richter,
Benno
Schomaker
und
Kathleen
Püth.
Rost
und
Moder
setzen
dem
Stahlträger
und
der
Decke
des
Therapiebades
zu.
Risse
im
Beton
bieten
Wasser
und
Frost
genügend
Spielraum,
um
die
Substanz
weiter
zu
schädigen.
Die
Toiletten
riechen
nicht
nur
streng,
sie
sind
zum
Teil
auch
defekt.
Fotos:
David
Ebener
Autor:
dk